Die Lupinelampen sind wirklich besser als alles, was ich bisher hatte. Man kann sich den Umweg über die diversen Billigmodelle sparen und gleich eine Lupine nehmen, ist dann auch nicht teurer.
Vorne: auf der Stirn, um flexibel (sehr wichtig) ÜBERALL (je nach Interesse) links und rechts, oben und unten Fahrzeuge, Gegenstände und Personen anschauen zu können, bei Nacht/Nebel:
LedLenser H3.2 (bin unsicher, ob das die genaue Bezeichnung ist, da ich sie bestimmt schon 10+ Jahre habe u. sie übrigens top zum Laufen ist; bestimmt gibt es bei dieser deutschen Firma aus Solingen 2024 mittlerweile noch bessere Modelle).
Auch wenn ich früher selbst viel mit Stirnlampe gefahren bin, sehe ich diese mittlerweile deutlich kritischer:
- Als alleinige Frontbeleuchtung, wie von vielen genutzt (nicht auf dich bezogen), untauglich, weil sie eben nicht konstant nach vorne leuchtet. Zudem ist meine Erfahrung, dass die Lampe deutlich höher sitzt, als ein Autofahrer eine Fahrradbeleuchtung erwartet, was erstmal kurzfristig für Irritationen führen kann.
- Als Zusatzbeleuchtung kann sie sinnvoll sein. Allerdings ist das, was du als Vorteil beschreibst, gleichzeitig auch ein grundsätzlicher Nachteil der Stirnlampen: Sie leuchtet dahin, wohin man schaut. Schaut man andere Personen an, blendet man diese automatisch. Das ist schon beim Campen nervig, im Straßenverkehr noch deutlich mehr.
Zitat:
Zitat von speedskater
Die theoretischen Diskussionen (seit Jahren in diversen Internetforen) über die STVZO Funzeln und ihre Sichtbarkeit sind endlos ... bzw. fern der Realität (just my 2 cents)
Zitat:
Zitat von sybenwurz
Geil. Die Lampe zum Preis eines Fahrrads...
Natürlich nicht geeignet, um ganze Walder auszuleuchten, aber BUMM hat sowohl im Akku- wie auch im Dynamobereich auch preislich akzeptable Lampen, die zumindest für meine 30-35 km/h ausreichend sind.
Die Lupinelampen sind wirklich besser als alles, was ich bisher hatte. Man kann sich den Umweg über die diversen Billigmodelle sparen und gleich eine Lupine nehmen, ist dann auch nicht teurer.
Naja, wers braucht, halt. Oder meint, zu brauchen.
Ich, für mich, brauch keine drölfzehn Modi, die ich per Blauzahn über (noch) ne (weitere) App einstellen muss, mir reicht (je nach Umfeld: viel) Licht, Ein/Aus und meinetwegen noch ne Dimmfunktion.
Und selbst letztere im normalen Verkehrsumfeld nicht. Dort kann ich mich auch bemerkbar machen, ohne einem Entgegenkommenden ins Hirn zu brennen und wenn ich mir jemals besseres Licht gewünscht hätte, dann nicht in dem Sinne, dass ich mehr gebraucht hätte, sondern zum Beispiel eins, das nicht nur den dicken Nebel vor mir anstrahlt, bis ich selber geblendet nix mehr seh.
Für dieserart Ansprüche war bisher nichtmal ein Edelux oder ähnliches Kaliber notwendig.
Zitat:
Zitat von Matthias75
Auch wenn ich früher selbst viel mit Stirnlampe gefahren bin, sehe ich diese mittlerweile deutlich kritischer:
[...]
- Als Zusatzbeleuchtung kann sie sinnvoll sein. Allerdings ist das, was du als Vorteil beschreibst, gleichzeitig auch ein grundsätzlicher Nachteil der Stirnlampen: Sie leuchtet dahin, wohin man schaut. Schaut man andere Personen an, blendet man diese automatisch. Das ist schon beim Campen nervig, im Straßenverkehr noch deutlich mehr.
Stirnlampe im eigentlichen Sinne ist erstmal insofern panne, als sie auf nem normalen Fahrradhelb nicht anzubringen ist.
