Hätte ich bis gestern zumindest mal drüber nachgedacht, schwarz zu wählen, ist Merz, und was ich so wahrnehme, nicht nur für mich, mittlerweile unwählbar.
Ich werd mich sicher nicht den Blauen zuwenden, ich befürchte aber, viele andere schon.
Herr Merz hat ja gestern gesagt, er werde alles tun, um nach der Wahl eine Zusammenarbeit mit der AfD zu verhindern. Das ist Politikersprache und muss man eigentlich auch gar nicht mehr übersetzen.
Entgegen der allgemeinen Empörung in den Medien und teilweise auch hier, nehme ich aus Gesprächen mit eher politisch mittelmäßig interessierten Wählern mit, dass Sie durchaus mit dem Vorgehen von CDU/CSU einverstanden sind. Die Leute wünschen sich ein striktes Handeln im zentralen Thema Migration und waren deswegen der AFD nicht abgeneigt, wollten sie aber eigentlich nicht wählen.
Nach dem Antrag haben sie jetzt quasi eine Alternative zur AFD in dem Punkt gefunden. Ich glaube das dürfte durchaus auch das Ziel von Herrn Merz gewesen sein.
Die bisherigen Regierungsparteien schließen sie kategorisch aus aufgrund, aus Ihrer Sicht, der Nichtleistung während der Amtszeit.
Wie repräsentativ der Eindruck ist kann ich nicht beurteilen. Das waren aber zahlreiche Äußerungen von Menschen aus dem eher ländlichen Raum, meist Mittelstand, Landwirte oder Rentner die ich seit gestern gehört habe.
In dem Kontext hoffe ich, daß Lauterbach sich (wie schon öfter) als übertriebene Alarmsirene herausstellt, denn wenn seine Einschätzung stimmt, daß "30 Prozent der Geflüchteten psychisch krank sind", dann wäre das eine ganz andere Nummer, als ein psychisch kranker Pilot in mehreren Jahrzehnten...
Das sagt übrigens nicht nur Lauterbach. Wäre daher auch geboten die psychische Betreuung dort zu verbessern & nicht nur an Symptomen rumzudoktern. Und natürlich wird nicht jeder der 30% davon zum Attentäter, aber die traumatischen Belastungsstörungen durch Krieg etc. sollte man nicht vernachlässigen.
auch den, dass egal wieviele Abgeordnete im nächsten sitzen werden, eine Partei sich verdoppelt, weil ein paar verantwortliche Politiker sich weiter verweigern, sogar ver-3-fachen könnte (weil es einfach nicht funktioniert und man keinen Bock auf neue Anschlagstote hat, die von Leuten gmeuchelt werden, die normalerweise nicht mehr im Land sein sollten und das bla bla bla der Verantwortlichen unter aller .au ist).
In dem Kontext hoffe ich, daß Lauterbach sich (wie schon öfter) als übertriebene Alarmsirene herausstellt, denn wenn seine Einschätzung stimmt, daß "30 Prozent der Geflüchteten psychisch krank sind", dann wäre das eine ganz andere Nummer, als ein psychisch kranker Pilot in mehreren Jahrzehnten...
Es handelt sich um posttraumatische Belastungsstörungen und Depressionen.
Eine Studie zeigte beispielsweise, dass 63% der unbegleiteten Minderjährigen körperlich und 20% sexuell misshandelt wurden (bei Jungen: 12%, bei Mädchen: 39%).
Dies nur als Beispiel. Wir gewähren diesen Menschen Schutz durch Asyl, weil sie Schlimmes erlebt haben. Mir ist schon klar, dass versucht wird, einen großen Teil der geflüchteten Menschen als gefährliche Psychopathen zu stigmatisieren. Du bringst die "30%" verbal in die Nähe eines Flugzeugattentäters, wobei erstere "eine ganz andere Nummer" seien.
Übrigens: Mehr als 40% der gesetzlich versicherten Erwachsenen bekamen im Jahr 2023 in Deutschland eine Diagnose für eine psychische Erkrankung (Sachsen-Anhalt: 45%). Quelle
Die bisherigen Regierungsparteien schließen sie kategorisch aus aufgrund, aus Ihrer Sicht, der Nichtleistung während der Amtszeit.
Aber das ist ja eigentlich schon ein großer Fehler. Das Asylrecht auf europäischer Ebene wurde massiv verschärft. Der SPD/Grünen da immer nur untätigkeit zuzuschreiben, wird dem nicht gerecht. Wird aber eben so in den Medien propagiert. https://www.mdr.de/nachrichten/deuts...4.html#sprung5
Du bringst die "30%" verbal in die Nähe eines Flugzeugattentäters, wobei erstere "eine ganz andere Nummer" seien.
Ja, allein durch die schiere Zahl erhöht sich das Risiko, daß einer anderen Menschen Schaden zufügt. Das ist eine andere Nummer.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Übrigens: Mehr als 40% der gesetzlich versicherten Erwachsenen bekamen im Jahr 2023 in Deutschland eine Diagnose für eine psychische Erkrankung (Sachsen-Anhalt: 45%).
Ja, und wir haben nicht mal für die eine ausreichende therapeutische Versorgung (Stichwot Wartezeiten, Therapeutenmangel, ...). Ist es dann rational, weitere Tausende ins Land zu holen, die wir gar nicht adäquat versorgen können? Ein Argument mehr, etwas genauer hinzuschauen, wen und wie viele man ins Land läßt.
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