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Ich weiß natürlich dass wir ein Demographieproblem haben, aber wenn man sich unvermittelt mal die Zahlen reintut fällt man um…
m.
in welcher Welt lebst Du?? brauch nur in die Reihen der Häuser ringsherum und das Alter der Bewohner schauen.
edit: geh am Monatsende am letzten Donnerstag gegen 14:00Uhr zum einkaufen, da bist mit 60 der Jüngste im vollen Laden.
Wenn die 1. Zahlen heute abend in der ard nicht so passen - es liegt an mir, ich wurde befragt - das läuft so ab, Du bekommst einen identisch ausschauenden Wahlzettel außerhalb des Wahllokals in komprimiert, sodass unten noch alter geschlecht bildung abgefragt werden kann, jeder 10. Zettel hat eine Rückseite, dort wird noch nach viel komplexeren Sachen gefragt, hab meiner Frau geraten das leer zu lassen weil das auch eine Aussage ist - man ist mit dem Inhalt der Fragen nicht einverstanden, weil es quark ist nach Sachen zu fragen, für die man nicht zuständig ist und die einem voll Banane sind.
Der Unterschied zwischen den beiden Eliten in meinen Augen ist, daß die erste Gruppe nachvollziebare und vorhersehbare Interessen hat, quasi rational erklärbar (Eigennutz), während die zweite Gruppe mehr ideologiebasiert daherkommt, und damit ihr Potential, großen Schaden anzurichten (wirtschaftlich, aber auch bzgl. Glaubwürdigkeit von Politik, gesellschaftlicher Frieden, etc.) , höher ist. ....
Die Eliten sind in allen vorgenannten Bereichen stark überrepräsentiert. Personen, die in der Politik, in der Wirtschaft und in den Medienkonzernen wirklich Macht ausüben, kommen sehr häufig aus der bürgerlichen Oberschicht.
Du liegst falsch, wenn Du den Einfluss der Eliten auf Geld reduzierst.
Tue ich doch gerade nicht. Ich hatte eher den Eindruck, daß hier sehr stark auf die Rolle von Superreichen als Machtfaktor fokussiert wird (v.a. bzgl. Trumps Wahl). Ich sehe eher eine größere und u.U. riskantere Wirkmacht in den Händen von Parteien/Politikern, Redakteuren, Universitäten, deren Vertreter oft nicht zu den besonders Reichen gehören ("bürgerliche Oberschicht" ist eher eine kulturelle denn finanzielle Zuordnung, ihre Mitglieder sehen sich allerdings meist auch als Elite).
Und ich habe weniger Angst vor der Macht in den Händen eines Geldgierigen, als in der Hand von jemandem, der glaubt genau zu wissen, was für die Welt und alle Menschen am Besten ist, und dies auch auf alle anderen anzuwenden trachtet.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Es ist ferner Deine persönliche Sicht, nicht der Standpunkt der Sozialwissenschaften, dass ausgerechnet "linke Welterklärungen" diesem Missverständnis aufsäßen. Wie kommst Du zu dieser Behauptung?
Ich wurde in einem entsprechend linkslastigen System sozialisiert - da wurde nun mal die Welt immer aus dem Gegensatz von Ausbeuter und Ausgebeuteten, Imperialisten und Opfer, Reich und Arm erklärt - und dieses Muster sehe ich immer wieder in entsprechenden Diskussionen, oder in der aktuellen Wahlkampagne der Linken.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Tue ich doch gerade nicht. Ich hatte eher den Eindruck, daß hier sehr stark auf die Rolle von Superreichen als Machtfaktor fokussiert wird (v.a. bzgl. Trumps Wahl). Ich sehe eher eine größere und u.U. riskantere Wirkmacht in den Händen von Parteien/Politikern, Redakteuren, Universitäten, deren Vertreter oft nicht zu den besonders Reichen gehören ("bürgerliche Oberschicht" ist eher eine kulturelle denn finanzielle Zuordnung, ihre Mitglieder sehen sich allerdings meist auch als Elite).
