Wie schon gesagt, viele Maßnahmen die dem Klima dienen fördern auch unsere Unabhängigkeit von importierter Energie - klassisch win-win eigentlich. Versteht vor lauter Grünenbashing nur kaum einer.
....
Also ich verstehe das. Dann kann man davon ausgehen, dass es alle anderen auch verstehen (können).
Die Frage ist nur: wann tritt das ein? Mir wurde ja sogar gesagt, dass man Putin dankbar sein muss, weil er die Transformation letztendlich beschleunigt.
Zwar vernehme ich heute, dass DE sein Klimaziel für 2030 wohl erreicht, aber nur wegen weniger Energieproduktion (kein Wachstum schon im 3. Jahr). Und ist es nicht der Ami, der nicht nur mit einem F35 freudig winkt, sondern auch mit LNG?
Bis 1990 lag das BIP der in die NATO und den Westen integrierten BRD ein wenig über Italien, Frankreich, England. Seit der Wiedervereinigung ist es deutlich grösser geworden als in diesen Ländern, ohne dass parallel ein Zuwachs an politisch-militärischer Macht und Einfluss damit Schritt gehalten hätte. Auf diese Weise wird in Deutschlands Politik leider ein altes (und gefährliches) Problem aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts wieder virulent, die Kluft zwischen wirtschaftlicher und politisch-militärischer Macht. Typisch dafür der ständige Verweis von Regierungspolitikern auf DE als 3. (4.?) stärkste Wirtschaftsmacht der Welt und jetzt das Vorpreschen DE mit den 5 % Verteidigung von Wadephul innerhalb der NATO Tagung. Und mit der erheblichen militärischen Unterstützung der Ukraine (2. Stelle nach USA) scheint DE auch dabei zu sein, diesen Zustand ändern zu wollen.
Wo sollte man denn geltendes Recht brechen dürfen?
Falsche Frage. Wozu übermäßig Vieles juristisch per Gesetz regeln? Warum nicht mehr Felder dem gesunden Menschenverstand und anlaßbezogener Priorisierung überlassen?
Ich hoffe immer noch auf eine Regierung, die bei Amtsantritt die Entbürokratisierung mit einer jährlichen Quote an abzuschaffenden Gesetzen und Regelungen einläutet.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Es ist verführerisch, dazu aufzufordern, beim Umweltschutz sollen sich alle mal etwas locker machen. Wo hört das auf? Heute nur ein Baum, morgen einhundert Bäume, die man mal so weghaut. Ich habe kein gutes Gefühl dabei.
Dann denk mal darüber nach, daß die Grünen, die wegen einem Baum ein Schulgebäude verhindern, zustimmen, wenn ("nur") 13 Hektar Wald für 20 Windmühlen gerodet werden sollen. Es mag gesetzeskonform sein, aber ist es rational, richtig priorisiert und konsequenter Naturschutz? Wie kommt das bei den Anwohnern wohl an?
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Umweltschutz ist wichtig, übertriebene Verordnungen sinnlos. Denn manchmal ist das Gegenteil von gut: Gut gemeint:
Das ist mir zu phrasenhaft, sorry. Bitte nimm’s nicht persönlich. Man kann zu jedem beliebigen Gesetz und zu jeder denkbaren Verordnung Beispiele für negative Auswirkungen finden.
Allerdings ist oben nicht von unerwünschten Folgen eines Gesetzes die Rede, sondern von den erwünschten und beabsichtigen Wirkungen. Genau dafür ist das Gesetz ja da, dass zur Brutzeit von Vögeln, die in Hecken nisten, keine Hecken und Gebüsche komplett abgeschnitten werden sollen.
Ausdrücklich erlaubt ist jedoch das pflegende Zurückschneiden des jährlichen Zuwachses der Hecke. Wächst beispielsweise ein Radweg durch eine Hecke jährlich etwas zu, kann dieser Zuwachs jederzeit, also auch nach dem 1. März, zurückgeschnitten werden. Nur wenn die Hecke oder das Gebüsch komplett weggeschnitten werden sollen, ist die Brutzeit tabu. (§39)
Dieses entscheidende Detail hat Meik in seinem Bericht weggelassen. So entsteht das falsche Bild einer Umweltpartei, die komplett außer Rand und Band geraten sei. Was tatsächlich geschehen ist: Die Stadt hat die Hecken und Gebüsche nicht zurückgeschnitten, sondern während der Brutzeit offenbar komplett platt gemacht. Das ist verboten.
Ich sehe da keinen Grund für Grünen-Bashing. Eher im Gegenteil.
