Aus meiner Sicht ein viel zu pauschales und auch falsches Urteil. Liegt das möglicherweise an Deiner Perspektive als Religionslehrerin, dass die Jugend heute weniger Antrieb hat als früher, erfundene Apostelgeschichten zu rezipieren?
Aus meiner Sicht ein viel zu pauschales und auch falsches Urteil. Liegt das möglicherweise an Deiner Perspektive als Religionslehrerin, dass die Jugend heute weniger Antrieb hat als früher, erfundene Apostelgeschichten zu rezipieren?
welfe schrieb aber von Anreiz und nicht von Antrieb. Sie schrieb weiterhin, dass dies für die Mehrheit zutrifft und eine Minderheit "wirklich betroffener" dann nicht mehr für voll genommen wird.
Ich stimme ihr da voll und ganz zu. Wenn Du Dir als Kind schon die Zuckersorte aussuchen kannst, die Dir in den Hintern geblasen wird, wird das mit den Anreizen auch etwas schwierig.
welfe schrieb aber von Anreiz und nicht von Antrieb. Sie schrieb weiterhin, dass dies für die Mehrheit zutrifft und eine Minderheit "wirklich betroffener" dann nicht mehr für voll genommen wird.
Ich stimme ihr da voll und ganz zu. Wenn Du Dir als Kind schon die Zuckersorte aussuchen kannst, die Dir in den Hintern geblasen wird, wird das mit den Anreizen auch etwas schwierig.
Geht doch nix über eine gute Verallgemeinerung. Wobei ich schätze, dass unsere Elterngeneration (unabhängig wie als wir hier sind) genauso gedacht haben. Und mit Sicherheit hat quasi keines der Kinder gerne das Etikett "Nachteilsausgleich" anhaften, oder?
Ich finde das Thema mit Nachteilsausgleich schwierig, es scheint die Bandbreite an verschiedenen Schulangeboten sinkt was die Bandbreite von Schülern in Klassen erhöht, dies wird aber laut ein paar Erfahrungsberichten in meinem Umfeld nicht durch mehr Zeit / Lehrkräfte aufgewogen. Das scheint dann aber auch zu Blüten zu führen bei denen sich nicht die Schüler den Zucker aussuchen, sondern Lehrer / Schulen das nutzen, um mehr Planstellen zu bekommen:
Anders ausgedrückt: Je mehr Inklusion, umso mehr Stellen für die Regelschulen. Aus Sicht von Bildungsforschern liegt damit aber auch die Versuchung nahe, mehr Kinder als nötig als behindert einzustufen.
Ich stimme ihr da voll und ganz zu. Wenn Du Dir als Kind schon die Zuckersorte aussuchen kannst, die Dir in den Hintern geblasen wird, wird das mit den Anreizen auch etwas schwierig.
Heute machen mehr Kinder Abitur als früher, es studieren mehr als früher und viele Ausbildungsberufe sind anspruchsvoller geworden als früher. Die Wirtschaftsleistung der kommenden Generation wird deutlich höher sein als unsere.
Mich stört die selbstgefällige Arroganz unserer Generation, die wie keine zuvor den Karren in den Dreck gefahren hat, den die jungen Menschen jetzt herausziehen sollen.
Geht doch nix über eine gute Verallgemeinerung. Wobei ich schätze, dass unsere Elterngeneration (unabhängig wie als wir hier sind) genauso gedacht haben....
...
Auch unser Schuljahrgang war der Untergang Deutschlands. Wir waren zu bequem und würden es zu nichts bringen. Durch das Studium kamen wir nur deshalb, weil die Ansprüche zu niedrig geworden waren. Eigentlich hätten wir das gar nicht verdient, faul und undankbar wie wir alle waren.
Würde das alles stimmen, müsste ich im Jahr 2025 die völlige Dummheit an Schülern und Studenten vor mir haben. ;-)
Heute machen mehr Kinder Abitur als früher, es studieren mehr als früher und viele Ausbildungsberufe sind anspruchsvoller geworden als früher. Die Wirtschaftsleistung der kommenden Generation wird deutlich höher sein als unsere.
Eine deutlich höhere Wirtschaftsleistung in der Zukunft? Und das aus Deiner Feder? Halleluja
Nur weil mehr Kinder Abitur machen, heisst das nicht, dass die auch mehr können. Ich hatte in den letzten beiden Jahren immer mal wieder Kindern aus der Ukraine Zugang zu Informatik- und Naturwissenschaftskursen gegeben oder Verbindungen zu Unternehmen aufgebaut. Deren Hunger und der Wissensstand haben mich wirklich beeindruckt. Ich war lange in Asien und habe dort erlebt, dass Motivation auch anders sein kann als bei uns.
Das Leben in China wäre nun meine Sache nicht. Aber auf der Ausbildungsseite können wir uns eine Scheibe abschneiden. Aber die Motivation kommt von den Kindern selbst. Und das ist entscheidend.
Mich stört die selbstgefällige Arroganz unserer Generation, die wie keine zuvor den Karren in den Dreck gefahren hat, den die jungen Menschen jetzt herausziehen sollen.
Welcher Karren ist denn im Dreck? Den meisten hier geht es wohl besser als der Elterngeneration.