Was rechtfertigt deiner fachlich fundierten Meinung nach denn den Preis der Fleischersatzprodukte, gerade von diesem Rügenwalder-Zeugs das fast nur aus Wasser und Rapsöl besteht? Das ist einfach ein Hype sobald da vegan, vegane Wurst oder sonstwas cooles draufsteht.
Vielleicht ist das "Rügenwalder-Zeugs" nicht zu teuer, sondern insbesondere das "Schweinefleisch-Zeugs" unanständig und unangemessen billig?!
Das billige Fleisch bezahlen die Tiere, nicht du.
Geh zB mal zu einem Schweinemäster (Spoiler: DU kommst da nicht rein) und gib dir nur fünf Minuten die Ammoniakluft in den "Ställen", und das ist nur ein Aspekt...
Das ist aber kein Exlusivproblem von Fleischersatzprodukten. Das Lebensmittelrecht ist halt eine Verbraucherverarschung.
Fleischwurst muss beispielsweise nur mindestens 8 % Muskelfleisch ohne Sehnen und Schwarten enthalten. Der Rest kann aus einfachem Speck, Fett und billigem Sehnenfleisch , Wasser und Co bestehen. Geflügelwurst muss 15% Geflügel im Fleischanteil (!) enthalten , Kalbsleberwurst 15 % Kalbsleber.
Weitere Verarschungen ?
Für Fruchtsaftgetränke reichen 20-30% Fruchtsaft, der Rest sind Wasser und Zucker. Für Schokoladenpudding wurden grandiose 1%. Mindestkakaoanteil festgelegt und mein besonderes Highlight: Heringssalat muss 20% Hering enthalten, der Rest darf auch Rindfleisch sein.
Da gibt es schon Punkte, wo man in Sachen Verbraucherschutz aktiv werden könnte. Stattdessen schützt man die Vebraucher vor quantentheoretisch missverständlicher Wurst, damit endlich an den Stammtischen dieser Welt diesselbe wieder in Ordnung ist.
Wohl bekommts.
PS: Das sich für dieses Beispiel konservativer Idiotie mit Leichtigkeit genügend linke Gegenbespiele ideologisch verprasster Steuergelder finden lassen, ist zwar richtig, aber halt Whataboutism.
Wir schauen immer "besser-esser" im ZDF....der hat mittlerweile auch mächtig Probleme, da er die Praktiken auflöst...
Was rechtfertigt deiner fachlich fundierten Meinung nach denn den Preis der Fleischersatzprodukte, gerade von diesem Rügenwalder-Zeugs das fast nur aus Wasser und Rapsöl besteht? Das ist einfach ein Hype sobald da vegan, vegane Wurst oder sonstwas cooles draufsteht.
Meine Meinung ist in diesem Punkt nicht fundiert. Im Unterschied zu Dir bilde ich mir das auch nicht ein. Ich kann also nur aus meiner persönlichen Perspektive antworten, ohne Fachwissen über Herstellungskosten etc.
Bei Grundnahrungsmitteln ist mir der Preis mehr oder weniger egal, denn ich brauche sie so oder so. Damit meine ich Spaghetti, Zucker, Salz, Kartoffeln und so weiter. Bei anderen Nahrungsmitteln urteile ich danach, ob mir das Produkt den Preis wert ist. Beispielsweise kaufe ich fair gehandelten Kaffee, der fast das Doppelte kostet wie die günstigste Sorte im Regal. Mir ist es das wert. Andere kaufen eine gute Flasche Wein und entscheiden ebenfalls, ob sie ihnen das Geld wert ist oder nicht.
Mit dem Rügenwalder "Mühlen-Hack", einem veganen Hackfleisch, kann man prima Spaghetti Bolognese machen. Eine Packung kostet drei Euro und reicht für vier Personen. Es ist mir vollkommen egal, ob Hackfleisch aus der Massentierhaltung mehr oder weniger kostet. Mir ist das vegetarische Produkt seinen Preis wert. Wenn es Dir den Preis nicht wert ist, ist das doch ebenfalls in Ordnung.
Meine Meinung ist in diesem Punkt nicht fundiert. Im Unterschied zu Dir bilde ich mir das auch nicht ein. Ich kann also nur aus meiner persönlichen Perspektive antworten, ohne Fachwissen über Herstellungskosten etc.
