Was ihr so alles wisst….
Ich erlebe die Generation meiner Jungs (17 und 19 Jahre) als genauso inhomogen wie unsere und vermutlich die aller Zeiten vor (und nach) uns.
Die werden ihren Weg finden (müssen), wird schon werden.
Ich hab mal versucht, hab aber keine wirkliche Faktenbasis finden können die das belegt, nur dass eben mehr Menschen Abi machen heißt doch nicht, dass es einfacher geworden ist (https://www.bpb.de/themen/bildung/do...mmer-leichter/)
Es gibt allerdings gute Gründe, dies anzunehmen. Erstens ist es unwahrscheinlich, daß die Verteilung der geistig-kognitiven Fähigkeiten über die Bevölkerung wesentlich geändert haben sollte. Aber es finden sich Beobachtungen von Hochschulen, die das stützen, auf die Schnelle nur ein Beispiel (der Artikel enthält sehr viele weitere Details):
Es können mehr junge Leute Abitur machen, als früher, da das Anspruchsniveau abgesenkt wurde, nicht weil die Fähigkeiten statistisch anders verteilt wären. Darauf auf höhere Wirtschaftsleistung zu schließen halte ich für sehr gewagt, ...
Die höhere Wirtschaftsleistung ergibt sich ganz einfach aus dem Wirtschaftswachstum, solange es größer als Null ist. Unsere Kinder werden mehr erwirtschaften als wir, ganz gleich wie faul sie aus Deiner oder anderer Leute Sicht sein mögen. Das ist simple Mathematik.
Ich hab mal versucht, hab aber keine wirkliche Faktenbasis finden können die das belegt, nur dass eben mehr Menschen Abi machen heißt doch nicht, dass es einfacher geworden ist (https://www.bpb.de/themen/bildung/do...mmer-leichter/)
Bringen wir es mal logisch auf den Punkt. Wenn mehr als 50% der Schüler aufs Gymnasium gehen, ist ein Teil davon unterdurchschnittlich (Zumindest in Bezug auf den Median). Ich gehe immer noch von der Prämisse aus, dass das Abitur nicht die Regel sein sollte. Wenn man aber das Abitur als Grundbildung betrachtet, wäre meine Perspektive falsch. Da kann man trefflich drüber streiten.
Die höhere Wirtschaftsleistung ergibt sich ganz einfach aus dem Wirtschaftswachstum, solange es größer als Null ist. Unsere Kinder werden mehr erwirtschaften als wir, ganz gleich wie faul sie aus Deiner oder anderer Leute Sicht sein mögen. Das ist simple Mathematik.
Kommt darauf an, welche Zeiträume Du betrachtest. Auf längere Sicht haben wir inflationsbereinigt ein Wirtschaftswachstum, welches die Wirtschaftsleistung alle 1-2 Generationen verdoppelt. Man darf also davon ausgehen, dass die Generation unserer Kinder mehr erwirtschaften wird als wir.
So Sprüche wie "früher waren wir alle viel härter!!" sind einfach nur peinlich, finde ich.
So Sprüche wie "früher waren wir alle viel härter!!" sind einfach nur peinlich, finde ich.
Vergleich es doch nicht mit uns. Vergleiche es mit den Jugendlichen in anderen Ländern. Da sehe ich in der Motivation schon Unterschiede. Als ich vor ca. 15 Jahren die ersten Male in Asien war, kam ich nach Hause und sagte zu meiner Frau: "Gegen diese Typen müssen unsere Jungs später im Arbeitsmarkt konkurrieren. Das ist wirklich bitter."
Mich hat das begeistert und entsetzt zugleich. In diesem Spagat bin ich immer noch.
Bringen wir es mal logisch auf den Punkt. Wenn mehr als 50% der Schüler aufs Gymnasium gehen, ist ein Teil davon unterdurchschnittlich (Zumindest in Bezug auf den Median). Ich gehe immer noch von der Prämisse aus, dass das Abitur nicht die Regel sein sollte. Wenn man aber das Abitur als Grundbildung betrachtet, wäre meine Perspektive falsch. Da kann man trefflich drüber streiten.
Haben wir über 50 % aller Schüler auf dem Gymnasium? Sollten die Anforderungen an einen Schüler / Schülerin auf dem Gymnasium nicht objektiv sein? D.h. wenn es ein Jahrgang mit 50 % gäbe, wäre das doch toll oder?
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Es gibt allerdings gute Gründe, dies anzunehmen. Erstens ist es unwahrscheinlich, daß die Verteilung der geistig-kognitiven Fähigkeiten über die Bevölkerung wesentlich geändert haben sollte. Aber es finden sich Beobachtungen von Hochschulen, die das stützen, auf die Schnelle nur ein Beispiel (der Artikel enthält sehr viele weitere Details)
Ah ist das Studium dann auch einfacher geworden?
Zitat:
Analysiert man dabei die Entwicklung von 2002 bis 2014, also den derzeit letzten dokumentierten Abiturjahrgang, dann fällt zunächst einmal auf, dass eine Notenverbesserung in den meisten Bundesländern festzustellen ist, diese aber insgesamt bundesweit mit rund 0,15 geringer ausfällt, als etwa im selben Zeitraum vom Wissenschaftsrat für die Universitäten ausgewiesen wurde.
Und
Zitat:
Bei der Ursachenforschung dafür ist man wie bei der Noteninflation an den Hochschulen in erster Linie auf Vermutungen angewiesen:
Vllt ist die Ursache ja auch einfach, das nach den 80ern endlich mehr Mädchen aufs Gymnasium gingen / konnten / durfen?
Zitat:
In der Statistik zeigt sich das darin, dass die Mädchen inzwischen die Jungs überholt haben. Bis in die 80er Jahre hinein, war der Jungs-Anteil bei den Abituren höher als der der Mädchen, Mitte der 1980er hat sich das umgekehrt. 2017 haben in Rheinland-Pfalz im betreffenden Jahrgang 47 Prozent der Mädchen Abitur gemacht, aber nur 36 Prozent der Jungs.
oder manche hier haben halt noch das alte Bild / Erfahrung, als es in Gymnasien noch keine Grund- und Leistungskurse gab (https://www.deutschlandfunk.de/refor...tufe-102.html), es hat sich einfach soviel geändert, da zu sagen es sei nur einfacher geworden, ist wohl nicht belegbar.