Morgen geht es für die obligatorische Woche mit dem Motorrad an den Gardasee. Ich bin seit über 30 Jahren immer in der zweiten Augustwoche mit 3 ehemaligen Kommilitonen auf Herren-Motorradtour. Meine Wing beherrsche ich inzwischen leidlich, eher wird mein Freund Bernard auf der großen GS, wie im letzten Jahr schon, am dem Stilfser Joch scheuen. Den Passo di Maniva haben wir im vorigen Jahr zum letzten Mal gemacht. Da muss kein Mensch hoch oder runter. Alles andere wird sich finden.
Ich nehme wie immer Lauf- und Schwimmzeug mit. Es wird aber abends immer sehr spät und feuchtfröhlich und mehr als Alibisport bekomme ich nicht hin. Ich bin immer froh, wenn ich wieder heil zu Hause bin.
Heute muss ich in Sachen SSV noch einiges auf die Reise bringen. Newsletter, Terminanfragen, Schreiben an die Stadt und Absicherung der ersten Trainingseinheit kommende Woche. Unter anderem.
Unterwegs 10 + 8 km Laufen, 300 m Schwimmen im Gardasee. Schwimmen außerhalb des abgesperrten Bereichs traue ich mich nicht und innerhalb schwamm so viel Gemüse auf dem Wasser, dass ich dauernd Grünzeug von Kopf und Köper zupfen musste. Das war so nervig, dass ich gleich wieder raus bin.
Aktuell Ischias und Halsentzündung, aber auf dem Weg der Besserung. Heute vielleicht ein wenig Sport wenn es geht, denn
Morgen Trainerversammlung
Übermorgen Tagung der Jugendwarte. Anna ist nicht verfügbar, also muss ich hin
Freitag kommt Besuch und ich habe ja auch noch Gitarrenstunde
Gestern habe ich dann einige der gesammelten Trainingspläne der letzten 4 Jahre in eine große Excel eingeordnet, so nach kurze / lange Strecke und Wettkampfvorbereitung und allgemein sowie ein Blatt Grundlagenausdauer. Ist zwar nicht immer ganz eindeutig zuzuordnen, es macht das Leben aber sehr viel einfacher, auf einen Fundus zurückgreifen zu können. Am Beckenrand wird drumherum eh noch improvisiert.
Damit bin ich schon mal fertig mit der Planung meiner Trainer-Vertretung in den KW 36-38. Dann geht es in Urlaub. Ich laufe seit Monaten am Limit. Besser wird die Situation durch Urlaub machen zwar nicht. Aber halt auch nicht schlimmer.
12 Trainer waren wir gestern. Das finde ich bemerkenswert. Einige Gruppen, darunter auch meine, sind doppelt abgesichert, für die Schwimmkurse haben wir sogar 4 Übungsleiter. Kommt noch Athletik dazu.
Jedenfalls war es sehr harmonisch, meine todo-Liste überschaubar und übernächste Woche geht es weg. Gute Aussichten.
Für einige der KollegInnen geht es zeitnah zum Grundkurs der Kreissportbundes. Dort bekommt man kompakt rechtliche, pädagogische und praktische Tipps zum Sport im Allgemeinen.
Wer will kann danach eine Ausbildung zum Trainer machen. Meine eigene B-Lizenz habe ich nur, weil der Kurs sonst nicht voll geworden wäre. A-Trainer gibt es nur sehr wenige. Und diese machen das Hauptberuflich.
Die Rettungsfähigkeit, sprich den Rettungsschwimmerschein, bekommen wir aufgrund der Intimfeindschaft des Ausbilders meiner Person gegenüber (siehe weiter oben) gar nicht mehr über die DLRG Bad Salzungen, sondern müssen uns woanders hin wenden.
Ich warte ja immer noch auf ein offizielles Schreiben, dass sich über mich beschwert.
Gestern gab es in Sachen privater Probleme die Verdichtung eines Hoffnungsschimmers. Kommenden Donnerstag weiß ich mehr.
Sodele….
Das Tablet für den Beckenrand ist bestellt, die gewünschten Sportgeräte auch, die Trainingspläne für die kommenden 4 Wochen sind fertig. Ein weiteres Schwimmkind ist lizenziert. Heute geht es ein letztes Mal vor dem Urlaub in die Schwimmhalle.
