@Arne: Danke für diesen reflektierten Post. Mich beschäftigen die selben bzw. ähnliche Gedanken, wenn ich die mit holzhackerischer Sicherheit hier vorgetragenen Einschätzungen lese.
Sich in die Lage des anderen hinzuversetzen versuchen, ist meist mal der erste Schritt um eine Lösung zu finden.
Krieg? Du nimmst doch jedes von Putins Worten als bare Münze. Warum sprichst Du dann nicht von einer "militärischen Spezialoperation"?
Putin ist für sehr viele Tote verantwortlich und Du legitimierst hier regelmässig sein Tun.
Rabulistik....
Ich habe hier in den letzten Posts gar nichts legitimiert, halte es allerdings für sehr notwendig, darauf aufmerksam zu machen, was die in Reden und Zeitungen explizit kommunizierten Absichten der russischen Regierung sind für einen Friedensvertrag, über welche im Falle eines Friedensvertrages die Ukraine und die westlichen Staaten verhandeln müssen. In dem Fall ging es speziell um das Thema von deutschen Friedenstruppen in der Ukraine, was von zuerst Selensky auf dem Davoser Forum, dann von einigen deutschen und EU-Politiker in die westliche Öffentlichkeit gebracht worden ist. In der Sache hat mir niemand das Gegenteil zu dem, was ich zur der Auffassung Russlands dazu geschrieben habe,belegt. Es wird keine deutschen Natotruppen in der Ukraine geben, sage nicht ich, sondern Russland. Ich bitte das zu beachten. Stattdessen wird argumentativ auf eine einseitig betrachtete Vorgeschichte / ein Narrativ ausgewichen, um zu erklären, das was die russische Regierung und Medien dazu geäussert haben, gar nicht der russischen Wahrheit oder den russischen Realitäten entspräche. Man weiss es also besser, was dort die Realitäten sind. Man macht also ausschliesslich die eigene Sichtweise auf den Konfliktpartner zur Basis des Vorgehens (in dem Fall leider auch des militärischen). So etwas, wie jeder weiss und ich als Psychologe in der Praxis bestätigen kann, funktionert nicht mal in einer Ehe, um Konflikte zwischen den Partnern zu lösen. Die beiden Konfliktpartner müssen lernen, beide Sichtweisen zu berücksichtigen (in der Politik eher Interessen), um Konflikte erfolgreich zu lösen und einen Ehekrieg zu beenden.
Was jetzt die Vorgeschichte des Krieges betrifft, auf die hier argumentativ ausgewichen worden ist, gibt es bekanntlich auch andere Darstellungen als das hier plakativ ständig eingewendete Narrativ, und zwar von bekannten Experten mit Detailkenntnissen, etwa von General a.D. Kujat, vom USA Politikwissenschafter Mearsheimer, Jeffrey Sachs u.a., wonach mit einem anderen politischem Umgang mit den Sicherheitsinteressen von Russland ein Ukrainekrieg hätte vermieden werden können. Aber wer darauf verzichtet, sich mal einen Vortrag von Kujat über die Vorgeschichte anzuhören und selbst zu recherchieren, ob seine faktenreiche Darstellung stimmt, kennt nicht mal die zugänglichen Fakten und Entwicklungen über die seit 2008 laufende Integration der Ukraine in die NATO.
Je nach eigener Meinung findet man natürlich immer die passende Rede, welche sie untermauert. Schön, dass Du uns Putins Vorgehensweise mit der Zuhilfenahme von Eheproblemen erklärst.
Schau Dir die Opferzahlen des Angriffskriegs an. IMHO ein hoher Preis für Grenzsicherung. Ob die Amis, Ukrainer, Deutschen, Balten... alles richtig gemacht haben, spielt keine Rolle. Sie haben Putin nicht angegriffen und es gab keinerlei Pläne der NATO, auf russisches Gebiet vorzustossen.
Putin hält sich nicht an die Sicherheitsgarantien gegenüber der Ukraine.
Die Beweggründe mögen tausendmal richtig sein, das resultierende Handeln aber nicht.
Ich verstehe den Ehemann, der seine keifende Haushexe, die ihm das Leben zur Hölle machte, erschlägt, genauso wie den Bankräuber, der völlig unverschuldet in die Armut geriet und sich keinen anderen Ausweg mehr weiß.
Trotzdem ist es nicht richtig, was sie tun.
Ich verstehe, wenn Putin keine Nato in der Ukraine will. Trotzdem ist es nicht richtig, deswegen einen Krieg zu beginnen und vor allem, ihn nicht zu beenden.
Die Beweggründe mögen tausendmal richtig sein, das resultierende Handeln aber nicht.
Ich verstehe den Ehemann, der seine keifende Haushexe, die ihm das Leben zur Hölle machte, erschlägt, genauso wie den Bankräuber, der völlig unverschuldet in die Armut geriet und sich keinen anderen Ausweg mehr weiß.
Trotzdem ist es nicht richtig, was sie tun.
Ich verstehe, wenn Putin keine Nato in der Ukraine will. Trotzdem ist es nicht richtig, deswegen einen Krieg zu beginnen und vor allem, ihn nicht zu beenden.
Selbstverständlich ist das nicht richtig. Das wissen wir alle seit 3 Jahren. Putin ist Kriegsverbrecher usw. Aber das bringt uns doch nicht weiter. Trump und Putin sollten mal miteinander sprechen. Das wäre schon mal ein Anfang.
Selbstverständlich ist das nicht richtig. Das wissen wir alle seit 3 Jahren. Putin ist Kriegsverbrecher usw. Aber das bringt uns doch nicht weiter. Trump und Putin sollten mal miteinander sprechen. Das wäre schon mal ein Anfang.
Ob die Amis, Ukrainer, Deutschen, Balten... alles richtig gemacht haben, spielt keine Rolle.
Ein kühner Satz.
Gilt er auch für die zukünftige Entwicklung des Konflikts? "Ob die Amis, Ukrainer, Deutschen, Balten ... alles richtig machen, spielt für die weitere Entwicklung keine Rolle"?
Falls er für die Zukunft gilt, können wir uns weitere Überlegungen sparen, denn was immer wir tun, spielt keine Rolle.
Falls er für die Zukunft nicht gilt, stellt sich die Frage, warum er für die Vergangenheit gelten soll.
Putin trauert der UDSSR hinterher und betrachtet die ehemaligen Staaten als sein Eigentum.
Mehr ist nicht.
Woher weisst und schliesst Du das, dass er alle die nachfolgenden Staaten als sein Eigentum betrachtet?
Es handelt sich um die Staaten: Litauen, Estland, Lettland, Armenien, Georgien, Uraine, Belarus, Moldau, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan, Aserbaidschan, Turkmenistan, Kasachstan.