Ich hab schon mehrmals beschrieben, dass ich Ihn keinesfalls für Dumm halte. Aber für das Amt nicht geeignet. Impulsivität und Scheissen auf diplomatische Gepflogenheiten sind in der Politik im letzten Jahrhundert nicht zufällig sehr selten mit Frieden und Diplomatie assoziiert gewesen.
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Und der sichtlich angeschlagene Biden war das?
Wenn du dir Interviews anschaust, dann sieht man oft, dass sich Trump zur Seite dreht oder umdreht, damit seine Berater Auskunft geben auf Fragen. Selbstverständlich hat er hoch ausgebildete und blitzgescheite Menschen um sich, so wie andere Führer auch.
Ja, stimmt. Wenn ich aber zurückblicke, was ich in den vergangenen 3 Jahren schon alles angehört habe und im Gegensatz dazu den aktuellen Frontverlauf, dann vermute ich, dass die Ukraine noch mehr verliert, je länger der Krieg dauert.
Wenn die Ukraine kapituliert verliert sie alles und noch ganz viele Menschenleben dazu, die dann in Gulags verenden, siehe Kommentare Marco.
Komisch, dass noch nie Orban von Selenzki als Verhandlungsführer vorgeschlagen worden ist. Warum wohl nicht?
Aber klar, vielleicht ist für Ungarn dann auch ein Stück der Ukraine drin, wenn die dann unter verschiedenen Despoten aufgeteilt wird.
Die Beziehungen der beiden Länder sind ziemlich vorbelastet, wegen des Umgangs der Ukraine mit der dortigen ungarischen Minderheit. (Ungarn wurde 1918 auf ein Kernkland zurückgestutzt, und rund die Hälfte aller Ungarn landete in Nachbarstaaten, die seither alles andere als gut mit der endlich ausgelieferten ungarischen Minderheit umgingen, die Beziehungen zu allen Nachbarn war daher für Ungarn schwierig). Trotzdem sind mir nicht mal von Orbán Bestrebungen bekannt, die einst verlorenen Gebiete wieder an Ungarn anzuschließen; er hat nur den Auslandsungarn die automatische ungarische Staatsbürgerschaft und Stimmrecht bei den Wahlen in Ungarn gegeben, was viel zu seinen Wahlerfolgen beigetragen hat.
Orbán mag wenig positive Eigenschaften haben, aber wenn man Gespräche als Alternative zum militärischen Sieg überhaupt in Betracht zieht, ist Orbán als Typ sicher geeigneter, um mit Putin zu verhandeln, als eine Baerbock. Und natürlich hat er zuerst die eigenen Interessen (seine und die von Ungarn) im Blick mehr als die von allen anderen.
Zitat:
Zitat von Nepumuk
DE hat erreicht, dass die Ukraine nicht in untergegangen ist, damit ist langfristig viel mehr für den Frieden erreicht als mit einer Unterwerfung. Kriege dürfen sich nicht lohnen, sonst werden wir immer mehr davon sehen.
Jein; Zustimmung ja, aber die Hilfen (nicht nur aus Deutschland) haben leider nur gereicht, daß die Ukraine gerade so nicht untergeht, aber nicht, um sich erfolgreich und mit Nachdruck zu verteidigen - nach all den Jahren kann man echt den Eindruck gewinnen, die Hilfen werden so dosiert, damit es nicht zu schnell endet.
Zitat:
Zitat von Nepumuk
Wenn Putin jetzt verhandlen sollte (wofür es überhaupt keinen Anzeichen gibt), dann tut er das nur, weil er sein Ziel in dem Krieg nicht erreichen kann bzw. die Kosten dafür zu hoch sind.
Ich fürchte, die Kosten werden erst zu hoch, wenn die eigene Bevölkerung nicht mehr dahinter steht - und das kann nicht passieren, solange die Ukraine nicht in "gleicher Münze" zurückzahlen kann, also die Mittel bekommt, auch tief in Russland zivile Infrastruktur zu zerstören. Und ich fürchte auch, daß man nicht allzu lange weitermachen kann, ohne sich zu entscheiden: entweder will man selbst Frieden mit Russland halten, und dann überläßt man die Ukraine ihrem Schicksal, oder man unterstützt die Ukraine um den Preis eigener Verwicklung. Hitler war auch nur durch alliierte Armeen zu stoppen, die nach Deutschland vordrangen, nicht durch Diplomatie.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Trump hat in seiner vorigen Amtszeit keinen Krieg angefangen und den Afghanistan Krieg mit den Tailban beendet. Ich würde auch als Psychologe der politischen Praxis u. Taten den Vorrang bei einer Beurteilung einräumen vor einer Persönlichkeitsbewertung. Inbezug auf Krieg / Frieden schneiden andere Präsidenten wesentlich schlechter ab als er, die hier aber auf ein viel höheres Podest gestellt werden.
Dafür hat er die Drohneneinsatzrate gegenüber Obama ver 400 facht, Suleimani ermordet und damit fast einen Kriegs ausgelöst. Syrien bombadiert 2017 aus dem open Skies Abkommen ausgesteigen den ISTGH sanktioniert
Ja, stimmt. Wenn ich aber zurückblicke, was ich in den vergangenen 3 Jahren schon alles angehört habe und im Gegensatz dazu den aktuellen Frontverlauf, dann vermute ich, dass die Ukraine noch mehr verliert, je länger der Krieg dauert.