Davon ab geb ich dir recht, ist so ne Helmleuchte als Zusatz, der eben dahin leuchtet, wo man hinguckt (also hinfährt/-fahren will) super.
Letztlich hat sich die Situation der Dinger ein wenig verselbständigt.
in den späten Achtzigern war ich damit noch allein auf weiter Flur und auf Reisen am Abend beim Zeltaufbau und Motorradschrauben/-warten mit zwei freien Händen gesegnet, allerdings waren die Dinger mit dem dicken 4,5V-Block am Hinterkopf, den es so gut wie nirgends unterwegs aufzutreiben gab, eher raffelig.
Das erste Mal so richtig negativ aufgefallen sind mir die Dinger irgendwann in Regensburg beim Vollmondlauf. Wo man einst genug Licht vom (eben Voll-)Mond hatte, traten nun die Akteure mit den Hirnlichtern auf und fortan kam man nicht mehr ohne sie aus, weil egal, ob man davor oder dahinter lief, durch die Ausleuchtung der anderen und das rumhupfen ihrer Lichtkegel konnte man nicht mehr wirklich vernünftig sehen, selbst wenn man nicht direkt in seinen Schlagschatten reinlief.
Nem Kumpel, der lange Zeit eigene Lampen mit irrer Lichtausbeute (die btw. heute noch die meisten Lupines in den Schatten stellen, im wahrsten Sinne des Wortes) baute, wurde die Unvernunft hinsichtlich der Anwendung von Stirn-/Helmlampen insofern zum Verhängnis, als er absichtlich keine Helmbefestigung anbot, wohlwissend, dass jemand, der damit kurz angeschaut würde, erstmal ne gute Weile weder radfahren noch ohne Blindenstock gehen können würde.
(Bestätigt von nem Erlebnis von mir, als ich die Lampe am Lenker verstellen wollte, sie versehentlich dabei nach oben klappte und mir voll in die Augen blendete, so dass ich mich die (zum Glück nur wenige) hundert Meter nach Hause mitm Bike links von mir auf Asphalt, während ich zur Unterscheidung und Orientierung rechts vom Rand im Grünstreifen nach Hause lief. Auch dort und bei normalem Licht war ich erstmal ne gute Viertelstunde nicht in der Lage, was zu machen ausser zu hoffen, dass ich ohne weiteres Zutun wieder sehen könnte).
Wollte halt keiner wahrhaben damals, für mich insofern ein erster Eindruck zunehmender Unvernunft bzw. Verlust des gesunden Menschenverstands.
Um die Kurve zurück zum Thema (es gibt btw. endlose Freds zu Fahrradbeleuchtung, inkl. seinerzeit Schmadde's umfassendes Beleuchtungskompendium) zu kriegen: ist das nu Aggression gegen Radfahrer oder eher von Radfahrern gegen andere, denen die Netzhaut rauszubrennen?
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Naja, wers braucht, halt. Oder meint, zu brauchen.
Ich, für mich, brauch keine drölfzehn Modi, die ich per Blauzahn über (noch) ne (weitere) App einstellen muss, mir reicht (je nach Umfeld: viel) Licht, Ein/Aus und meinetwegen noch ne Dimmfunktion.
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Nem Kumpel, der lange Zeit eigene Lampen mit irrer Lichtausbeute (die btw. heute noch die meisten Lupines in den Schatten stellen, im wahrsten Sinne des Wortes) baute, wurde die Unvernunft hinsichtlich der Anwendung von Stirn-/Helmlampen insofern zum Verhängnis, als er absichtlich keine Helmbefestigung anbot, wohlwissend, dass jemand, der damit kurz angeschaut würde, erstmal ne gute Weile weder radfahren noch ohne Blindenstock gehen können würde....
Moin, ich bin jetzt in einem Alter, wo ich meine, so eine Lupine zu brauchen.
