Ich habe mir mein Post nochmal durchgelesen. Ich denke, dass die Message dahinter klar ist. Es geht um win-win Situationen. Das geht auch mit verschiedenen Interessengruppen. Es muss nicht einen Gruppe verlieren. Zumindest bisher bekannte Beispiele sozialistischer System habe ich als Gegenbeispiel herangezogen, also lose-lose.
1% der Amerikaner, nämlich die Reichen, besitzen 40% des gesamten Volksvermögens.
Die unteren 80% der Bevölkerung besitzen 7% des Volksvermögens.
Der Anteil des reichsten 1% der Bevölkerung am gesamten Volkseinkommen hat sich in den letzten 30 Jahren verdreifacht.
Es stellt aus meiner Sicht die Realitäten in den USA falsch dar, wenn man fordert, eine gerechte künftige Wirtschaftsordnung müsse allen Einkommensgruppen Zuwächse bringen ("win-win"). Es besteht überhaupt keine Notwendigkeit, die Reichen noch reicher zu machen.
Stattdessen sollte die seit Jahrzehnten bestehende Entwicklung, dass ein immer größerer Teil des Volksvermögens und -einkommens den reichsten Amerikanern zugute kommt, gestoppt werden.
Es stellt aus meiner Sicht die Realitäten in den USA falsch dar, wenn man fordert, eine gerechte künftige Wirtschaftsordnung müsse allen Einkommensgruppen Zuwächse bringen ("win-win"). Es besteht überhaupt keine Notwendigkeit, die Reichen noch reicher zu machen.
Er muss sie doch gar nicht ärmer machen. Dafür sorgen die auch selbst. Das liegt auch an den Anreizen. Nimm so einen Typen wie Musk. Der geht immer all in. Der ist Unternehmer durch und durch. Bei vielen ist das Vermögen genau deswegen nicht in Stein gemeißelt. Du hast hier in Europa einen deutlich größeren Hang zur Diversifizierung. Man strebt deutlich mehr Vermögenserhalt an. Eingefleischte Unternehmer gehen ins Risiko. Ich bin mir sehr sicher, dass auch Trump vermögensseitig irgendwann den Bach runtergeht. Das liegt an seiner Liebe zum Risiko.
Bisher hatte er viel Glück und natürlich auch eine Menge Können. Letzteres allein reicht aber nicht. Um richtig was zu bewegen, brauchst Du aber Leute wie Musk. Ohne diesen Hang zum Risiko wird wenig passieren. Meine Einschätzung zu Trump inkludiert hier nicht seine politischen Ambitionen. Mir geht es nur um die Persönlichkeit als Unternehmer.
Ja, klar. Er reitet das schon jahrelang auf allen Kanälen rauf und runter. Das bringst du nicht, wenn du nicht selbst daran glaubst.
Es gibt diese Pyramide: wenn du schon alles hast, willst du die Welt verbessern. Trump hatte schon immer alles ($).
Er muss sie doch gar nicht ärmer machen. Dafür sorgen die auch selbst. Das liegt auch an den Anreizen. Nimm so einen Typen wie Musk. Der geht immer all in. Der ist Unternehmer durch und durch. Bei vielen ist das Vermögen genau deswegen nicht in Stein gemeißelt. Du hast hier in Europa einen deutlich größeren Hang zur Diversifizierung. Man strebt deutlich mehr Vermögenserhalt an. Eingefleischte Unternehmer gehen ins Risiko. Ich bin mir sehr sicher, dass auch Trump vermögensseitig irgendwann den Bach runtergeht. Das liegt an seiner Liebe zum Risiko.
Demnach macht Aktienbesitz und Unternehmertum ärmer?
Zu den Realitäten: 50% aller Wertpapiere der USA sind im Besitz des reichsten 1% der US-Bevölkerung. Die gesamte ärmere Hälfte aller US-Bürger hat nur einen Anteil von 0.5% an den Wertpapieren, Aktien etc., also praktisch nichts.
Ob Trump oder Musk sich irgendwann mal verzocken oder auch nicht, spielt keine Rolle.
Ich nehme ihm das natürlich nicht ab.
Selbst wenn er es schaffen würde (so er denn wollte), denkt Trump nur an :
-Trump
-sich
-seinen Vorteil
-tbc…
Und genau deswegen könnte es funktionieren.
Er hilft den anderen nicht aus Altruistischen Motiven, sondern weil er es liebt, die Massen hinter sich zu haben und ihn lieben. Dies kann eine enorme Motivation bei so Charakteren sein.
Demnach macht Aktienbesitz und Unternehmertum ärmer?
Du willst mich verschaukeln? Ich habe doch gerade aufgezeigt, was der Unterschied zwischen Konzentration und Diversifikation ist. Mit Konzentration werden sehr wenige Menschen reich. Die meisten scheitern. Da gehört immer einen Menge Glück dazu. Wer nun aber diversifiziert, wird sicher extrem gute Chancen haben, das Vermögen zu erhalten und weiterzuentwickeln. Aber richtig reich wirst Du durch Konzentration. Da hast Du aber das immens hohe Risiko des Scheiterns. Das ist auch nicht jedermanns Sache.
Am Spruch "Im Kapitalismus kann JEDER reich werden. Aber nicht ALLE..." ist schon etwas dran. Ich bin aber nicht sicher, ob es Fortschritt wäre, dies zu unterbinden. Sicher sollte es eine Untergrenze geben. Hier ist wohl eher die Frage, was man denjenigen dafür abverlangen möchte. Hier kann man sicher trefflich streiten.
Du hast ja einige Male hier vorgetragen, dass Du Dich nicht für den Anreiz weiteres Wachstums begeistern kannst. Ich sehe darin die Grundlage, dass weitere Teile der Weltbevölkerung ihre Lebensbedingungen deutlich verbessern können. Hier ist doch der eigentliche Dissens. Oder?
Zitat:
Ob Trump oder Musk sich irgendwann mal verzocken oder auch nicht, spielt keine Rolle.
Das spielt eine entscheidende Rolle. Ohne Risiko keine Entwicklung. Oder einfach... no risk, no fun.
Was ist denn schon gerecht? Meint ihr nicht eigentlich fair?
Diejenigen, die sich auf Gerechtigkeit beziehen müssten erstmal sagen, was sie eigentlich meinen. Idealerweise beziehen sie sich auf eine der vielen Gerechtigkeitstheorien, die bereits rauf und runter dekliniert wurden: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gere...ssifizierungen
Vereinfacht für diesen Kontext hier würde ich sagen, dass eine gerechte Wirtschafts-/Gesellschaftsform eine Start und Chancengleichheit bietet, keinesfalls aber Ergebnisgleichheit oder Besitzgleichheit. Wegen letzterem ist zwingend größtmögliche (soweit in Gesellschaften überhaupt möglich) Freiheit des Individuums Grundvoraussetzung und auch Schutz vor Willkür.