Ich finde eher, wir sollten Verantwortung in der Form übernehmen, mehr Sicherheit im Land sicherzustellen. Sonst nimmt auch das kein gutes Ende.
Zum Glück ändert sich auch die Richtung in der Politik, sogar in allen Parteien. Hat halt lange gedauert und die Problem sind über die Zeit noch grösser geworden.
Ich formuliere es um: Welche Verantwortung müssen wir übernehmen?
Grundgesetz? Menschenrechte?
Das ist immer ein "lustiges" Vermischen wie es einem gerade in den Kram passt. Asylrecht und Menschen vor Verfolgung und Krieg zu schützen ist ein verdammt hohes Gut das es zu schützen gilt.
Das heißt auf der anderen Seite aber nicht dass wir unkontrolliert jeden hier rein und rumlaufen lassen, uns nicht konsequent gegen Straftäter wehren oder auch den vor die Tür setzen der gar keine Aufenthaltsgenehmigung hat. Und vor die Tür setzen darf nicht dank überbordender Regeln in ein anderes EU-Land über das er eingereist ist sein sondern zurück ins Heimatland wenn er in der EU keinen Aufenthaltstitel hat. Das ist auch zum Schutz derer nötig die zu uns kommen und wirklich Schutz suchen.
Der Arbeitsmarkt ist ein ähnliches Thema. Arbeitslosigkeit auf der einen, unzählige offene Stellen woanders. Das ist auch ein Problem das es zu anzupacken gilt.
Und letztlich ist Bürokratieabbau etwas dringend Nötiges. Was da in den letzten 2-3 Jahren privat wie im Job dazu gekommen ist ... abartig. Aber dank Datenschutz und aberwitziger Bürokratie kommen wir bei Asylverfahren genausowenig vorwärts wie bei Baugenehmigungen oder anderen Bereichen.
Das ist immer ein "lustiges" Vermischen wie es einem gerade in den Kram passt. Asylrecht und Menschen vor Verfolgung und Krieg zu schützen ist ein verdammt hohes Gut das es zu schützen gilt.
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Aber nicht, wenn die innere Sicherheit dadurch gefährdet wird.
Denn für mich ist es kein verpflichtendes Menschenrecht, wenn ich jemanden rette und ich dafür furchten muss, dass er mich danach ausraubt oder umbringt.
Müsste das Gesetz also nicht angepasst werden, als es so bedingungslos zu formulieren?
Meine internationalen Freunde und Geschäftspartner schütteln nur noch den Kopf, wenn ich mit denen darüber rede, wie wir weiter uns Probleme ins Land holen und dort behalten.
Wir "holen" uns keine "Probleme" ins Land, sondern es kommen Menschen zu uns, von denen die meisten vor Kriegen flüchten.
Du oder Deine Geschäftspartner haben aber insoweit recht, als dass ein zahlenmäßiges Ungleichgewicht besteht. Deutschland und Östereich nehmen, bezogen auf die Einwohnerzahl, deutlich mehr Menschen auf als der EU-Durchschnitt. Viele Asylanträge gibt es außerdem in Frankreich, Spanien und Italien.
Im Durchschnitt aller EU-Länder entfallen 2.300 Asylanträge auf jeweils 1 Million Einwohner. Hier der Vergleich mit Ländern, die Du oben genannt hast. Ergänz habe ich Ungarn, da hier gelegentlich mit diesem Land argumentiert wird:
ASYLANTRÄGE JE 1 MILLION EINWOHNER
2.300 EU-Durchschnitt
3.900 Deutschland
6.100 Österreich
850 Schweden
518 Rumänien
210 Polen
3 Ungarn
Man erkennt ein deutliches Ungleichgewicht. Ob jedoch die unteren Vier auf dieser Liste den Kopf über uns schütteln sollten? Aus meiner Sicht sind sie eher ein Teil des Problems.