Unglaublich was da kommt an Widerstand? Nichts nämlich. Bezahlen werden nicht wir, sondern Kinder und Enkel, Generation sub35.
Was man bei der Diskussion um die Staatsverschuldung nicht vergessen darf: Es werden nicht nur die Schulden vererbt, sondern auch die Vermögen.
Mit anderen Worten: Wenn der Staat eine Million Euro Schulden macht, dann werden diese Schulden vererbt, aber auch die Million Euro als Guthaben. Denn die Million Euro steht beim Staat als Schulden in den Büchern, beim Volk aber als Guthaben.
Die Schulden werden später mit dem Wachstum, welches das Guthaben erzeugt, zurückbezahlt. Wenn man nur die Schulden sieht, auf der anderen Seite aber das Vermögen und das Wachstum unter den Tisch fallen lässt, erfasst man die Situation nicht richtig.
Entscheidend ist, dass das Wachstum größer ist als der Realzins für die Schulden.
Demnach war die Welt in den letzten Jahrzehnten überreguliert, Deiner Meinung nach?
Ja, das gilt in vielen Ländern. Und Deine Grafik belegt für mich, daß die Regulierung zwar wesentliche Einschränkungen für die Menschen bewirkt (und gleichzeitig mehr Macht den Regierenden gibt), aber im Verhältnis sehr wenig in Bezug auf die eigentliche Zielgröße (globale Temperatur) passiert. Da darf sich sich die Frage stellen, warum ständig mehr von etwas, was bisher kaum eine Wirkung zeigt, irgendwann plötzlich doch etwas bewirken soll?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Mit anderen Worten: Wenn der Staat eine Million Euro Schulden macht, dann werden diese Schulden vererbt, aber auch die Million Euro als Guthaben. Denn die Million Euro steht beim Staat als Schulden in den Büchern, beim Volk aber als Guthaben.
Da bin ich gespannt, wann dieses Guthaben auf meinem Konto sichtbar wird... Sorry, diese Interpretation klingt mir zu sehr nach "Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, ... "
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Die Schulden werden später mit dem Wachstum, den das Guthaben erzeugt, zurückbezahlt.
Guthaben erzeugt erst mal überhaupt kein Wachstum (außer als Geldanlage an der Börse). Geld ist ein (nützliches, aber lange nicht hinreichendes) Mittel, um mit Reformen, Schaffung von guten Rahmenbedingungen für eine freie Wirtschaft, richtige Ausgabenpriorisierung und stetige Ausgabenkontrolle aus Rezession Wachstum zu generieren. Ich hoffe, daß ich zu diesen Punkten noch substanzieller von der zukünftigen Regierung zu hören bekomme. Solange allerdings das Primat der "Klimarettung" gilt (was jetzt unangebrachterweise im Grundgesetz steht), wird das immer der Idee von Wachstum widersprechen, da nach den Verfechtern dieses Primats ist doch Wachstum auch immer CO2-Emissions-Steigerung, und damit nicht erwünscht.
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Da bin ich gespannt, wann dieses Guthaben auf meinem Konto sichtbar wird... Sorry, diese Interpretation klingt mir zu sehr nach "Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, ... "
Diese Grundlagen der Volkswirtschaft sind doch nicht schwer zu verstehen. Wenn der Staat Schulden macht, übersteigen seine Ausgaben seine Einnahmen. Mit anderen Worten: Er gibt mehr Geld an das Volk aus, als er vom Volk über Steuern einnimmt. Der Staat wird ärmer, das Volk reicher.
So entstehen Schulden beim Staat, aber Vermögen beim Volk. Das Geld muss ja irgendwo bleiben. "Volk" meint: Die Privatwirtschaft.
(Natürlich ist das eine stark vereinfachte Darstellung, um das grundsätzliche Prinzip zu verdeutlichen).