Wäre dann eine beliebige Schildkappe die man immer wieder in Wasser taucht ca. genauso gut / schlecht oder gar besser weil mehr (aber immer noch wenig) Oberfläche bedeckt wäre?
Ich vermute, wenn es durch Studien beweisbar wäre, hätte der Hersteller das schon längst getan.
Hab beides nur schnell überflogen, aber Fazit daraus ist wohl in etwa:
Niemand behauptet, dass das Stirnband die Körperkerntemperatur senkt.
Aber es senkt die Stirntemperatur, und das fühlt sich gut an.
Ob dies die Leistung steigert, konnte die Studie nicht zeigen.
Diese hatte allerdings die Schwäche, dass das Stirnband in der entscheidenden Phase (5 km "all out" Lauf) nicht mehr mit Wasser besprüht wurde.
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Aber es senkt die Stirntemperatur, und das fühlt sich gut an.
Im Vergleich mit einem normalen Stirnband, das einem Buff ähnelt, also einer Art gewickeltem Halstuch.
Der Vergleich mit einer gänzlich unbedeckten Stirn, die frei im Fahrtwind den Schweiß verdunsten lässt, wurde nicht gemacht.
Die Autoren weisen darauf hin, dass ebenso wie in ihrer eigenen Studie, auch die vergleichbaren Studien keine Absenkung der Kerntemperatur feststellen konnten, indem man den Kopf kühlt. Dieser Befund kontrastiert mit der landläufigen Überzeugung, der Kopf sei der Heizstrahler des Körpers, oder eine Mütze wärme den ganzen Mann.
Als Wettkämpfer gieße ich mir allerdings Wasser zuerst über den Kopf und empfinde dabei eine Verringerung der empfundenen Anstrengung.
Das ist eine Formulierung, die physikalisch in die Irre führt.
Nicht unbedingt, beste Wärmeregulatoren heißt ja nicht dass da auch die größte Wärmemenge weg geht sondern erstmal nur dass der Körper da die Wärmeabgabe steuern kann.
Am Rumpf kann er das z.B. nur eingeschränkt, er muss Atmen und Luft mit Außentemperatur aufnehmen, er muss die wichtigen Organe unabhängig vom Kühl- oder Wärmebedarf versorgen. Beim Sport muss er die Muskulatur die er braucht mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgen. Der Rumpf selber ist meist bekleidet abhängig von der Temperatur. Also bleibt für die Regulierung gerade sowas wie Kopf, Hände oder Füße übrig.
Neben der Verdunstungskühlung und direkten Wärmeabgabe kommt bei dem Thema wenn wir nicht über Wintertraining auf der Rolle reden der Punkt Sonneneinstrahlung dazu. Da kann entsprechender Stoff schon merklich die Aufheizung reduzieren. Nicht ohne Grund wird in heißen Ländern nicht nackt rumgelaufen. Das ist der Grund warum ich eine Basecap oder sonstiges mit mehr Sonnenschutz einem Stirnband bei Hitze immer bevorzugen würde. Wenn es richtig heiß ist trage ich so ein leichtes Käppi mit Schirm und Nackenschutz. Sieht richtig kacke aus, wirkt aber durch die großflächige Abschirmung der Sonneneinstrahlung gut. Das Ding dann noch nass ...
Nicht unbedingt, beste Wärmeregulatoren heißt ja nicht dass da auch die größte Wärmemenge weg geht sondern erstmal nur dass der Körper da die Wärmeabgabe steuern kann.
Am Rumpf kann er das z.B. nur eingeschränkt, er muss Atmen und Luft mit Außentemperatur aufnehmen, er muss die wichtigen Organe unabhängig vom Kühl- oder Wärmebedarf versorgen. Beim Sport muss er die Muskulatur die er braucht mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgen. Der Rumpf selber ist meist bekleidet abhängig von der Temperatur. Also bleibt für die Regulierung gerade sowas wie Kopf, Hände oder Füße übrig.
Meik, ich bitte Dich. Der Rumpf kann aufgrund seiner viel größeren Oberfläche ein zigfaches der Wärme aufnehmen oder abgeben, als eine wenige Quadratzentimeter große Fläche an der Stirn unter einem Stirnband.
Im Triathlon macht man den Rennanzug nass, wenn es heiß ist. Dazu kommt die Schweißproduktion der Haut. Du kannst doch nicht einfach behaupten, hier finde keine Thermoregulation statt.
Es ist doch genau umgekehrt: Den Ironman auf Hawaii würdest Du selbst mit einer Pudelmütze auf dem Kopf überstehen. Hingegen würdest Du mit einer dicken Wolljacke am Leib spätestens beim Energy Lab zusammenbrechen.
Beim Hund sieht man es deutlich, wenn nur bestimmte Körperteile für die Kühlung helfen, wie etwa die heraushängende Zunge beim Hecheln. Beim Menschen funktioniert es wie von Arne beschrieben.
Meik, ich bitte Dich. Der Rumpf kann aufgrund seiner viel größeren Oberfläche ein zigfaches der Wärme aufnehmen oder abgeben, als eine wenige Quadratzentimeter große Fläche an der Stirn unter einem Stirnband.
Ich sehe eh keinen Vorteil im Stirnband, gerade auf Hawaii mit null Schatten auf der Laufstrecke würde ich immer mehr Sonnenschutz bevorzugen und jedes Käppi einem Stirnband vorziehen. So toll kann das gar nicht kühlen als dass es den Faktor mehr Strahlenschutz gegen die Sonne aufholen kann.
Auf Hawaii reden wir eh nicht mehr von Regulation, da wird nichts mehr geregelt, da geht es nur noch um maximale Kühlung. Im Regelbereich gibt es schon Studien die zeigen dass der Körper stärker an den Extremitäten regelt als am Rumpf. Das betrifft aber eher den Bereich wenn es um Kälte geht, nicht um starke Hitze.
Was jetzt mehr Wärme abgeben kann da würde ich mich im Gegensatz zu dir gar nicht so stark festlegen. Wie stark ist die isolierende Fettschicht an den Körperteilen, wie stark die Durchblutung der Haut, wie nah an der Hautoberfläche sind die größeren Arterien/Venen. Gefühlt würde ich schon sagen dass an Armen/Beinen/Kopf da pro Fläche deutlich mehr geht als am Rumpf.
Ich fange wenn es warm wird auch zuerst an Kopf und Händen an stark zu schwitzen.