Da sind die mal vernünftig, sonst sind die - zumindest regional - oft einfach gegen alles. Irgendwo muss der Strom aber nunmal herkommen. Welchen Flächenverbrauch haben die Alternativen? Und da nicht nur das Kraftwerk alleine betrachten sondern alles was da dranhängt. Ein AKW braucht auch eine Uranmine, eine Brennelementefrabrik, Wiederaufbereitungsanlage, Zwischenlager, Endlager, ... von den riesigen Flächen Tagebau bei Kohle gar nicht erst zu reden.
Die Flächen bei Windrädern sind dagegen minimal, zumal um ein Windrad immer noch Grünflächen liegen, auch wenn kein Wald bis an den Mast aufgeforstet wird. Auch nicht intensiv genutzte Wiesen haben einen ungeheuren Wert für die Natur und für den Insektenbestand. Letztlich bleibt da als völlig unökologische Fläche der Mastfuß übrig. Nur hohe Bäume gehen halt nicht weil auch für Wartung/Reparatur eine gewisse Fläche frei von hohem Bewuchs sein muss.
Dann denk mal darüber nach, daß die Grünen, die wegen einem Baum ein Schulgebäude verhindern, zustimmen, wenn ("nur") 13 Hektar Wald für 20 Windmühlen gerodet werden sollen. Es mag gesetzeskonform sein, aber ist es rational, richtig priorisiert und konsequenter Naturschutz? Wie kommt das bei den Anwohnern wohl an?
Ist das Absicht? Du verlinkst für Deine Behauptung eine Quelle, in der Deine Behauptung widerlegt wird.
Falsch ist außerdem Deine Behauptung, es würde wegen der Grünen zum Schutz eines einzelnen Baumes der Bau eines Schulgebäudes verhindert. Weder geht es um einen einzelnen Baum, noch wird der Bau der Schule verhindert, noch sind es allein die Grünen, die hier Einwände erheben: Es geht um eine der letzen Grünflächen in einem bereits hochverdichteten Wohngebiet. Die Grünen möchten daher alternative Standorte prüfen und in die Beratungen einbringen. Dabei werden sie auch von anderen Fraktionen unterstützt.
Bis 1990 lag das BIP der in die NATO und den Westen integrierten BRD ein wenig über Italien, Frankreich, England. Seit der Wiedervereinigung ist es deutlich grösser geworden als in diesen Ländern, ohne dass parallel ein Zuwachs an politisch-militärischer Macht und Einfluss damit Schritt gehalten hätte. Auf diese Weise wird in Deutschlands Politik leider ein altes (und gefährliches) Problem aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts wieder virulent, die Kluft zwischen wirtschaftlicher und politisch-militärischer Macht. Typisch dafür der ständige Verweis von Regierungspolitikern auf DE als 3. (4.?) stärkste Wirtschaftsmacht der Welt und jetzt das Vorpreschen DE mit den 5 % Verteidigung von Wadephul innerhalb der NATO Tagung. Und mit der erheblichen militärischen Unterstützung der Ukraine (2. Stelle nach USA) scheint DE auch dabei zu sein, diesen Zustand ändern zu wollen.
Gestern hat ein Mitarbeiter von mir gekündigt. Er zieht mit seiner Frau und den 2 kleinen Kindern irgendwo in ein Kaff nach Mecklenburg-Vorpommern. Hat sich scheinbar schon ein kleines Haus gekauft. Letzteres ist hier völlig undenkbar für ihn. Möglich wäre eine 45qm Wohnung auf 30 Jahre finanziert ;-)
Kurz davor hatte ich in meiner Tageszeitung gelesen, dass der neue BK Merz Deutschland zur stärksten Armee werden lassen will. So ein Engagement hätte ich mir z.B. beim Wohnungsbau gewünscht, da wäre dieser fähige Mitaltarbeter wohl hier geblieben. Scheinbar ist in DE grenzenlos Geld da, wenn man nur will.
Möglich wäre eine 45qm Wohnung auf 30 Jahre finanziert […] So ein Engagement hätte ich mir z.B. beim Wohnungsbau gewünscht, da wäre dieser fähige Mitaltarbeter wohl hier geblieben.
Man kann vom Staat gewiss vieles erwarten. Aber dass im Raum Stuttgart künftig ein eigenes Haus einen ähnlichen Preis haben soll wie heute eine 45qm-Wohnung – das wird nicht passieren.
Ich stimme Dir darin zu, dass die hohen Mieten in den Ballungsräumen ein großes Problem sind. Allerdings eher für die finanziell schwächeren Menschen, weniger für Leute, die sich ein Haus kaufen können.