Man kann vom Staat gewiss vieles erwarten. Aber dass im Raum Stuttgart künftig ein eigenes Haus einen ähnlichen Preis haben soll wie heute eine 45qm-Wohnung – das wird nicht passieren.
Ich stimme Dir darin zu, dass die hohen Mieten in den Ballungsräumen ein großes Problem sind. Allerdings eher für die finanziell schwächeren Menschen, weniger für Leute, die sich ein Haus kaufen können.
Ja, das mit dem Haus ist in Stuttgart utopisch. Ein Haus muss auch nicht sein. Er will auch letztendlich nur was Eigenes für seine Familie und keine 1800 kalt bezahlen für Miete. Da geht die Hälfte für Miete weg.
Mein Kollege ist aber so ein typischer Fall, der eigentlich "nichts falsch gemacht hat" (er ist Informatiker, sie hat irgendwas Soziales studiert) und die trotzdem nichts vernünftig finanzieren können. Aus meiner Sicht eine klare Schieflage.
Mein Kollege ist aber so ein typischer Fall, der eigentlich "nichts falsch gemacht hat" (er ist Informatiker, sie hat irgendwas Soziales studiert) und die trotzdem nichts vernünftig finanzieren können. Aus meiner Sicht eine klare Schieflage.
Wenn er das Haus gekauft hat und es vielleicht mal vermietet, steht er auf der anderen Seite: Dann wird er gegen staatlich subventionierten Wohnraum plädieren, der die Mieten drückt.
Ganz allgemein sind die Ausgaben der Einen die Einnahmen der Anderen. Erstere rufen nach staatlicher Regulierung, Letztere fordern das freie Spiel des Marktes.
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Ganz allgemein sind die Ausgaben der Einen die Einnahmen der Anderen. Erstere rufen nach staatlicher Regulierung, Letztere fordern das freie Spiel des Marktes.
Der Wohnungsmarkt ist bekanntlich ein sehr spezieller Markt, wo in vielen Regionen seit Jahrzehnten die Nachfrage das Angebot bei weitem übersteigt mit einem fest begrenzten Angebot (begrenzte Anzahl Baugrundstücke, Bauordnung), weshalb dieser Markt der staatlichen Regulierung bedarf und nicht gleichzusetzen ist mit den üblichen Warenkonsummärkten. Der Bund könnte den Weg gesetzlich freimachen, für regionale kommunale "Mietendeckel", wie ihn die PdL fordert.
Wenn er das Haus gekauft hat und es vielleicht mal vermietet, steht er auf der anderen Seite: Dann wird er gegen staatlich subventionierten Wohnraum plädieren, der die Mieten drückt.
Ganz allgemein sind die Ausgaben der Einen die Einnahmen der Anderen. Erstere rufen nach staatlicher Regulierung, Letztere fordern das freie Spiel des Marktes.
Kann natürlich sein, bei ihm speziell glaube ich das aber nicht.
Er hat eine 3-Zi.-Wohnung und zahlt 1500 warm. Bei einem Wechsel in eine größere Mietwohnung wird es teurer für ihn. Ich weiß, was er verdient und kann seinen Wechsel absolut nachvollziehen. Er ist damit auch nicht der erste damit. Andere haben ihren Arbeitsvertrag geändert auf Heimarbeit und arbeiten von irgendwo. Oft klappt das aber nicht. Mittlerweile brauchst du in Stuttgart zwei satte Einkommen oder/und ordentlich Hilfe durch Eltern. Zum Glück war das zu meiner Zeit noch besser. Für mich nach wie vor eine Fehlentwicklung.
... Der Bund könnte den Weg gesetzlich freimachen, für regionale kommunale "Mietendeckel", wie ihn die PdL fordert.
Diese Mietendeckel motivieren dann aber auch wieder nicht dazu, neue Mietwohnungen zu bauen. Grundstücke werden einem nicht hinterhergeworfen, die Handwerker warten nicht verzweifelt auf Deine Aufträge ...
Wenn die Rendite für Mietimmobilien nicht stimmt, dann wird das Geld anders investiert.
Diese Mietendeckel motivieren dann aber auch wieder nicht dazu, neue Mietwohnungen zu bauen. Grundstücke werden einem nicht hinterhergeworfen, die Handwerker warten nicht verzweifelt auf Deine Aufträge ...
Wenn die Rendite für Mietimmobilien nicht stimmt, dann wird das Geld anders investiert.
Und was ist Deine in absehbarer Regierungszeit praktikabel umsetzbare Lösung, damit auch die Reinigungsfrau des Bundestages und die Krankenschwester der Charite in Berlin in der Nähe ihres Arbeitsplatzes mit ihrer Familie eine Mietwohnung bezahlen können? (Die Ampel hat die im Koalitionsvertrag versprochenen geplanten Neubauten übrigens komplett verfehlt.)
Diese Mietendeckel motivieren dann aber auch wieder nicht dazu, neue Mietwohnungen zu bauen. Grundstücke werden einem nicht hinterhergeworfen, die Handwerker warten nicht verzweifelt auf Deine Aufträge ...
Wenn die Rendite für Mietimmobilien nicht stimmt, dann wird das Geld anders investiert.
An anderer Stelle werden keine Kosten und Mühen gescheut, da will man Berge versetzen und hat grenzenlos Geld und hier geht dann irgendwas wegen irgendwem nicht und das seit vielen Jahren.
Wer glaubt so was denn noch?
Mein Kollege ist aber so ein typischer Fall, der eigentlich "nichts falsch gemacht hat" (er ist Informatiker, sie hat irgendwas Soziales studiert) und die trotzdem nichts vernünftig finanzieren können. Aus meiner Sicht eine klare Schieflage.
Doch er kann was finanzieren im Osten halt. Gehört glaub ich immer noch auch zu Deutschland.
Offensichtlich finden sie beide da auch Jobs.
Das nennt sich Marktwirtschaft, dorthin gehen, wo die Bedingungen stimmen.
Wenn sich alle in den Ballungsräumen ballen, dann wird es da nie (für alle) billig, auch wenn ich z.b. sozialen Wohnungsbau wichtig finde.