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3. Seit 2013 gibt es von der Hamas "Feriencamps" für Kinder ab 14 Jahren. Dort gibt es auch Waffentrainings. 2023 gab es rund 500 dieser Camps mit rund 100.000 teilnehmenden Kindern.
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mich hat die Tante Frieda vom evangelischen Kindergarten auf die Hexe gehetzt, so.und.so.oft hat sie das Märchen von Hänsel und Gretel vorgelesen - irgentwann hat es mir gereicht und ich bin in den Wald um sie zu suchen und zu vermöbeln.....
Kinder wie einen Hund abrichten geht sehr leicht und in Gaza muss das keiner machen, es sind die Besatzer selber.
Du sprichst hier zunächst von Fanatikern, dann von Ayatollahs, schlussfolgerst von dort zu den Hamas und weiter zu deren Gefolge, – und willst damit beweisen, dass die Palestinenser ihre toten Kinder nicht als Verlust ansähen.
Ayatollahs und Hamas sind Fanatiker, es ist immer die gleiche Kategorie. Und nein, ich will damit nicht beweisen, daß "die Palästinenser" ihre toten Kinder nicht als Verlust ansehen, sondern die Führer und Verantwortlichen und alle die ihnen treu ergeben sind in Gaza tun das offensichtlich. Der Rest leidet darunter, daß sie als Propagandameterial mißbraucht werden.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
In meinen Augen gehört es zu den typischen Zutaten von Kriegen, die jeweils Anderen zu entmenschlichen. "Wir sind die Guten, aber die Anderen, denen sind sogar die eigenen Kinder egal!". Du kannst davon ausgehen, dass das gleiche Lied, welches Du hier anstimmst, auch von der Gegenseite gesungen wird.
Natürlich, die Hamas hält ja Juden auch nicht für richtige Menschen, und will sie deshalb ausrotten. Diejenigen, die am 7. Oktober bestialisch gemordet, und auch die, die ihnen zugejubelt haben, haben sich in meinen Augen allerdings schon damals selbst und für immer entmenschlicht - das dürfte jeder so sehen, der Videos von damals angesehen hat.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Niemand verlangt oder schlägt vor, dass Israel alle Waffen abgibt. Du baust hier einen Strohmann auf.
Nein, es ist kein Strohmann, sondern ein Gedankenexperiment, um den Unterschied zwischen beiden Seiten bewußt zu machen. Nur eine Seite will die andere bedingungslos auslöschen, die andere will eigentlich nur unbehelligt leben - und hat dies viele Jahre trotz der ständigen Angriffe der Hamas getan. Mit dem 7.10. wurde klar, daß es kein Dauerzustand bleiben kann.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Kritisiert wird ganz konkret das Aushungern und die Vertreibung der Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen, darunter 1 Million Kinder.
Der Hunger ist tatsächlich ein großes Problem - dies ist aber auch nicht allein den Israelis in die Schuhe zu schieben, solange Hilfsgüter wiederholt von bewaffneten Banden (Hamas und andere) gekapert und für viel Geld weiterverkauft werden - das kann die IDF auch nicht verhindern, da Ordnung zu schaffen wäre ein Hamas-Aufgabe, aber wegen Israel hungernde Araber sind besser fürs Image...
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Die Hamas will an der Macht bleiben und die derzeitige israelische Regierung auch. Das wird kein gutes Ende nehmen. Dabei waren beide Seiten sich in den 70er auch schon näher gestanden. Wie kommt´s? Egozentrische Machthaber.
Na ja, die Hamas mit ihrer Charta, die die Vernichtung von Israel als Ziel postuliert, gab es in den 70-ern noch nicht. Und ja, sie waren sich mal näher - die Chance zu weiterer Annäherung hat allerdings zu größerem Teil die Palästinensische Seite versiebt, da sie es weder geschafft haben, eine überzeugende Eigenverwaltung oder gar demokratische Strukturen in ihren Gebieten aufzubauen, noch die stetigen Terroranschläge zu unterbinden oder gar Terroristen zu Verantwortung zu ziehen. Im Gegenteil, die wurden und werden weiterhin finanziell belohnt. Wie kann da Vertrauen entstehen? Ein Zusatzpunkt ist dann der Regimewechsel im Iran Anfang der 80-er - dort ist die Vernichtung Israels auch Staatsdoktrin, und seit der Machtergreifung Chomeinis wurde der Konflikt in Israel vom Iran stetig angeheizt. Der dauerhafte Extremismus und die nicht enden wollenden Anschläge auf palästinensischer Seite hat leider eine ähnlich extremistische Tendenz in Israel in der Siedlungsbewegung getriggert. Das schaukelt sich dann weiter gegenseitig hoch.
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Und nun soll man sich nicht wehren, weil der Gegner menschliche Schutzschilder nutzt? […] das ist keine Fangfrage.
Nein, aber ein Strohmann. Niemand hat je verlangt, dass die Israelis sich nicht wehren sollen.
Beide Konfliktparteien haben – jeweils aus deren Sicht – nachvollziehbare Gründe, sich zu wehren.
Zitat:
Zitat von Genussläufer
Ich sehe hier tatsächlich keinen vernünftigen Ausweg. Das ist viel zu festgefahren.
Wie oben bereits angedeutet: Über eine Klärung der Schuldfrage kommt man zu keiner Lösung des Konflikts. Je nach dem, auf welcher Seite des Konflikts man steht, wird man zu einer anderen Bewertung der Schuldfrage kommen.
Eine große Rolle spielen ferner die Zeiträume, die man für diese Bewertung heranzieht: Bei Dir stehen die Attentate des Oktober 2023 an einer wichtigen Stelle, von der aus Du die Bombardierung des Gazastreifens durch Israel bewertest. Andere werden mit gleichem Recht auf frühere Ereignisse verweisen, von denen aus die Oktoberattentate als Re-Aktion gesehen werden.
Das ist die typische Gewaltspirale: Jede Seite hält die nächsthöhere Form von Gewalt für eine sinnvolle Maßnahme.
Das ergibt für mich wenig Sinn aus der Perspektive der Israelis. Wo siehst Du denn einen anderen Weg, ohne dass die Israelis ihre eigenen Interessen völlig aufgeben?
Eine Waffenruhe und die Versorgung der Bevölkerung in Gaza wäre eine völlige Aufgabe der Interessen Israels?
Ansonsten siehst du selbst keine Lösung, dann kann man es ja weiter laufen lassen und immer weiter Bomben auf den Gazastreifen werfen. Irgendwann wird es die Welt wahrscheinlich einfach vergessen.....
Nur eine Seite will die andere bedingungslos auslöschen, die andere will eigentlich nur unbehelligt leben - und hat dies viele Jahre trotz der ständigen Angriffe der Hamas getan.
Der Internationale Gerichtshof in Den Haag sieht das anders.
Dessen Gutachten urteilte 2024, die israelische Besetzung der palästinensischen Gebiete sei illegal, Israel würde gegen die UN-Rassendiskriminierungskonvention verstoßen und müsse schnellstmöglich und vollständig aus den Gebieten abziehen sowie Reparationen leisten.
Den Antrag zu diesem Gutachten stellte die Generalversammlung der Vereinten Nationen.