Danke für den Hinweis. Ist bei Hartmann der Inhalt nicht etwas anders (habe nur eben das Inhaltsverzeichnis angeschaut), weil er sich nach dem Eindruck des Inhaltsverzeichnisses mit dem personifizierten Kapital, d.h. mit der Reproduktion der Eliten, der Personen beschäftigt, während Piketty sich mit der verdinglichten Form, der Entwicklung von Vermögen und Einkommen der sozialen Verhältnisse beschäftigt? (was schon etwas Ausdauer beim Lesen erfordert ;-) )
Zu denken geben sollte da vor allem der Punkt dass die Staaten die mal im Warschauer Pakt waren Vorreiter bei den Militärausgaben sind. Warum wohl?
Der verlinkte Artikel hat vor allem diejenigen Länder mit hohen bisherigen oder geplanten Steigerungen aufgeführt. Auf Ungarn u. Slowakei, Tschechei trifft das nicht im gleichen Umfang zu wie auf Polen z.B., habe jetzt nicht alle nachgeschaut wie Bulgarien, Rumänien.
Für die EU zeigt diese Website die wahnsinnigen Steigerungen seit 2014 . Die Aktionäre freut es.
Danke für den Hinweis. Ist bei Hartmann der Inhalt nicht etwas anders (habe nur eben das Inhaltsverzeichnis angeschaut), weil er sich nach dem Eindruck des Inhaltsverzeichnisses mit dem personifizierten Kapital, d.h. mit der Reproduktion der Eliten, der Personen beschäftigt, während Piketty sich mit der verdinglichten Form, der Entwicklung von Vermögen und Einkommen der sozialen Verhältnisse beschäftigt? (was schon etwas Ausdauer beim Lesen erfordert ;-) )
Ungefähr so könnte man die Unterschiede beschreiben. Hartmann legt dar, warum bei den höchsten Einkommen kein Leistungsprinzip herrscht. Insgesamt geht es ihm jedoch nicht nur um Einkommen und Vermögen, sowie deren Verteilung in der Gesellschaft. Sondern er beschreibt auch gut, die ungleiche politische Macht der Eliten im Gegensatz zur Bevölkerung.
Ich habe es als Hörbuch ein paarmal angehört auf meinen langen Radtouren und kann das Buch empfehlen, wenn man sich für diesen Aspekt der Gesellschaft interessiert. Es gibt auch eine Podcast-Folge mit ihm bei Jung & Naiv.
Schön lebensnah gerade in den USA zu sehen, wo es aber die ganze Welt beeinflusst. Empathielosigkeit, die zu Geld und Macht gekommen ist.
Was für ein dunkles Kapitel der Menschheit da auf uns zukommen wird.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Es ist eben nicht so wie gerne plakativ posaunt wird.
Die Wissenschaft posaunt gerne plakativ, Deiner Ansicht nach? Und der Beleg dafür ist ein Kapitel aus einem Buch des früheren Chefredakteurs der Bild-Zeitung?
Schön lebensnah gerade in den USA zu sehen, wo es aber die ganze Welt beeinflusst. Empathielosigkeit, die zu Geld und Macht gekommen ist.
Was für ein dunkles Kapitel der Menschheit da auf uns zukommen wird.
in der CDU/CSU gab es bei Kohl noch eine einflussreiche christlich-soziale Arbeiterfraktion (CDA) mit Norbert Blühm, dann Geissler und Süssmuth. Das Gedankengut solcher Personen fehlt in der heutigen CDU unter dem ehemaligen Blackrock Aufsichtsratvorsitzenden Merz, was man deutlich am Programm (Umverteilung von unten nach oben) feststellen kann.
In den USA hat das Kapital die direkte Machtausübung übernommen wie Du oben schreibst. Es will keine Politiker mehr zum Schein als Transmissionsriemen bezahlen, im Hintergrund agieren und die Regierungsgeschäfte lieber selbst und direkt ausüben. Ca. 1 Dutzend Milliardäre plus Multimillionäre in exekutiven Entscheidungspositionen zählt die kapitalistennahe NZZ auf und im Hintergrund die Besitzer der Techgiganten als Unterstützer, Berater und Spender. https://www.nzz.ch/international/tru...ett-ld.1866877. Die USA haben heute IMHO eine Oligarchie oder Plutokratie als Regierungsform.
Aus dem Tagesschau Ticker mit Informationen zur Wahl
„Rund 59,2 Millionen Menschen, plus deutsche Wahlberechtigte, die im Ausland leben. Eine Pflicht zur Stimmabgabe gibt es nicht. Die Teilnahme an der Bundestagswahl ist freiwillig und ein demokratisches Recht. Wählen darf, wer am Wahltag mindestens 18 Jahre alt ist und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt.
Etwa 2,3 Millionen junge Deutsche sind seit der vergangenen Bundestagswahl volljährig geworden und dürfen nun erstmals den Bundestag wählen. Fast jeder vierte Wahlberechtigte (23,2 Prozent) ist über 70 - mehr als 40 Prozent haben den sechzigsten Geburtstag hinter sich. Menschen unter 30 Jahren machen hingegen nur 13,3 Prozent der Wahlberechtigten aus.“
Ich weiß natürlich dass wir ein Demographieproblem haben, aber wenn man sich unvermittelt mal die Zahlen reintut fällt man um…
m.