Gedopt einmal zwei Hundertstel (Rekord mit Anzug) und einmal eine Hundertstel (Rekord ohne Anzug) schneller, als die alten, offiziell sauberen WR. Nicht viel, aber immerhin.
Vielleicht finden sich tatsächlich einige Weltklasse-Athleten, die ihre besten Jahre hinter sich haben und versuchen nochmal Kasse zu machen. Je nach Herkunft könnte ich es ihnen noch nicht mal übel nehmen.
Ich denke, dass diese Leute schon immer gedopt haben und sich auf diesem Felde konkurrenzfähig fühlen. Sie haben beim Doping längst das Know how und können nun ohne lästige Kontrollen ihr Doping-Wissen anwenden. Dieses Wissen halten sie für überlegen im Vergleich zu dem ihrer Konkurrenten.
Ein bisher sauberer Topsportler wird sich kaum einbilden, in Las Vegas als Doping-Anfänger die bereits erfahrenen Doper mitsamt deren hoch spezialisierten Dopingnetzwerken schlagen zu können.
Dazu kommt, dass dieser Ben Proud bereits 3x an olympischen Spielen teilgenommen hat und diesen Monat "schon" 31 wird. Da wird es gegen die jungen Wilden im Schwimmsport nicht einfacher sich noch ein weiteres Mal für Olympia zu qualifizieren.
Vielleicht sieht er das jetzt als letzte Chance nochmal fett Kohle mit seinem Schwimm- Talent zu verdienen?! Wenn dem so ist, kann man nur hoffen, dass er neben der Kohle auch ein paar Gedanken an mögliche gesundheitliche (Spät-)Folgen verschwendet hat.
So weit her mit dem Geldverdienst bei diesen Wettkämpfen ist es IMHO gar nicht. Wer an den offenen Doper Wettkämpfen teilnimmt, verzichtet auf die gut dotierten Sponsoren Verträge. Es lohnt sich für die meisten finanziell vermutlich eher nicht.