Ich weiss nicht, was die bei der Biomasse alles einbeziehen, aber nachdem alles letztlich der Natur zuerst und am Anfang eines Herstellungsprozesses für Asphalt (Bitumen (Erdöl), Sand, Gestein, ...), Beton (Kalkstein, Ton), Stahl (Eisenerz, Kohle, Kalk, Legierungsgedöns), entnommen wird, find ichs plausibel, dass die Masse der Erde um den Betrag reduziert wird, während sie auf der andern Seite durch die damit hergestellten Bauwerke erhöht wird.
Es geht darum in welchem Maße der Mensch unseren Planeten verändert und wie stark die Natur. Das ist mittlerweile auf einem Niveau. Und genau das wird von vielen Schwurblern, die meinen, der Mensch hätte ein verschwindend geringen Einfluss z.b. auf das Klima, die Biodiversität usw., bestritten.
Als Info, die Masse aller Dinge, die der Mensch aktuell im Einsatz hat, also Häuser, Straßen, Autos, Kleidung, halt alles, ist mittlerweile höher als die komplette Biomasse auf der Erde. Es wird von den Schwurblern ja auch gerne gesagt, der Mensch können gar keinen relevanten Einfluss auf die Erde haben.....
Lass doch die Schwurbler Schwurbler sein. Spielt kaum eine Rolle. Wir verbringen unglaublich viel Energie damit, dass auch der letzte Trottel irgendwas versteht, was er gar nicht verstehen muss. Dann pustet irgendeiner wieder irgendwas Sinnflaches daher und es geht wieder von vorne los.
Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem.
Erster Gedanke dazu: das spricht für mehr Leichtbau, also z.B. leichte Carbonräder anstelle von schweren Aero-Rädern, Lotus Elise statt Audi E-Tron. .
Im Ernst: was soll uns dieser Vergleich sagen? Daß die Menschheit durch mehr Wohlstand und mehr Menschen zunehmend mehr Dinge baut, ist nicht gerade überraschend, und kann sicher thematisiert werden. Das fing ja schon an, als man statt Höhlen zu nutzen Häuser baute und statt auf dem Boden zu hocken Tische und Stühle zum Essen bastelte, und geht natürlich ständig weiter bis zu Kraftwerken und Elektroautos. Ich sehe aber keinen Informationsgehalt im Vergleich von menschengemachten Dingen, die viele Jahre oder Jahrhunderte bestehen bleiben mit einer momentanen Biomasse, die ständig (nach)wächst und wieder verfällt, und die sich auch durch menschliches Zutun ständig wandelt (Forstwirtschaft, Viehzucht, Berbau, Jagd, ...). Ein Teil der Biomasse liegt in "gemachten Dingen" (Möbel, Häuser, Kleidung, ...)- ist das jetzt anders zu bewerten, als "natürlich" verrotte Biomasse? Ist für die Biomasse/Natur punktuell ein Unterschied zwischen einem bröckligen Felsen und einem verfallenden römischen Aquädukt oder einem Betonpfeiler mit Windrad drauf?
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ein Teil der Biomasse liegt in "gemachten Dingen" (Möbel, Häuser, Kleidung, ...)- ist das jetzt anders zu bewerten, als "natürlich" verrotte Biomasse? Ist für die Biomasse/Natur punktuell ein Unterschied zwischen einem bröckligen Felsen und einem verfallenden römischen Aquädukt oder einem Betonpfeiler mit Windrad drauf?
Selbstverständlich gibt es einen Unterschied zwischen einem bröckelndem Felsen und einem Betonpfeiler mit Windrad. Oder zwischen ein paar Millionen Kubikmeter Sand und einer betonierten Großstadt.
Der oben von MattF zitierte Vergleich zielt auf den generellen Ressourcen- und Flächenverbrauch der Menschheit. Er ist ein Problem, da wir damit immer weitere Lebensräume zerstören.
Ja, wir sind einfach zu viele auf der Welt, um mit ihr in Balance zu leben und dabei unseren Lebensstandard zu halten. Das sehe ich als das eigentliche Problem an.
Ich nehme das als Anlass mal einen anderen Ansatz zu wählen, um der Zerstörung der Erde zu entgegnen. Statt sich die ganze Zeit immer mehr einzuschränken, warum begrenzen wir nicht das Einwohnerwachstum? Je weniger wir werden, desto kleiner ist der Impact jedes einzelnen auf die Umwelt.
Wir nehmen uns doch durch unser Wachstum selbst die Lebensgrundlage.
Solange wir weiter wachsen, wird das immer schlimmer.
Ja. Zudem haben wir keinen Plan, wie wir als Gesellschaften ohne ständiges Wachstum funktionieren könnten. Meine kecke These ist: Wir werden das nicht schaffen. Sondern uns in den nächsten 200 Jahren zu einem katastrophalen Zusammenbruch empor wirtschaften.
Der oben von MattF zitierte Vergleich zielt auf den generellen Ressourcen- und Flächenverbrauch der Menschheit. Er ist ein Problem, da wir damit immer weitere Lebensräume zerstören.
Das kann ich verstehen, und es ist ein Thema, mit dem man sich beschäftigen sollte - nur der Vergleich mit der Biomasse ist m.M.n. weder hilfreich noch aussagekräftig.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Statt sich die ganze Zeit immer mehr einzuschränken, warum begrenzen wir nicht das Einwohnerwachstum? Je weniger wir werden, desto kleiner ist der Impact jedes einzelnen auf die Umwelt.
Diese Idee haben wohl Putin und die Hamas, die Huthis, die Kämpfer in Sudan und Lybien schon offensichtlich, sie arbeiten fleißig daran...
Zitat:
Zitat von Adept
Wie wäre es mit einer 1-Kind-Politik?
Schon mit der 1,3-Kinder-Quote in Deutschland nimmt die Bevölkerung ab. Hier ist die falsche Adresse für diese Idee, und in Afrika wird es wohl niemand durchsetzen (wollen). China hat es mal probiert - und kämpft mit den Folgen (Überalterung, Männerüberschuß, ...). Mehr Wohlstand führt aber immer zu geringeren Geburtenraten - dumm nur, daß mehr Wohlstand nicht ohne Wachstum zu erreichen ist.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)