Wissenschaftler und Politiker können sich irren, falls Du das meinst. Man kann solche Irrtümer aber nicht auf eine Stufe stellen mit dem Stuss von Querdenkern. Ich verstehe nicht, warum wir da einen Dissens haben.
Kann man wohl, denn falsche Angaben eines Wissenschaftlers oder Politikers machen das Ergebnis nicht besser. Es ist nicht schlimm nicht alles zu wissen, aber es zu suggerieren ist imho bedenklich, egal von wem.
Es ist nicht schlimm nicht alles zu wissen, aber es zu suggerieren ist imho bedenklich, egal von wem.
Demnach suggeriert die Wissenschaft, alles zu wissen, Deiner Meinung nach?
Wissenschaftliche Veröffentlichungen müssen überprüfbar und nachvollziehbar sein. Alle Daten werden offengelegt, alle Schlussfolgerungen transparent erläutert. Fehler und Unsicherheiten werden in ihrer wahrscheinlichen Größe abgeschätzt und diskutiert.
Fehlerwahrscheinlichkeiten sowie Vertrauens- und Gültigkeitsbereiche mit zu erforschen und klar zu benennen ist normaler wissenschaftlicher Standard. Ein Wissenschaftler kennt die Grenzen seiner Hypothesen.
Allwisserei ist hingegen ein Phänomen in Internetforen und bei Querdenkern, die sich auf Social Media informieren. Aber sicher nicht in der Wissenschaft.
Auch eine "Argumentation": Wie kommt man dann auf die vielen bei Kindern unentdeckten Corona-Infektionen, wenn sie doch nicht entdeckt wurden?
Durch eine Studie des schwedischen Wissenschaftlers Anders Tegnell. Es wurde untersucht, wie viele Prozent einer Altersgruppe Antikörper (Seroprävalenz) aufweisen.
Es zeigte sich, dass Kinder häufiger Antikörper aufweisen als Erwachsene, also vom Infektionsgeschehen häufiger betroffen sind.
6.5% Erwachsene 20-64 Jahre
7.5% Kinder 0-19 Jahre
Auch eine "Argumentation": Wie kommt man dann auf die vielen bei Kindern unentdeckten Corona-Infektionen, wenn sie doch nicht entdeckt wurden?
Eine andere Möglichkeit wäre gewesen, dass man eine gewisse Kohorte mal durchtestet, das hat man meines Wissens teilweise auch gemacht, dass man nicht nur Verdachtsfälle testet, sondern einfach alle, z.b. alle Schüler einer Schule. Alle Bewohner eines Wohnviertels. Dann weiß man, wie viel unentdeckte Infektionen es gibt. Und kann z.b. auf die Gesamtbevölkerung hochrechnen, ohne wirklich alle alle zu testen.
Dann Lachen ist unangemessen und zeigt, dass du nicht weißt, wie Wissenschaft funktioniert bzw. es auch gar nicht wissen willst.
Demnach suggeriert die Wissenschaft, alles zu wissen, Deiner Meinung nach?
Wissenschaftliche Veröffentlichungen müssen überprüfbar und nachvollziehbar sein. Alle Daten werden offengelegt, alle Schlussfolgerungen transparent erläutert. Fehler und Unsicherheiten werden in ihrer wahrscheinlichen Größe abgeschätzt und diskutiert.
Fehlerwahrscheinlichkeiten sowie Vertrauens- und Gültigkeitsbereiche mit zu erforschen und klar zu benennen ist normaler wissenschaftlicher Standard. Ein Wissenschaftler kennt die Grenzen seiner Hypothesen.
Allwisserei ist hingegen ein Phänomen in Internetforen und bei Querdenkern, die sich auf Social Media informieren. Aber sicher nicht in der Wissenschaft.
Nein, da hast du mich falsch verstanden. Nicht "die Wissenschaft" an sich suggeriert dies.
Es sind Menschen, die sich auf Wissenschaft berufen. Das können logischerweise auch Wissenschaftler sein. Und hauch Wissenschaftler sind imho keine homogene Gruppe, wo jeder die Grenzen seiner Hypothesen kennt, wie von dir angedeutet.
Nein, da hast du mich falsch verstanden. Nicht "die Wissenschaft" an sich suggeriert dies. Es sind Menschen, die sich auf Wissenschaft berufen. Das können logischerweise auch Wissenschaftler sein.
Gut. Dann halten wir auf Seite 4243 dieses Threads fest, dass Menschen sich irren können. Zweifellos eine wertvolle Information für alle, die das nicht wussten.
Dennoch bleibt es ein großer Unterschied, ob sich eine wissenschaftliche Hypothese als falsch erweist oder quergedachter Quark, der in der Regel andere Ziele verfolgt, als sich der Wahrheit zu nähern.
Querdenker sind ebenso wie Theologen ganz scharf auf die Irrtümer der Wissenschaft, weil das aus ihrer Sicht den intellektuellen und methodischen Abstand zu ihnen verringert. Sie verstehen nicht, dass Hypothesenbildung und Falsifikation eine intellektuelle und methodische Leistung darstellen.
Querdenker sind ebenso wie Theologen ganz scharf auf die Irrtümer der Wissenschaft,
Wo hingegen die katholische Kirche sich seit 2000 Jahren nicht einmal geirrt hat.
Die müssen doch viel enger an der Wahrheit dran sein
Aber um ernster zu werden:
Die Methode der Querdenker ist, man werfe einfach 10 Behauptungen in die Welt, eine davon wird dann in 3 Jahre sicher irgendwie ein bisschen plausible erscheinen, schon ist man schlauer als die Wissenschaft....
Dazu kommt, die Querdenker sind ja gar keine Gruppe, die sich z.b. gegenseitig kontrolliert, um zum besten Ergebnis zu kommen*, sondern jeder erzählt seinen eigenen Kram, der sich dann oft widerspricht, mit dem nächsten Querdenker. Und ein Blinder findet dann halt auch mal ein Korn.
*Die Daseinsberechtigung der Querdenker und Esoteriker sowie Wissenschaftsleugner ist auch gar nicht die Wahrheitsfindung, sondern sehr oft Geldmacherei. Da werden dann Bücher, Kurse oder im Neuland Apps oder Klicks auf Youtube verkauft.