Solange die Front nicht einbricht besteht immer die Möglichkeit das Russland wirtschaftlich einknickt, die kochen auch nur mit Wasser, was immer noch besser ist als ein GULAG zu sein
Wenn die Ukraine kapituliert verliert sie alles und noch ganz viele Menschenleben dazu, die dann in Gulags verenden, siehe Kommentare Marco.
Von kapitulieren habe ich nie gesprochen. Es geht darum, dass die Ukraine mittlerweile schlecht Karten hat und man die Situation mithilfe der USA verbessern kann. Ich bin da völlig bei Trump.
Ich habe in den USA gelesen, dass Selenskyj vorher bei den Demokraten war und sie ihn falsch eingestimmt hätten. Ob das stimmt, weiß ich nicht. So kannst du allerdings vor laufenden Kameras nicht mit Profis wie Trump und Vance reden. Ist klar, dass die dich abschießen.
Trump hat in seiner vorigen Amtszeit keinen Krieg angefangen...
Welchen konfliktreichen Anlass hat es denn in Trumps Amtszeit gegeben, wo er die Entscheidung zwischen Krieg und Frieden hatte ? Ich möchte nicht wissen, wie Trumps Reaktion auf 09/11 ausgesehen hätte.
Letztlich hat er die Drohnenangriffe in Afghanistan massiv ausgeweitet und Chemiefabriken in Syrien bombardieren lassen. Den Krieg gegen den IS hat er weitergeführt. Es spricht überhaupt nix dafür, dass Trump prinzipiell weniger Kriege führen würde. Er führt sie nur nicht, wenn der Nutzen für Amerika gering ist.
Zitat:
...und den Afghanistan Krieg mit den Tailban beendet.
Er hat sich aus Eigeninteresse aus verschiedenen Konfliktregionen zurückgezogen, auch au Syrien. Ist das Land dadurch sicherer und stabiler geworden ?
Auch der Rückzug aus Afghanistan fällt von der Entscheidung in seine Amtszeit, die Machtübernahme durch die Taliban war die Folge und hat die Welt sicher nicht zu einem friedlicheren Ort gemacht.
Zitat:
Ich würde auch als Psychologe der politischen Praxis u. Taten den Vorrang bei einer Beurteilung einräumen vor einer Persönlichkeitsbewertung.
Ich bewerte, nicht nur vor dem Hintergrund meiner beruflichen Proffession, beides und jemanden mit den Persönlichkeitseigenschaften wie Trump gebe ich an kritischen Momenten der Weltgeschichte sicher nicht den Vorzug gegenüber einer weniger impulsiven und weniger kränkbaren Persönlichkeitssttruktur. Dabei kann ich gar nicht beurteilen und bin auch nicht sicher, ob beispielsweise Clintons moralische Werte bezüglich Frauen oder sozialer Verantwortung wirklich näher an dem dran waren, was ich als westlichen Wertemaßstab ansehe. Aber auf der Ebene der Diplomatie und politischer Entscheidungen ergibt sich für mich in der Summe ein deutlich beruhigendes Bild.
Und bezüglich der Taten von Trump: Er hat eindeutig öffentlich gelogen bezüglich der angeblich gefälschten Wahlen und er ist klug genug, umdas Risiko zu kennen, dadurch einen gewalttätigen Mob zu entfesseln. Er hat impulsiv Selenski öffentlich gedemütigt und konnte sogar den Seitenhieb auf Hinter Biden, vor laufender Kamera, nicht zurückhalten. Trump hat Nordkorea mit völliger Zerstörung gedroht, gefolgt ist daraus (glücklicherweise weder in die eine noch die andere Richtung) nichts.
Apropos: Man muss ja nicht in einem Regierungsamt sein, um das Verhalten anderer zu bewerten. Was hat Trump eigentlich öffentlich damals geäußert, als Putin die Ukraine angegriffen hat ? Nannte er nicht die einseitige völkerrechtswidrige Unabhängigkeitserklärung "genial" und die Invasionstruppen "Friedenstruppen" ?
Wenn man ihm das durchgehen lässt, ist natürlich nicht nur er, sondern auch Putin ein Anwärter auf den Friedensnobelpreis.
Dafür hat er die Drohneneinsatzrate gegenüber Obama ver 400 facht, Suleimani ermordet und damit fast einen Kriegs ausgelöst. Syrien bombadiert 2017 aus dem open Skies Abkommen ausgesteigen den ISTGH sanktioniert
Diese Behauptung ist daher faktisch falsch
In den USA läuft der Drohnenkrieg als Ant-Terrokrieg, den hat schon Obama begonnen und wie Du richtig schreibst,Trump bekanntlich weiter erhöht. Trump ist im Unterschied zu den Präsidenten vor ihm in kein Land einmarschiert, da habe ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Er hat ebenfalls Truppen aus Afghanistan und Syrien, aus Konfliktregionen abgezogen. Unter seiner Vermittlung kam es zu diplomatischen Beziehungen zwischen Bahrain, VAE u. Israel. Mit Saudi-Arabien hat es nicht geklappt.