Du überschätzt die geistige Unabhängigkeit dieser Schicht bei weitem. Die "Aus- oder Zurichtung" erfolgt mit vielen unterschiedlichen Methoden. Nehmen wir das Psychologische Institut der FU: Als ich 1970 mit dem Studium anfing, gab es im Lehrkörper einige Personen, die kritisch die traditionelle Psychologie, Anwendung und Praxis erforschten, mit Unterstützung der Studentenbewegung. Es sollte z.B. auch Adorno, Horckheimer u.a. im Studienplan vorkommen. Die "Traditionellen" im Lehrkörper gerieten in die Minderheit. Die Regierung schenkte ihnen darauf ein eigenes Institut. Über den Haushaltsplan wurde in der Folge das kritische Institut stark "ausgetrocknet". Anschliessend wieder beide zusammengelegt gegen die Mehrheit und niemand mehr für die "Kritische Psychologie" berufen als die Wissenschafter verstorben sind. Ich habe den Prozess über Praktikanten und persönliche Kontakte auch während meiner Berufszeit ausserhalb der Uni mitverfolgt.
Und ich habe weniger Angst vor der Macht in den Händen eines Geldgierigen, als in der Hand von jemandem, der glaubt genau zu wissen, was für die Welt und alle Menschen am Besten ist, und dies auch auf alle anderen anzuwenden
Ich sehe aktuell, wie ein ziemlich reicher Immobilienunternehmer und, an seiner Seite, der reichste Mann der Welt, versuchen ein Land und die Welt so umzugestalten, wie sie es für richtig halten, Natürlich in erster Linie zu ihrem Vorteil, aber doch sicher nicht frei von Ideologie. Meinst Du, Musk und Trump sind nicht überzeugt, dass das was sie tun, auch für den Rest der Welt das Beste ist ?
Hingegen sehe ich eine Menge durchgeknallter idiologen, denen Glücklicherweise die Mittel (= IE finanzielle Mittel) fehlen, ihre Pläne umzusetzen.
Vor den Universitäten hält sich meine Angst in Grenzen.
Und ich habe weniger Angst vor der Macht in den Händen eines Geldgierigen, als in der Hand von jemandem, der glaubt genau zu wissen, was für die Welt und alle Menschen am Besten ist, und dies auch auf alle anderen anzuwenden trachtet.
Das sind natürlich 2 Eigenschaften die sich komplett ausschliessen.
Mir scheint ja daß auch Herr Musk genau weiß was für die Welt und alle Menschen am Besten ist. Ich kann mich aber auch täuschen.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Nicht daß Du auf ihn den Eindruck machst AfD zu wählen. Dann ist ja gut.
Scheinbar machte ich auf ihn den Eindruck, ein AfD-Wähler zu sein. Dieses Missverständnis habe ich dann auf eine freundschaftliche Weise geklärt ;-)
Nachdenklicher gemacht hat mich, dass er eine Lehrkraft ist und Zugriff auf über 100 junge Menschen hat.
Es sollte z.B. auch Adorno, Horckheimer u.a. im Studienplan vorkommen. Die "Traditionellen" im Lehrkörper gerieten in die Minderheit. Die Regierung schenkte ihnen darauf ein eigenes Institut. Über den Haushaltsplan wurde in der Folge das kritische Institut stark "ausgetrocknet". Anschliessend wieder beide zusammengelegt gegen die Mehrheit und niemand mehr für die "Kritische Psychologie" berufen als die Wissenschafter verstorben sind.
Weil du das grad erwähnst …
Gegenbewegungen, teils hin zur Überzeichnung, scheinen überhaupt eine gewisse Triebfeder zu sein.
Kürzlich hatte ich diesen Artikel gelesen, geschmunzelt, gleich an dich gedacht und mich gefragt ob du dich darüber freust oder eher nicht: Die Linkswende der Kritischen Theorie.