Ich würde gerne eine Flaschenhalterung, eine Wahoo-/Lampenhalterung und eine Quadlockhalterung für Handy verbauen. Da muss ich mir noch ein paar Gedanken machen, wie das alles passt.
Ich hab aktuell die am Auflieger, für die meisten Lampen gibt's GoPro Halter, das Teil ist stabil aus Alu, da wackelte die Lampe selbst nach unzähligen Kopfsteinpflasterpassagen beim RAG nicht.
Im Ultracycling willst du ja keine ganze Nacht enspannt draußen schlafen, eher einen Powernap. Da würde ich reduziertes Schlafsetup mitschleppen. Biwaksäcke sind leicht und gibt es auch mit Moskitoschutz im Gesicht.
Eine geschütze Ecke, Bushaltestellenhäuschen, Brücke oder irgendwas was einen vor starkem Regen oder Wind schützt findet man ja sicher bei Bedarf. Ich hab mich noch nicht getraut, manche Ultracycler stehen auf die "Geldautomatenhotels". Die Vorräume sind halbwegs warm und trocken, nachts kommt da eh so gut wie keiner zum Geld abheben.
Was ich für mein erstes Event der Art im letzten Jahr gemacht habe war mit google-maps/streetview die Strecke soweit bekannt virtuell abzufahren und hab mir auf dem Handy Listen abgespeichert. Wo gibt es 24h-Tankstellen, wo ggf. Hotels mit 24h-Rezeption um im Notfall mal für ein paar Stunden warm und trocken was zu haben, 24h Fitnessstudios - halt alles was rund um die Uhr offen ist und potential für Snacks, Getränke, trocken und eine Toilette hat ... was ich vor dem Rennen nicht auf dem Schirm hatte: Es gibt auch in der Pampa erschreckend viele Spielhallen, die meisten haben 24h auf und Getränke, Snacks und Toiletten.
Hab nicht viel davon gebraucht, war aber für den Kopf gut zu wissen "ah, in 12km kommt notfalls XY, in 17km auch ..."
Ich hab aktuell die am Auflieger, für die meisten Lampen gibt's GoPro Halter, das Teil ist stabil aus Alu, da wackelte die Lampe selbst nach unzähligen Kopfsteinpflasterpassagen beim RAG nicht.
Im Ultracycling willst du ja keine ganze Nacht enspannt draußen schlafen, eher einen Powernap. Da würde ich reduziertes Schlafsetup mitschleppen. Biwaksäcke sind leicht und gibt es auch mit Moskitoschutz im Gesicht.
Eine geschütze Ecke, Bushaltestellenhäuschen, Brücke oder irgendwas was einen vor starkem Regen oder Wind schützt findet man ja sicher bei Bedarf. Ich hab mich noch nicht getraut, manche Ultracycler stehen auf die "Geldautomatenhotels". Die Vorräume sind halbwegs warm und trocken, nachts kommt da eh so gut wie keiner zum Geld abheben.
Was ich für mein erstes Event der Art im letzten Jahr gemacht habe war mit google-maps/streetview die Strecke soweit bekannt virtuell abzufahren und hab mir auf dem Handy Listen abgespeichert. Wo gibt es 24h-Tankstellen, wo ggf. Hotels mit 24h-Rezeption um im Notfall mal für ein paar Stunden warm und trocken was zu haben, 24h Fitnessstudios - halt alles was rund um die Uhr offen ist und potential für Snacks, Getränke, trocken und eine Toilette hat ... was ich vor dem Rennen nicht auf dem Schirm hatte: Es gibt auch in der Pampa erschreckend viele Spielhallen, die meisten haben 24h auf und Getränke, Snacks und Toiletten.
Hab nicht viel davon gebraucht, war aber für den Kopf gut zu wissen "ah, in 12km kommt notfalls XY, in 17km auch ..."
Bei Tankstellen wäre ich ganz pessimistisch. Meistens sind es nur Automaten ohne Shop.
Lampe reicht eigentlich ein Raveman Tagfahrlicht, wird zwischen Tacho und Tachhalterung gesteckt.
Mit Mücken hatten wir in noch keinem Jahr Probleme. Temperatur sollte unproblematisch sein, aber bei Regen wird es unangenehm. Brücken etc. sind im Norden sehr selten. Unterschlupf finden wird nicht einfach. Es kann sein, dass man mal 120 km Landstraße mit 120km Natur hat. Auf den Landstraßen fahren dann aber große LKW, also nicht im Tunnel pennen .
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Vielen Dank für eure Tipps. Mein Favorit zum Draußenschlafen sind übrigens Spielplätze.
Von all dem Genannten dürfte es halt immer weniger geben, je weiter ich nach Norden komme. Am liebsten würde ich komplett auf feste Unterkünfte setzen, aber das ist mir in der Gegend zu riskant. Ich werde also auf jeden Fall ein kleines Schlafsetup mitnehmen.
Mein Plan ist ja, die Strecke in max. 10 Tage (240h) zu schaffen. Das sind also neun Nächte. Die Nacht durch zu fahren, schaffe ich leider nicht, das habe ich schon ein paar Mal probiert. Wenn ich mal davon ausgegehe, dass ich jeden zweiten Tag in einer festen Unterkunft schlafe, dann rede wir über 4 oder 5 Nächte draußen.
Was ist das Minimum, was ich dafür brauche? Ein Schlafsack ist aus meiner Sicht Pflicht. Ein Biwacksack als Nässeschutz und/oder Unterlage eigentlich auch. Das Problem am Biwaksack ist, dass der Schlafsack durch Kondenwasser feucht wird. Das ist schlecht, weil ich kaum Zeit haben werde, den Schlafsack zu trocknen.