Bei Grundnahrungsmitteln ist mir der Preis mehr oder weniger egal, denn ich brauche sie so oder so. Damit meine ich Spaghetti, Zucker, Salz, Kartoffeln und so weiter. Bei anderen Nahrungsmitteln urteile ich danach, ob mir das Produkt den Preis wert ist. Beispielsweise kaufe ich fair gehandelten Kaffee, der fast das Doppelte kostet wie die günstigste Sorte im Regal. Mir ist es das wert. Andere kaufen eine gute Flasche Wein und entscheiden ebenfalls, ob sie ihnen das Geld wert ist oder nicht.
Mit dem Rügenwalder "Mühlen-Hack", einem veganen Hackfleisch, kann man prima Spaghetti Bolognese machen. Eine Packung kostet drei Euro und reicht für vier Personen. Es ist mir vollkommen egal, ob Hackfleisch aus der Massentierhaltung mehr oder weniger kostet. Mir ist das vegetarische Produkt seinen Preis wert. Wenn es Dir den Preis nicht wert ist, ist das doch ebenfalls in Ordnung.
Das hatte ich auch schon mal auf dem Schirm...es verliert aber gegen 5% Rinderhack in allen Nährwertkategorien..gerade der fast 10 fach so hohe Salzgehalt, doppelt so viel Fett und sehr wenig Eiweiss...
Ich probiers aber trotzdem mal, wen Du sagst es schmeckt....
PS: Es scheint Spuren von Ei zu enthalten....hm....also doch nicht vegan?
Das hatte ich auch schon mal auf dem Schirm...es verliert aber gegen 5% Rinderhack in allen Nährwertkategorien..gerade der fast 10 fach so hohe Salzgehalt, doppelt so viel Fett und sehr wenig Eiweiss...
Ich probiers aber trotzdem mal, wen Du sagst es schmeckt....
PS: Es scheint Spuren von Ei zu enthalten....hm....also doch nicht vegan?
Bedeutet, dass Ei nicht in der Rezeptur enthalten ist, es aber produktionsbedingt zu geringfügigen Verunreinigungen kommen kann, z.B. weil in derselben Produktionsstätte auch Ei verarbeitet wird. Das kann für Allergiker, die besonders stark auf bestimmte Allergene reagieren, wichtig sein. Selbst Peta sieht aber ein solches Produkt als vegan an.
Die Inhaltsstoff-Debatte geht aber doch an der eigentlichen Begründung des Gesetzesantrags vorbei. Hier wurde doch mit der Verwechslungsgefahr argumentiert (zugegeben auch mit Hinweis auf die anderen Nährwerte). Und hier stelle ich mir die Frage, wie groß denn diese Verwechslungsgefahr wirklich ist und welche reellen Gefahren von so einer Verwechslung ausgehen, dass es gerechtfertigt ist, dass sich ein EU-Parlament und somit viele nationale Regierungsvertreter mit dieser Thematik befassen.
Die Hersteller achten aus meiner Beobachtung schon selbst darauf, dass "vegan" oder "vegetarisch" groß genug auf der Verpackung steht, allein schon um sicherzustellen, dass ihre Zielgruppe diese Produkte auch zwischen all den anderen Angeboten im Supermarkt findet. Wer "aus Versehen" zum Veganer/vegetarischen Produkt greift, sollte aufmerksamer einkaufen gehen oder mal wieder seinen Optiker besuchen.
M.
Eine Inhaltsstoff-Debatte halte ich schon deshalb für wenig hilfreich, da die wenigsten Verbraucher auch nicht wissen, was in ihrer Wurst tatsächlich drin ist und noch weniger, welchen Nährwert diese hat. Zumindest kenne ich keinen, der Wurst des Nährwertes wegen kauft. Selbst der bayerische Foodblogger-Ministerpräsident kennt vermutlich nicht die Nährwerte der Bratwurst oder Schweinshaxe, die er sich instagrammtauglich in den Rachen schiebt.
Mit dem Rügenwalder "Mühlen-Hack", einem veganen Hackfleisch, kann man prima Spaghetti Bolognese machen.
Ich empfehle mal Tofu Hack (z.B. von take it veggie aus dem Kaufland) zu probieren.
Schmeckt auch gut und die Zutaten sind m.M. "natürlicher".
Wer den Aufwand nicht scheut und einen gut sortierten Laden hat dem kann ich auch Seitan empfehlen (durch den Fleischwolf drehen) da ist dann sonst gar nichts dran.
Und jetzt komm ich zwar bisschen vom Thema ab, aber richtig lecker ist Räuchertofu mit Sparschäler in dünne Scheiben gehobelt mit Gyros Gewürz gewürzt und scharf angebraten. Frisch aus der Pfanne schmeckt das richtig gut.