Ich würde gar nicht sagen, dass wir beim Umweltschutz versagt haben. In vielen Bereichen sind wir heute deutlich besser als früher. Denke an die saubere Luft, saubere Flüsse, mehr Recycling, höhere Energieeffizienz. Das war nicht billig, aber es hat funktioniert, weil die Ziele klar waren und wir den Fortschritt messen konnten. Beim Klimaschutz ist das anders.
Deine Argumentation erinnert mich an Fußball : Das WM-Finale ist leider ordentlich in die Hose gegangen: 4:8-Niederlage.
Der Trainer des Verlierers: Ich würde gar nicht sagen, dass wir versagt haben. Wir waren heute deutlich besser als früher und haben immerhin vier Tore geschossen!
Natürlich ist es besser, ein paar Probleme gelöst zu haben als gar keine. Aber es reicht halt nicht, wenn die übrig bleibenden Probleme zu groß sind. Oder um im Fußball-Vergleich zu bleiben: es reicht halt nicht, wenn das Team 4 Tore schießt, aber auch 8 Tore kriegt. Dann verlierst Du halt trotzdem.
Deine Argumentation erinnert mich an Fußball : Das WM-Finale ist leider ordentlich in die Hose gegangen: 4:8-Niederlage.
Der Trainer des Verlierers: Ich würde gar nicht sagen, dass wir versagt haben. Wir waren heute deutlich besser als früher und haben immerhin vier Tore geschossen!
Natürlich ist es besser, ein paar Probleme gelöst zu haben als gar keine. Aber es reicht halt nicht, wenn die übrig bleibenden Probleme zu groß sind. Oder um im Fußball-Vergleich zu bleiben: es reicht halt nicht, wenn das Team 4 Tore schießt, aber auch 8 Tore kriegt. Dann verlierst Du halt trotzdem.
Ich kann nachvollziehen, was Du schreibst. Nur sehe ich den Vergleich hier nicht. Hier ist die Wahrheit, dass wir eben kein Finale haben, sondern mit Rückstand in der Tabelle auf die Mithilfe von anderen angewiesen sind. Oder anders. Es reicht eben nicht etwas zu tun. Es bedarf auch einer Wirkung. Und dafür bedarf es jahrelanger diplomatischer Arbeit. Das war aber kein Thema für unsere grüne Aussenministerin. Die hatte andere Prioritäten.
Wenn Du nochmal liest, worauf ich mich bezogen habe, war das "auf der ganzen Linie".
Neben Klimaschutz ist das Artensterben ein extrem wichtiges Thema.
Du musst es anders ausdrücken:
Ohne Arten können wir auch auf den Klimaschutz verzichten, weil dann wird es bald auch keine Menschen mehr geben.
Die paar, die übrig bleiben, können dann machen was sie wollen.
Ist zwar off-topic, aber nein, es ist Joseph Henrich, Anthropologe aus Harward (The Weirdest People in the World: How the West Became Psychologically Peculiar and Particularly Prosperous)*. Es ist sicher nicht aller Weisheit Schluß, aber eine sehr interessante und lehrreiche Sammlung von Beobachtungen von Anhropologen, Psychologen und Verhaltensforschern aus allen Herren Länder, eingebettet in interessante Thesen, wie sich Gesellschaften und die menschliche Psychologie im Zusammenhang entwickeln.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
In dieser Satire-Sendung wimmelt es vor Fakten und Argumenten. Es gibt sogar einen eigenen Faktencheck zur Sendung.
Mir ist keine Satire-Sendung bekannt, die vergleichbar stark auf Fakten und Argumente setzen würde wie das "Tafelstück" in der Anstalt.
Ich habe keinen der aufgeführten Argumente bemängelt, auch nicht das Weglassen von stichhaltigeren Gegenargumenten (letzteres ist in so einer Sendung selbstverständlich), sondern die Haltung von tiefer Verachtung und das Stilmittel der erniedrigenden Lächerlichmachung der ideologischen Gegner - das finde ich nicht lustig, und es wäre nicht nötig. Sie haben genügend gelungene Pointen auch ohne dies. Ich habe auch schon eine faktisch gute Sendung von denen zum Thema Integration von Behinderten gesehen - aber diese Haltung ist mir dort auch aufgestoßen, obwohl ich dort viel näher bei ihrer Argumentation stehe, als in dieser Sendung.
* die Deutsche Übersetzung soll grottig sein, in Englisch ist es nur etwas zu ausschweifend und redundant geschrieben - kostet viel Zeit
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Du musst es anders ausdrücken:
Ohne Arten können wir auch auf den Klimaschutz verzichten, weil dann wird es bald auch keine Menschen mehr geben.
Die paar, die übrig bleiben, können dann machen was sie wollen.
Das muss ich zwar nicht. Recht hast Du aber trotzdem
Deine Argumentation erinnert mich an Fußball : Das WM-Finale ist leider ordentlich in die Hose gegangen: 4:8-Niederlage....
Zu dieser Wertung würde mich eine weltweite Umfrage interessieren. Ich bin nicht sicher, daß eine Mehrheit der Menschheit die enormen weltweiten Fortschritte der letzten 100 Jahre im Bereich Ernährung, Gesundheit, Trinkwasserversorgung, Wohlstand wirklich so viel niedriger bewertet als das potentielle Risiko das von der zukünftigen Klimaentwicklung ausgeht. Von dieser negativen Sicht geht das Risiko aus, daß man sich um keines der sonst wichtigen Themen mehr ernsthaft kümmert, weil es sich ja eh nicht lohnt...
Ich verweise hier gerne nochmal auf die aktuellen Äußerungen von Bill Gates, der auch vor einer Überbewertung des Klimathemas allen anderen Problemen gegenüber warnt. Wäre gut, wenn sich ihm möglichst viele anschließen würden.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich verweise hier gerne nochmal auf die aktuellen Äußerungen von Bill Gates, der auch vor einer Überbewertung des Klimathemas allen anderen Problemen gegenüber warnt. Wäre gut, wenn sich ihm möglichst viele anschließen würden.
Woher kommt der Wandel? In seinem Buch hat er sich anders geäußert. Zumindest hatte ich ihn dort so verstanden, dass er hier die höchst Priorität sieht.