Ja, Meik hat das gut erklärt und behielt auch Recht. Im Internet sagen die Gegner von Atomkraft, dass die Atomkraft schuld sei, die anderen sagen, dass die Solarzellen Schuld seien usw. - es ist wirklich unerträglich, wie jeder seine persönliche Agenda durchprügelt. Das Niveau ist unerträglich. Ich hoffe, dass dieses Forum hier weiterhin gute Infos bietet und Personen mit ideologischem Hintergrund die Minderheit bleiben.
Du hast ja Recht daß AKWler PV & Wind die Schuld am Blackout gegeben habe.n Ernstzunehmende EE Verfechter wie cleanthinking.de haben keineswegs die den AKWs die Schuld zugeschoben sondern zur Ruhe aufgerufen um die Analysen abzuwarten.
Vor allem hat niemand den ich gesehen habe die Schuld bei AKWs gesehen.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Das war eine interessante Erfahrung. Nach 2 Stunden war der Mobilfunk tot, keine Kommunikation mehr möglich. Nach 6 Stunden kein Leitungswasser mehr. Trinkwasser hat man hier üblicherweise aus der Flasche, da hat jeder genug zu Hause. Gekocht wird viel mit Gas, das ging auch noch, viele Bars hatten noch geöffnet. Wir waren noch einkaufen in einem kleinen Supermarkt, eine Dame war an der Kasse und hat mit Stift und Papier gearbeitet, die andere ist durch die Gänge geflitzt und hat Preise gesucht und zur Kasse gerufen. Größere Supermärkte waren sicher geschlossen, bei Aldi und Co geht ohne Strom nichts mehr.
Wer auf der Arbeit war ist meist dort geblieben, man wusste ja nicht wie lange es dauert. Öffentlicher Verkehr war nicht mehr möglich. Tankstellen waren natürlich auch außer Betrieb, privat konnte man nur fahren bis der Tank leer war. Züge sind auf der Strecke liegen geblieben, schwierig so viele Menschen gleichzeitig zu versorgen. Abends wurde es dunkel, kein Licht weit und breit. Nach 12 Stunden hatten wir wieder Strom, heute früh wieder Wasser.
Klingt spannend.
Zitat:
Zitat von dr_big
Deutschland hat bessere Netze ...
Darauf würde ich jetzt nix wetten.
Die Leute, die ich kenne, die bei Stromversorgern arbeiten, lamentieren zum Grossteil eigentlich eher, dass die Netze restlos überlastet und vor 50Jahren für gänzlich andere Anforderungen (Verteilung von einigen kraftwerken ind die Haushalte und Firmen, nicht kreuz und quer wo jeder irgendwas aufm Dach hat) gebaut wurden und dringend einer Erneuerung bzw. Modernisierung bedürften.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
dringend einer Erneuerung bzw. Modernisierung bedürften.
isso, aber wir haben eine deutlich bessere Anbindung an den internationalen Netzverbund (Spanien nur sehr mager ) und mehr / schnellere Regelsysteme. Das Problemmit aufschwingenden Systemen ist Physik, das haben wir natürlich auch, weswegen ja auch manchmal ein lokales Schadensereignis eher regionale Auswirkungen hat, aber bisher steht das Netz ganz gut da. Und die Wasserversorgung sollte recht lange Netzunabhängig funktionieren, meinte Jan, und der ist Profi für Netz und Wasser(*).
Wenn ich allerdings lese das quasi zeitleich mit dem Blackout in Spanien in London ein großes Umspannwerk abbrennt denke ich, dass ein vollgetankter Moppel im Keller keine ganz schlechte Idee ist.
(*) er kümmert sich um die Energieversorgung bei den Stadtwerken der Energiestadt. Und da wir beide vom Fach sind, ich aber eher theoretisch, gibt es häufige generationsübergreifende Diskussionen
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- September 2024 Bockis Biest Ratzeburg
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Spanien hat nur eine relativ schwache Anbindung an das Verbundnetz, diese wurde aufgrund der Instabilität im spanischen Netz schnell getrennt und dann war das eine Kettenreaktion.
Wird spannend was die Ursachenanalyse bringt. Normalerweise sollte man davon ausgehen dass bei Instabilität auch in einem Land eine einzelne Region vom Landesnetz oder den übergeordneten Spannungsebenen getrennt wird. Um eine Kettenreaktion auszulösen die ein ganzes Land stromlos macht ...
Auf ZDF stand eine Aussage des Stromversorgers wonach innerhalb von 5 Sekunden 15 GW Erzeugungsleistung im Netz "weg waren". Das ist ja schon eine Nummer oberhalb von da fällt mal ein großes Kraftwerk aus.
Vor einer Ursachenanalyse ist IMHO die Aussage "kann hier nicht passieren" gewagt. Auch wenn wir durch das Verbundnetz und unsere zentrale Lage sicherlich diverse Vorteile haben.
Wenn man mal ehrlich ist, für 72h vorbereitet zu sein ist doch nicht wirklich ein Problem. Paar Gels, Riegel, Iso ... und natürlich Klopapier. :p
Wenn man mal ehrlich ist, für 72h vorbereitet zu sein ist doch nicht wirklich ein Problem. Paar Gels, Riegel, Iso ... und natürlich Klopapier. :p
Einmal das, dazu ist das ein Jahrzehntereignis, was alle paar Jahrzehnte bis jetzt mal auftritt. Wir haben einen Datenpunkt, aus dem man keine Statistik machen kann.
Dass es in Zukunft öfter auftritt, dafür gibt es relativ wenig Anhaltspunkte. Dass das Netz überlastet ist, weiß man im Moment vorher, man kennt das Wetter Verbräuche usw.. Und man steuert dann gegen.
Das hat mit sehr kurzfristigen Störungen gar nichts zu tun, das sind 2 Dinge die vermischt werden.