Die Unterzeichner wollen mehr "Ruhe im Dorf" ... Die Radstrecke streift Steinbach nur am Rand, Zuschauer oder Lärm habe ich dort auch noch nie wahrgenommen.
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Der Antrag kommt vom Vertreter der Bürgerinitiative „Pro Steinbach“, deren Ziele durch KI wie folgt zusammengefasst sind und die absolut keine andere Schlussfolgerung als das Ende des Steuergeldverplemperns durch eine Handvoll Hottentotten zulassen.
Ziele von "Pro Steinbach" beziehen sich auf lokale politische und wirtschaftliche Angelegenheiten, wie die Aufhebung der Straßenausbausatzung in Moritzburg, um Anliegerbeiträge bei Straßenbauprojekten zu vermeiden. Generell hat "Pro Steinbach" auch das Ziel, eine sachgerechte und sparsame Verwendung der Haushaltsmittel der Gemeinde Moritzburg zu fördern, also den sinnvollen Einsatz von Steuergeldern für das Gemeinwesen, was bei Stammtischgesprächen thematisiert wurde.
Danke, Flachy! Wirklich eine informative Zusammenfassung.
__________________ "Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur weniges kann. Sport kann Hoffnung erwecken, wo vorher nur Verzweiflung war." (Nelson Mandela)
490,65 €, wurde von mir akzeptiert. Ich bin nicht stolz drauf, ist aber leider geil. Im Übrigen: die Projektkosten bis zur Medaille (Reise hin und her, ca. drei Übernachtungen, Spesen) schätze ich auf weitere 1.500 €. Nach oben keine Grenze. Was man aber nicht vergessen darf, dabei: aus meiner Schulklasse sind längst nicht mehr alle am Leben - aber ich bin immer noch fit genug für sowas. Stand heute... and counting.
Entschuldigt bitte das Abschweifen nach Moritzburg, bzw. Steinbach. Aber Torsten Sträter hätte da noch folgendes zu sagen:
Also, ich sag’s mal so:
Einmal im Jahr verwandelt sich Moritzburg in ein sportliches Disneyland. Schwimmen im Schlossteich, Radfahren durch die Wälder, Laufen über Stock und Stein – alles mit Blick auf dieses traumhafte Schloss, das aussieht, als hätte’s ein Architekt unter Zuckerschock entworfen.
Die Triathleten kommen von überall her, topfit, motiviert, voller Adrenalin und Magnesiumtabletten. Nur die Steinbacher – die sind weniger begeistert. Denn während draußen jemand versucht, beim Laufen noch freundlich zu lächeln, sitzt man drinnen in der Küche und überlegt, wie man jetzt zum Bäcker nach Ebersbach kommt, wenn die Straße mal wieder dicht ist.
„Ist doch schön, so eine Veranstaltung!“, sagen die Veranstalter.
„Ja“, sagen die Steinbacher, „aber schön wär’s, wenn wir wenigstens zum Getränkemarkt kämen, ohne dass uns ein Streckenposten mit Kelle anguckt wie ein Verkehrspolizist beim G20-Gipfel.“
Dann der Müll. Die kleinen Verpackungen von den Energie-Gels, die unterwegs weggeworfen werden. Da liegen sie dann, zwischen Kornfeld und Kleingarten, wie Erinnerungen an den sportlichen Ehrgeiz anderer Leute. Da sagt der Ortschaftsrat Gerald Bibas: „So geht das nicht.“ Recht hat er.
Also gibt’s jetzt eine Petition – 360 Unterschriften! Die Hälfte aus Ebersbach, was immerhin beweist, dass man dort Internet und Drucker hat.
Die Petition geht zum Bürgermeister Jörg Hänisch in Moritzburg. Der sagt: „Das ist Sache vom Landkreis.“ Und der Landkreis sagt vermutlich: „Das prüfen wir.“ Und wenn deutsche Behörden eines können, dann ist es prüfen. Lange. Mit Begeisterung.
Inzwischen versucht der Organisator Jens Kafka, die Wogen zu glätten. Gesprächsrunden, Einbindung des örtlichen Bäckers – vielleicht gibt’s ja bald das „Triathlon-Brötchen“. Aber Begeisterung sieht trotzdem anders aus.
Und ich denke mir: Vielleicht ist das hier gar kein Streit zwischen Sportlern und Steinbachern. Vielleicht ist es einfach nur das uralte Drama von Bewegung trifft Beharrlichkeit.
Die einen wollen Strecke machen, die anderen wollen ihre Ruhe.
Aber ganz ehrlich: Moritzburg ist wegen seines Schlosses europaweit bekannt – jetzt auch wegen seines Triathlons. Da könnte man doch mal kurz innehalten, tief durchatmen und sagen:
„Ja, ist ein bisschen laut, ja, ist ein bisschen gesperrt – aber hey, wir sind das sportliche Herz von Sachsen.“
Und wenn dann Montag alles wieder offen ist, fährt man eben nach Ebersbach, holt sich ein frisches Brötchen und freut sich, dass man’s kann – ganz ohne Umleitung.
Um mal wieder zum Eigentlichen zu kommen, mal abgesehen von dem stattlichen Preis ist es schon eine schöne Sache für viele, wenn endlich ein Label-Rennen hier statt findet (bei Ferropolis hat es ja nicht geklappt)
Ich weiss momenta von zwei "Opfern", zum einen wurde die Deutsche Meisterschaft 100km Lauf die am Tag vorher in Leipzig statt finden sollte aus mir unerfindlichen Gründen ersatzlos abgesagt, scheinbar war da keine Kommunikation.
Zum anderen findet am 23.8. auch der Muldental Triathlon in Grimma direkt um die Ecke statt, das ist wirklich für die Veranstalter ein Tiefschlag, aber auch da scheint keine Kommunikation statt gefunden zu haben. Ist halt bissl schlechter Stil, ohne Details zu kennen. Mich wundert dass da der Verband nicht besser involviert zu sein scheint