Allein die Behauptung, dass Putin die Ukraine in Besitz nehmen will als Teil von Russland, was die obigen Personen behaupten, wird spätestens mit dem Friedensvertrag, falls er kommt, faktisch widerlegt. Natürlich gibt es auch andere Stimmen in Russland, die so etwas vorschlagen.
OK jetzt würde mich schon mal interessieren, was das Kriegsziel Russlands war und ist.
Und den Friedensvertrag hätte Russland vor Jahren haben können, indem es einfach aufgehört hätte anzugreifen.
Im Falle eines Atomkrieges ist die Aufruestung mit Standardwaffen Zeit- und Geldverschwendung. Von dem was ich so hoere, hatte ich immer das Gefuehl, dass es Westpolitiker sind, die uns eher in einen Atomkrieg jagen wollen. Ich nennen mal lieber keine Namen, sonst ist es gleich wieder Gotteslaesterung.
Niemand will einen Atomkrieg ( was leider nicht ausschliesst, das er irgendwann passiert) aber der Ukrainekrieg zeigt ja, dass die schlichte Menge an Soldaten und militätischen Einheiten bei der Erweiterung des eigenen Territoriums wichtig ist.
Mein Verdacht ist weiterhin, dass er zumindest die grösste Ausdehnung des russischen Zahrenreiches wiederherstellen will und tatsächlich kann das geopolitisch den USA auf der anderen Seite des Atlantiks vollkommen egal sein, sofern er auf Alaska verzichtet.
Alleine die Fähigkeit dazu, mit ausreichend konventionellen Streitkräften jederzeit das Baltikum oder Polen überrollen zu können, ist für die Position als Weltmacht schon wichtig.
Wichtig ist ja auch, einen Schulterschluss der verbliebenen Kräfte gegen sich zu vermeiden. Das hat Putin geschickt gemacht und im Gegenteil sogar eine Zerrütung gefördert. Putin hat ja bisher meines Wissens auch noch keine BC-Waffen eingesetzt, obwohl die rein militärstrategisch sicher den Sieg beschleunigen würde. Politisch würde er sich aber vermutlich damit schaden.
Die Sichtweise, von der Trump und Putin profitieren, ist ja: Die Ukraine ist eh verloren und schlechter als jetzt wird es den Menschen dort wohl auch unter einer Putindiktatur kaum gehen, eher besser. Also lassen wir es geschehen und haben danach alle Ruhe. Das setzt aber voraus, dass Putin danach aufhört. Das glaube ich nicht und wie lange sein System stabil bleibt, wissen wir auch nicht.
Wenn der Kriegsfall für D eintritt ist die Grundausbildung nicht mehr die Gleiche.
Darüber hinaus geht es ja auch um den Feldersatz. Wer kann denn herangezogen werden usw...
Diese Strukturen fehlen aktuell und müssten wieder her.
Es ging erst mal um den Wehrdienst per se, ohne Verteidigungsfall.
Wenn es dem Land geht wie der Ukraine, dann gibt es natürlich andere Ausbildung, und die Strukturen werden geschaffen - diese profitieren aber auch nicht von einem vorher existierenden Wehrpflicht-System, wenn es so ist, wie in Deutschland in den 80-er Jahren.
Zitat:
Zitat von FloRida82
Andererseits wäre das Leben unter Putin vielleicht gar nicht so schlecht. Entscheidungen kämen schneller als unter der letzten Regierung, der Gaspreis dürfte sinken und an die Waffe dürfte gar keiner...
Vom Gefühl her dürfte die Hälfte des Forums das mögen!
Ich hoffe, Du irrst Dich oder es ist nur Zynismus, ansonsten wäre das ein deprimierendes Bild der Deutschen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
OK jetzt würde mich schon mal interessieren, was das Kriegsziel Russlands war und ist.
Die explizten von Putin und seinem Sicherheitsrat 2022 genannten Kriegsziele Russlands sind: 1. Schutz der Bevölkerung in den autonomen Oblasten, 2. die Neutralität der Ukraine, 3. die Demilitarisierung, 4. die Entnazifierung. Die Krim hat Russland schon nach 2014 per Abstimmung als russisch eingegliedert, war kein Kriegsziel mehr für Russland, aber für die Ukraine die Eroberung der Krim.
Zitat:
Zitat von MattF
Und den Friedensvertrag hätte Russland vor Jahren haben können, indem es einfach aufgehört hätte anzugreifen.
In den Istanbuler Dokumenten ist 1. und 2. aufgenommen, verhandelt worden zugunsten Russlands, 3. u. 4. konnte Russland nicht durchsetzen und vermutlich heute auch nicht. Dein Kommentar ist doch genau der Satz, mit dem jetzt der Krieg immer noch andauert. Die EU muss verhandeln, diplomatisch, so wie Trump es tut.
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Am Ausgang der Kaserne Vollgas geben - unvergessen. Ueble Zeit, eine gefaengnisaehnliche Bevormundung, die mir meine Freiheitsliebe noch klarer gemacht hat. Mir war damit auch klar, dass ich im Falle eines Krieges wegrennen wuerde.
da hätten sie dich gleich hinter dem nächsten Hubbel mit Feldjäger und Polizei wieder eingefangen und zurück gebracht, vermutlich alkoholisiert, dann ohne Schein und über Weihnachten nicht daheim bei der schwangeren Frau sondern auf Streife auf die Kaserne aufpassen.
Ich bin einfach rausgewackelt und mit'm Zug zur Schwangeren heimgefahren.
Lass mich raten: Die CDU ist für dich eine linke Partei?
Nein, die CDU ist vom Ursprung her eine eher rechte Partei, die aber unter Merkel starke links-Komponenten verinnerlicht hat (vertreten von Leuten wie Günther, Wüst, Laschet), was in einer Koalition mit SPD oder Grünen wieder zu eher linker Politik führen dürfte. Merz hat es nicht geschafft, die Linkskomponenten aus der CDU auszumerzen, und sie auf ihren ursprünglichen Markenkern zurückzuführen.
Aber eine Mischung aus linken und rechten Elementen ist noch lange nicht die Mitte, ebenso wie links und rechts am Hasen vorbeigeschossen den Hasen nur statistisch erlegt.
Die Mitte ist für mich eher durch liberale Parteien definiert - vielleicht auch weil heutzutage (seit Schröder?) wohl jeder die Mitte dort definiert wo er selber steht.
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