Vor der Sitzung letzten Donnerstag war ich noch kurz am Kiessee. Drama…. Am Vortag hat sich ein Schwimmer nahe dem Ufer so sehr über die dieses Jahr im Massen wuchernden Pflanzen erschrocken, dass er fast ertrunken wäre. Gut, dass ein paar Damen mit einem SUP in der Nähe waren. Schlecht, dass die Wasseraufsicht gerade in diesem Moment nicht am Platz war. Noch schlechter, dass das Opfer gute Verbindungen zur Presse hat und nicht nur ein großer Artikel über Schlingpflanzen in der Tagespresse war, sondern am nächsten Tag auch Vertreter der oberen Schwimmaufsichtsbehörde am See. Aktuell darf das Gewässer weder betreten (Kann ich mit leben. Ich habe kein Jesus-Gen), aber auch nicht beschwommen werden.
Die sogenannte „Wasserpest“ ist wirklich unangenehm und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Panik im Wasser kreuzgefährlich ist. Der Oberschenkelkrampf war damals schon ziemlich schmerzhaft drin, ich versuchte irgendwie das Ufer zu erreichen und drosch statt Wasser nur warme Sommerluft nach unten und kam keinen Meter voran. Seitdem schwimme ich nur noch mit Boje.
Kann mir jemand bei der Frage helfen: Irland oder nicht Irland mit dem Motorrad in KW36-38? Höchsttemperaturen 16°C und häufiger Regen sind angesagt. Und ich bin nicht allein auf der Möppe. Clermont-Ferrand ist ja auch ganz nett. Irland aber erste Wahl.
Also, ich hab mir immer lieber die Storys von anderen angehört, was die doch für tolles Wetter hatten, als selbst abgeduscht zu werden und x Wochen im Regenzeug zu verbringen.
Gut, mag teilweise auch ne Frage der Übernachtungsart sein;- im Zelt irgendwas trocken zu kriegen wollen im Regen, oder morgens immer noch nass einpacken/anziehen ist halt ätzender als in nem Bett zu pennen, ein Bad zu haben und selbst Ledersachen wieder trockenzukriegen über Nacht (wie gut das denen tut und man schläft, wenn die ganze Nacht der Föhn plärrt, lass ich offen).
Und gewiss ist heutzutage die Möglichkeit besser, Schönwetterspots zu finden und dorthin auszuweichen, letztlich bin ich aber doch ein Freund davon, nicht sehenden Auges die wertvollsten Tage des Jahres im Schiffwetter zu verbringen.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Meine Motorradzeiten sind ja auch Geschichte, stimme aber sybi zu; wenn schon absehbar schlechtes Wetter kommt und bleibt, bedarf es schon einer Kombination aus trotz, Stoizismus und masochismus.
Aber wenn du eh nicht alleine fährst, entscheidet eh die Dame.
Never forget, happy wife, happy life.
Ich bin in Sachen Irland leider verwöhnt: Vor 5 Jahren habe ich die Inselrunde schon mal gemacht und fast nur Traumwetter gehabt. Für Motorradtouren habe ich noch keine bessere und schönere Strecke wir den "Wild Atlantic Way" mit einer durchgehenden Beschilderung über 2500 km gefunden. Ich musste damals dauernd anhalten, weil mich die Naturschönheiten permanent überwältigt haben. Dazu kommen wunderbare Dinge wie Glendalough, diverse Dolmen und Steinkreise, Galway, die Ringe of Dingle und Kerry, Cliffs of Moher und was weiß ich noch alles. Dieses Erlebnis würde ich gerne mit meiner Partner erneut erleben und habe Angst davor, dass es ein feuchtes Vergnügen wird.
Andere Option für Irland wäre Juni. Ob es da generell besser wird, weiß man nicht. Stichwort: Four seasons in one day
September ist generell beste Reisezeit: Das Wetter ist noch angenehm und alle arbeiten schon wieder. Wir übernachten außerdem in Hotels. Ich habe trotzdem eine große Frankreichkarte neben mir liegen. Da war ich aber schon diverse Male. Ich bin vom Kopf her nicht richtig frei und die merkwürdige Erkältung quält mich den achten Tag in Folge.
Heute wird es eine vernichtende Bilanzbesprechung geben. Mal sehen, was mein Steuerberater so anzumerken hat.