Bei der alten Sonplas von deinem Kumpel leuchtete die Lampe eben auch gerade bei Nebel zu sehr nach oben. Oder ich musste die Burny (also die Kleine) soweit nach unten einstellen, dass sie nicht mehr weit genug ausleuchtete. Aber klasse war sie schon! Danach bin ich HOPE R2 gefahren, bis die Akkus immer schlechter wurden...
Die SL AX lässt sich perfekt StVZO-gerecht einstellen, so dass die Autofahrer nicht von mir geblendet werden. Außer ich habe gerade Fernlicht an
Dafür hole ich mir aber bestimmt keine Radar mit Video als Rücklicht, auch wenn ich inzwischen Garmin-Tachos fahre.
Lehrgeld haben wir wohl alle mit diesem oder jenem Gedöns am Rad bezahlt, es leppert sich über die Jahre. Bei der Lupine hoffe ich, dass es die letzte Lampe in meinem Radlerleben gewesen ist. Keine Ahnung, wann ich das morgendliche Pendeln durch Wald und Feld aufgebe. An Rente oder so in ein paar Jahren denke ich mittlerweile schon ab und zu...
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Viele Grüße, Frank
nach dem Winterpokal ist vor dem Winterpokal. ("alter dicker Mann...")
Mittwoch treffe ich einen Täter beim Schiedsamt, ich werde berichten.
Das ging mal gut aus.
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"Wer einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel; für einen Triathleten ist das ganze Leben irgendwie ein Triathlon."
(Schwarzfahrer hier)
Gestern Abend verließ jemand seine Wohnung und lief mir hinterher, nachdem ich sein auf dem Radweg geparktes Kfz fotografiert hatte. Zehn Minuten lang quatschte er mich voll (ohne Beleidigungen und ohne körperlich zu werden), wie "normal" Falschparken und wie "krank", wie er es nannte, "Anscheißertum" seien - auf die Idee, dass nicht die Anzeige einer Ordnungswidrigkeit, sondern die OWi selbst das eigentliche Problem ist, kam diese Täterpersönlichkeit nicht. Er stellte mir letztendlich in Aussicht, bei einer nächsten Begegnung gleichen Anlasses das Recht des Stärkeren zur Anwendung zu bringen. Es ist jedes Mal wieder faszinierend, wie Menschen sich ihr eigenes Fehlverhalten schönzureden vermögen.
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"Wer einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel; für einen Triathleten ist das ganze Leben irgendwie ein Triathlon."
(Schwarzfahrer hier)
Anekdote vom gestrigen Lauf zur Klinik: Beim Überqueren einer Seitenstraße ohne Ampel aber guten Sichtverhältnissen hat mich fast ein Autofahrer über den Haufen gefahren. Der war eigentlich noch weit weg und fuhr langsam und hat mich auch gesehen - wir hatten Blickkontakt - nur hat er sein langsames Tempo nicht noch mehr verlangsamt, sondern im Gegenteil Gas gegeben, dass ich mich letztlich mit einem Sprung zur Seite retten musste.
Die Situation wird so wahrscheinlich nicht ganz deutlich. So habe ich so schon viele Male laufend und gehend die Straße überquert mit ähnlichem Abstand zu Autos und es hat immer gepasst, aber der Typ hat mich gesehen und wollte mich offensichtlich einfach von der Straße scheuchen. Ich hab ihm dann die Tür vom Auto aufgerissen und angeschrien, warum er mich überfahren wollte.
Er hat mich dann beleidigt und auch bedroht, während seine Beifahrerin versucht hat, uns beide zu beruhigen. Er ist dann einfach weitergefahren und ich hinterher, Handy rausgefummelt und gefilmt, wie er über die nächste rote Ampel gefahren ist und dabei fast einen Radfahrer umgeföhnt hat. Jetzt teste ich zum ersten Mal die Option der Onlineanzeige.
Mal sehen, vermutlich wird dann sein Anwalt vorbringen, dass er arglos die Seitenstraße verlassen wollte, während ihm ein rücksichtloser Läufer vor das Auto lief und obwohl er diesen durch Bremsen rettete, wurde er im Auto so bedroht und eingeschüchtert, dass er in Panik über die nächste Ampel flüchten musste und den Radfahrer gefährdet hat.