Liegematte? Wichtig für den Komfort aber eben auch recht sperrig und es dauert lange, die einzupacken. Tarp? Wahrscheinlich zu umständlich im Aufbau.
Zelt und Kocher sehe ich gar nicht. Zu schwer und zu viel Aufwand.
Achso und ein Mückennetz für den Kopf kommt anz sicher auch mit.
Vielen Dank für eure Tipps. Mein Favorit zum Draußenschlafen sind übrigens Spielplätze.
Von all dem Genannten dürfte es halt immer weniger geben, je weiter ich nach Norden komme. Am liebsten würde ich komplett auf feste Unterkünfte setzen, aber das ist mir in der Gegend zu riskant. Ich werde also auf jeden Fall ein kleines Schlafsetup mitnehmen.
Mein Plan ist ja, die Strecke in max. 10 Tage (240h) zu schaffen. Das sind also neun Nächte. Die Nacht durch zu fahren, schaffe ich leider nicht, das habe ich schon ein paar Mal probiert. Wenn ich mal davon ausgegehe, dass ich jeden zweiten Tag in einer festen Unterkunft schlafe, dann rede wir über 4 oder 5 Nächte draußen.
Was ist das Minimum, was ich dafür brauche? Ein Schlafsack ist aus meiner Sicht Pflicht. Ein Biwacksack als Nässeschutz und/oder Unterlage eigentlich auch. Das Problem am Biwaksack ist, dass der Schlafsack durch Kondenwasser feucht wird. Das ist schlecht, weil ich kaum Zeit haben werde, den Schlafsack zu trocknen.
Liegematte? Wichtig für den Komfort aber eben auch recht sperrig und es dauert lange, die einzupacken. Tarp? Wahrscheinlich zu umständlich im Aufbau.
Zelt und Kocher sehe ich gar nicht. Zu schwer und zu viel Aufwand.
Achso und ein Mückennetz für den Kopf kommt anz sicher auch mit.
Im Süden und im Bereich der Großstädte ist alles wie bei uns, da musst du dir null Sorgen machen. Spannend ist es oben jenseits von Rovaniemi. Egal ob Schweden, Finnland oder Norwegen gilt:
- keine Spielplätze
- keine Brücken
- keine Geldautomaten
- keine Restaurants
- keine Hotels
Was du aber in jeder Region findest:
Campingplätze mit
- kleine Hütten mit Bett und Tisch ca50 Euro
- Küche mit Aufenthaltsraum und Geschirr/Töpfe…
- duschen Toiletten
- Strom wlan
- campernachbarn die alles dabei haben
250km vorm Nordkap ist Lakselv, da war ich auch auf dem Campingplatz, da war alles voll mit Radfahrern wie euch.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Von all dem Genannten dürfte es halt immer weniger geben, je weiter ich nach Norden komme. .
Eben, deswegen ja vorher raussuchen welche Optionen auf dem Weg liegen (könnten) und nicht erst im worst-case unterwegs anfangen zu suchen. Wenn man weiß dass man in 20km eine Pension hat motiviert das auch die 20km auch noch zu schaffen für einen guten Schlafplatz. Fährt man auf wilden Buff und hat keine Ahnung wann was kommen könnte ist das schwieriger wenn es einem mal in einer Phase nicht gut geht.
Das mit den Tanken und Automaten ist mir auch schon passiert, siehe mein "alter Mann" Thread und dem Bericht zum RAG. Zum Teil hatte es da aber zumindest einen Getränkeautomaten, eine Cola hilft einem schon mal etwas weiter. Deswegen ja möglichst viele Optionen suchen. In der Pampa wo das RAG herging war zum Teil auch auf ewigen Kilometern einfach nichts. Aber auch das sollte man im Vorfeld wissen, google-maps ist da heutzutage schon eine enorme Hilfe in der Vorbereitung.
Autobahnrastplätze haben auch eine Anbindung von hinten für Anlieferung und Mitarbeiter, gehören damit durchaus auch zu den Optionen.
Liegematte? Wichtig für den Komfort aber eben auch recht sperrig und es dauert lange, die einzupacken.
Zunächst mal Danke für den Thread. Hab zwar nicht vor, in den nächsten ein oder zwei Jahren so was zu machen, aber grundsätzlich kann ich mir das schon vorstellen und bin natürlich an praktischen Erfahrungen und Tips interessiert...
Hab keine Erfahrung mit Ultra-Cycling, aber mit Camping/Zelten, auch mit Minimal-Ausrüstung. Nur so viel: Die Wichtigkeit bzw fer Wert einer guten Isomatte wird häufig unterschätzt. Ne gute Matte kriegt man auch auf die Größe einer Radflasche zusammen gerollt und wiegt quasi nix. Auf- und Abbau in wenigen Minuten.
Wie gesagt- keine Erfahrung mit Ultra-Cycling, aber Stand heute würde ich mirbauf jeden Fall ne ordentliche Iso-Matte gönnen, wenn ich so was machen würde.
Also ich hab´s ja schon geschrieben, aber ich muss mich wiederholen: bitte alles fleißig berichten und bis ins kleinste Detail diskutieren - finde es super spannend.
Wir starten dieses Jahr bei Shades of Gravel (im Chiemgau) über die 140 km Distanz. Das ist die längste Gravel-Distanz an dem WE (RR geht bis > 300) und natürlich lächerlich im Vergleich zu hier, aber ich hoffe, dass ich meinen Holden auch mal zu was Längerem mit dem Gravel-Bike überreden kann