.... Vielleicht wird in 200 Jahren auch in Europa nur noch 1 % oder 30 % der Bevölkerung weiß sein - für die aktuelle Bevölkerung ist das nicht unbedingt eine positive Aussicht. Daher wäre ich mit solchen Argumenten vorsichtig.
Der fiktiven Bevölkerung in 200 Jahren wird das wahrscheinlich egal sein. Falls das für dich ein Problem ist, dann kannst du ja ins Sudetenland
Der fiktiven Bevölkerung in 200 Jahren wird das wahrscheinlich egal sein. Falls das für dich ein Problem ist, dann kannst du ja ins Sudetenland
Ja, den meisten Amerikanern ist es auch egal, daß die alten Indianer-Kulturen fast verschwunden sind. Den übriggebliebenen Dakota oder Navaho ist es sicher nicht egal, ebenso wie es der schwindenden ungarischen Minderheit in Siebenbürgen nicht egal ist, wie es ihnen im rumänischen Nationalstaat ergeht. Das verschwinden von Kulturen mag zur Geschichte gehören, ist aber immer auch ein Verlust, und seltenst ein Gewinn für die Menschheit. Ich finde Deinen Zynismus manchmal lustig, aber manchmal auch etwas übertrieben.
Zitat:
Zitat von Nepumuk
Wenn wir nicht bald deutlich was gegen den Klimawandel tun, lebt in 200 Jahren in Europa überhaupt niemand mehr, schon gar nicht mit weißer Hautfarbe.
Wenn der Klimawandel so katastrophal voranschreitet, wie es einige meinen, dann wird Europa in 200 Jahren noch eine am ehesten bewohnbaren Flecken Erde sein, im Gegensatz zu den tropischen Regionen. Wenn jetzt Menschen in Subsahara-Afrika leben und sich vermehren, wird es in Europa in 200 Jahren auch noch gehen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ja, den meisten Amerikanern ist es auch egal, daß die alten Indianer-Kulturen fast verschwunden sind. Den übriggebliebenen Dakota oder Navaho ist es sicher nicht egal, ebenso wie es der schwindenden ungarischen Minderheit in Siebenbürgen nicht egal ist, wie es ihnen im rumänischen Nationalstaat ergeht. Das verschwinden von Kulturen mag zur Geschichte gehören, ist aber immer auch ein Verlust, und seltenst ein Gewinn für die Menschheit. Ich finde Deinen Zynismus manchmal lustig, aber manchmal auch etwas übertrieben.
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Die Diskussion hatten wir schon oft. Es geht halt nicht, dass man ausländische Arbeitskräfte anwirbt, massenweise Kriegsgerät in Krisengebiete verkauft, von Armut in Ländern wirtschaftlich profitiert ... usw. und dann erwartet, dass wir in DE oder Europa hauptsächlich weiße oder unserer Kultur affine Menschen haben. Das ist ein Wunschtraum.
Für Ängste der Menschen, die die ü80-Bekannte, oder die Jugendlichen, die in entsprechendem Umfeld ihre Erfahrungen machen, ist eher die Statistik der Gewalttaten relevant, nicht die aller Straftaten. Die Kurve verläuft ähnlich, aber der Anstieg der letzten Jahre ist extrem steil und erreicht inzwischen so hohe Werte, wie seit 15 Jahren nicht mehr.
Es ist ein prozentualer Anstieg im Vergleich zu den Corona-Jahren, in denen die Kriminalität deutlich zurück gegangen war, zum Beispiel bei Einbruchsdelikten.
Vergleicht man die aktuelle Kriminalität mit den Jahren vor Corona, bewegt sie sich auf ähnlichem Niveau. Der vorhandene Anstieg ist gleich dem Anstieg der Bevölkerungszahl seither.
Wenn der Klimawandel so katastrophal voranschreitet, wie es einige meinen, dann wird Europa in 200 Jahren noch eine am ehesten bewohnbaren Flecken Erde sein, im Gegensatz zu den tropischen Regionen. Wenn jetzt Menschen in Subsahara-Afrika leben und sich vermehren, wird es in Europa in 200 Jahren auch noch gehen.
Ich habe Bekannte mit ähnlichen Erfahrungen, allerdings schwenken sie nicht auf AFD um.
Meinem betagten Schwiegervater wurde vor 20 Jahren nach dem Geld abholen mit einem Überfalltrick von einem Paar aus dem Balkan das Geld vor dem Wohnhaus in Berlin-Schöneberg geklaut. Wir haben ihn danach jeweils auf die Sparkasse begleitet. Seine 70zigjährige Tochter vermietet heute diese kleine Eigentumswohnung in einem grossen Block an ein junges Migranten-Paar aus Lateinamerika. Sie hätte Angst, selbst dort zu wohnen, weil in der Strasse nebenan ein grösseres Wohnheim in Privatbetrieb ist, das durch das Sozialamt belegt wird. Deutsche Obdachlose, EU-Migranten, Asylbewerber, wechseln ab, und sie fährt, wenn sie mit ihren Mietern mal Kontakt braucht, nur in Begleitung dahin. Die älteren Anwohner haben häufig mit dem Amt und der Polizei gesprochen, um Lösungen zu finden, oder bei konkreten Anlässen die Polizei verständigt.
Meine Eltern wohnen Wand an Wand mit Flüchtlingsfamilien, deren durchschnittliche Wohndauer ca. 6 Monate beträgt. In den Anfangs-Jahren (2016 sind die ersten dort untergebracht worden) hat mein Vater noch gesagt, "ach die Armen". Hat geholfen, Fahrräder repariert, altes Spielzeug von uns verschenkt. Mit der Zeit und einigen Wechseln wurden die Zustände aber immer Schlimmer. Der Vorgarten ist die reinste Müllhalde. Alles was kaputt geht wird in den Vorgarten gelegt. Die TelNr vom Ordnungsamt ist schon als Schnellwahltaste abgespeichert. Kinder im Grundschulalter und Jünger toben zu allen Unzeiten durchs Haus und auf der Straße. Vor Mitternacht ist selten Ruhe. Gehen Flüchtlingskinder eigentlich nicht zur Schule?
Trotz allem würden meine Eltern nicht auf die Idee kommen die AFD zu wählen. Genauso wenig wie ich selber. Mein Vater ist Jahrgang 45 und auf einem Bauernhof mit Vertriebenen groß geworden. Er kann nicht verstehen dass es so etwas immer noch gibt.