Mich würde interessieren, wie viele derjenigen, die sich gegen das Manifest aussprechen, es überhaupt gelesen haben.
Ich habe den Eindruck, dass die Ablehnung solcher Friedensinitiativen sehr kategorisch ist. Das kontrastiert in meinen Augen stark mit der eher halbherzigen militärischen Unterstützung der Ukraine.
Die Verantwortlichen wissen natürlich, dass das nicht so einfach ist.
Was hier passiert ist reine Geo- und Wirtschaftspolitik. Unter diesen Gesichtspunkten kann man den Konflikt sinnvoll diskutieren.
Aber bitte nicht unter dem Gesichtspunkt, dass die Entscheidungen, die getroffen werden, für "die Menschen" gut und sinnvoll wären. Das ist in meinen Augen einfach Käse. Entscheidungen werden getroffen oder nicht, weil es um Interessen geht und nicht um Werte. Menschen sind nebensächlich (nichts Neues also unter der Sonne).
wie soll man denn ein Manifest ernst nehmen, dass mit folgendem Satz beginnt.
"80 Jahre nach Ende der Jahrhundertkatastrophe des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Hitler-Faschismus ist der Frieden auch in Europa wieder bedroht"
Seit 2014 haben wir dort Krieg weil ein Spinner keinerlei Interesse an De-Eskalation, Friedensgesprächen usw hat
Mich würde interessieren, wie viele derjenigen, die sich gegen das Manifest aussprechen, es überhaupt gelesen haben.
Ich habe den Eindruck, dass die Ablehnung solcher Friedensinitiativen sehr kategorisch ist. Das kontrastiert in meinen Augen stark mit der eher halbherzigen militärischen Unterstützung der Ukraine.
Ich habe es auch gelesen und wie kommst du darauf, dass ich mich explizit dagegen ausspreche?
Ich bin aber durchaus der Meinung, dass es gerade auf politischer Ebene andere Mittel und Wege gibt als ein "Manifest" zu veröffentlichen wo jetzt ehrlich gesagt weder neue Erkenntnisse noch konkrete Lösungen drin stehen.
Meiner Meinung nach sorgt es nur für Klickzahlen und dafür, dass Politiker die in die zweite Reihe verschoben wurden wieder etwas Aufmerksamkeit bekommen...
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"Lebe so, dass die AFD etwas dagegen hat!" (Broilers)
Ob Flüchtlingskrise, Corona oder Ukraine: in DE wird alles Mögliche rauf und runter diskutiert, hin und her und zurück und überall und immer wieder. Man kann auch alles dazu sagen, ohne belangt zu werden (sofern es nicht strafrechtlich relevant ist).
Aber ist es auch ergebnisoffen? Oder weiß man schon, wo es endet, sprich: was gemacht wird?
Nach über 3 Jahren könnte man mal auf die Idee kommen, die Strategie offen zu hinterfragen. Oder wie lange will man das notfalls weiterführen? 30 Jahre, 30 Millionen Tote? Gibt es eine Grenze?
Sag du es mir, du hattest behauptet es würde nicht diskutiert, ich lege dar, dass es sogar zur Wahl stand.
Jetzt schwenkst du zu "ist das ergebnissoffen" - wieviel offener kann ein Ergebnis sein, wenn es eines der Kernthemen der Bundestagswahl war und jeder Wahlberechtigte aufgerufen war, seinen Willen zu bekunden?
In welchen Gremien hättest du die Strategie gerne hinterfragt?
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Meiner Meinung nach sorgt es nur für Klickzahlen und dafür, dass Politiker die in die zweite Reihe verschoben wurden wieder etwas Aufmerksamkeit bekommen...
IMHO hat ein Politiker den Beruf verfehlt, wenn er mit seinen Vorschlägen nicht auch ausserhalb von Ausschüssen Gehör bekommen will. Wirfst Du das denn auch denen vor, die in allen Talkshows für die Mittelstreckenraketen predigen oder nur gerade denen, die jetzt ihre Ideen zur Sicherheitspolitik veröffentlichen und keine neuen USA-Raketen in Deutschland wolllen?
Die bekannten Namen repräsentieren natürlich auch unbekannte SPD Mitglieder und SPD-Gruppierungen im Umfeld der Friedensarbeitskreise bis hinein in die Friedrich-Ebert Stiftung, welche z.B. die Richter Studie zu den Raketen in Auftrag gegeben hat.