Das Agrarministerium vertritt die Lobby der Landwirte. Es ist nicht am Gemeinwohl orientiert und erst recht nicht am Wohl der Tiere.
Söder erzählte gestern doch ganz stolz was vom Leberkäse und dem schwarzen Metzger, die jetzt endlich wieder das Sagen hätten (sinngemäß), im Gegensatz vom veganen, grünen Ex-Minister.
Vom Klimawandel sprach gar niemand mehr.
In Deutschland ist die Landwirtschaft außerdem ein bedeutender Treiber des Artensterbens. Das Artensterben geht recht unauffällig vor sich hin, bis es Arten erreicht, auf die wir angewiesen sind. Es gibt dann aber kein zurück mehr. Ausgestorben ist ausgestorben.
Ich spreche nicht von Feldhamstern oder Auerhähnen. Gefährlich sind die verschwindenden Arten am Anfang der Nahrungskette. Das können beispielsweise unverzichtbare Pilze in den Böden sein, die für die Funktion der Wurzeln bei Pflanzen eine wichtige Aufgabe erfüllen.
Das ökologische Gleichgewicht ist wie eine Hängematte, in der wir liegen. Zuerst reißt nur hier und da eine Masche der Hängematte. Am Schluss geht es dann ratzfatz.
Für dieses Problem haben wir keine Lösung. Wir sehen, dass die natürliche Aussterberate sich in den letzen Jahren um den Faktor 1.000 beschleunigt hat. Es gehört nicht viel Phantasie dazu, um zu erkennen, dass wir auf eine Katastrophe zusteuern.
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Dass Söder mit seiner Jetzt-fress-ich-doppelt-so-viel-Leberkäs-wie-bisher-Selbstdarstellung glaubt, er könne den verdammten Tierschützern eine reinwürgen, finde ich extrem peinlich.
Dass Söder mit seiner Jetzt-fress-ich-doppelt-so-viel-Leberkäs-wie-bisher-Selbstdarstellung glaubt, er könne den verdammten Tierschützern eine reinwürgen, finde ich extrem peinlich.
Das Problem ist nicht Söder, das Problem ist dass die Denkweise weitverbreitet ist und Stimmen bringt. Mit Grün=böse haben einige Parteien ziemlich viel Erfolg.
Und leider sind viele Gründe lokal wie in der Politik wo man beim Zuhören nur
In Deutschland ist die Landwirtschaft außerdem ein bedeutender Treiber des Artensterbens. Das Artensterben geht recht unauffällig vor sich hin, bis es Arten erreicht, auf die wir angewiesen sind. Es gibt dann aber kein zurück mehr. Ausgestorben ist ausgestorben.
Um unser Dörfchen herum gibt es riesige Felder. Vor ca. 12 Jahren waren das noch sog. Trockenwiesen, wo im Herbst mal kurze Zeit Kühe oder Schafe drauf kamen. Man sah um diese Jahreszeit Wiesenblumen, ganz unterschiedliche Gräserarten, Insekten, Schmetterlinge, Wildbienen, Feldlerchen, am Waldrand Feldhasen usf. In diesem Frühjahr wurden sie offenbar verpachtet, alles umgepflügt, und überall Gras als Grünfutter ausgesät, das wegen der Trockenheit sehr klein bleiben wird. Inbezug auf Lebewesen sind die Felder nun komplett leer, verwaist und tot und inbezug auf die Botanik findet man 1 einzige ausgesäte Pflanzenart auf den riesigen Feldern.
Ich fand vor ein paar Stunden eine DLF-Sendung lustig, in der eine Reihe von Vertretern linker Parteien mit Klagen zitiert wurden, daß die Ministerriege von Merz so gar nicht "progressiv", sondern eindeutig konservativ ist, und für wie falsch sie das halten.
Klang echt so, als ob diese Leute sich nicht vorstellen könnten, daß Merz und die CDU genau dafür ihre Mehrheit bekommen haben, um konservative Politik zu machen, statt das Bisherige weiterzuführen.
Jeder, der nicht die CDU gewählt hat, mag die Personalien wie auch die Regierungspolitik falsch finden; aber die Erwartung auszudrücken, daß Merz Personen zu Ministern ernennt, die linke Politik machen, finde ich schon merkwürdig. (na gut, er hat ja mit seinen Aktionen zu Schulden und Verfassungsänderung natürlich so manche Erwartungen links und Enttäuschungen rechts provoziert - vielleicht versucht er mit den Personen etwas wieder zurechtzurücken)
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)