Ich gehe davon aus, wenn sich die Migrationspolitik ändert, dass sich dann auch ein beachtlicher Zulauf zur AfD in Luft auflöst.
Und wie stellst du dir das so vor? So wie in Großbritannien? Also ohne LKW-Fahrer und Pflegekräfte? Und gekocht wird wieder selbst, weil die Restaurants zu machen?
Das wird bestimmt super!
Es handelt sich um eine europäische Tendenz (zähle mal die Länder durch!), kein Phänomen der ostdeutschen Länder. Die nationalistischen Parteien besitzen ein Wählerpotential von 30 % bundesweit, was ich hier seit Gründung der AFD geschrieben habe. Deutschland verzeichnet nur einen Nachlauf im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wegen der speziellen Nazi-Geschichte.
Das sehe ich zu 100% genauso. Das liegt aber (zumindest meines Erachtens) daran, dass sich der Rest der Politik ziemlich weit nach links verschoben hat, weil alle in der Mitte punkten wollten. Flachy hatte hier die CSU angesprochen. Da können zumindest Teilmengen abgegriffen werden. Das ist kein Merkel Phänomen. Das findet sich fast überall in Europa. Von daher bin ich durchaus ein wenig optimistisch.
Und wie stellst du dir das so vor? So wie in Großbritannien? Also ohne LKW-Fahrer und Pflegekräfte? Und gekocht wird wieder selbst, weil die Restaurants zu machen?
Das wird bestimmt super!
In GB sind doch andere Gründe als die Migration. Das war ein mies geführter EU-Austritt, der dazu noch überflüssig war.
Bzgl. Migration und damit verbundenen Vor- und Nachteilen kann ich Dir Raffelhüschen empfehlen. Der hat sehr detailliert die ökonomische Berechnung der Migration transparent gemacht. Sehr spannende und erhellende Lektüre. Die Kernaussage ist, dass die "fiskalische Dividende der Migration in Deutschland negativ ist".
In GB sind doch andere Gründe als die Migration. Das war ein mies geführter EU-Austritt, der dazu noch überflüssig war.
Mit der Begründung es gäbe zu viele Ausländer in GB und man müsse die Migration begrenzen. Das hat man auch geschafft, mit den entsprechenden negativen Folgen.
Zitat:
Zitat von Genussläufer
Die Kernaussage ist, dass die "fiskalische Dividende der Migration in Deutschland negativ ist".
Du meinst genauso wie beim Immobilienkauf?
Nee, lass mal. Mir ist das viel zu wenig, alle Aspekte des Lebens eindimensional nur auf monetäre Aspekte zurück zu führen.
Wundert mich nicht. Die Jugend ist leicht zu verführen und ist traditionell bereit, extremere Positionen zu wählen. Hat 33 auch gut geklappt, ist damals für diese Generation aber nicht so gut ausgegangen.
Insbesondere ist die Jugend von heute von Tiktok und social media geprägt. Da wird oft als erstes genannt, dass sie bei Tiktok gesehen hätte, wie "kacke" bspw. die Grünen sind. Das da haufenweise Fakenews & rechte Propaganda dabei ist, wird gar nicht erkannt.
Insbesondere ist die Jugend von heute von Tiktok und social media geprägt. Da wird oft als erstes genannt, dass sie bei Tiktok gesehen hätte, wie "kacke" bspw. die Grünen sind. Das da haufenweise Fakenews & rechte Propaganda dabei ist, wird gar nicht erkannt.
Soziale Medien eignen sich für kurze, knappe Aussagen. Und wenn dich der Algorithmus erst mal hat, wirst du überschwemmt.
Ich hatte mir auf Tiktok aus Interesse mal ein paar Clips aus der Putin-Propagandakiste angeschaut und es war gar nicht so einfach das wieder loszuwerden. Die jungen Leute wissen das aber (eigentlich).
Es handelt sich um eine europäische Tendenz (zähle mal die Länder durch!), kein Phänomen der ostdeutschen Länder.
Liegt aber m.M.n. neben dem rein zeitlichen Pendeln zwischen eher links und eher rechts (zu Schröders Zeiten rückten auch viele andere Länder eher nach links, das wurde damals in der Presse auch entsprechend gefeiert) auch daran, daß die meisten Länder sich mit ähnlichen Migrationsproblemen herumschlagen, für die die eher linken Parteien nirgendwo befriedigende Lösungen zeigen. Dort wo dies von Links kommt (s. Dänemark), werden sie auch gewählt. Es ist weniger "Rechtsruck" im Sinne von anderen Parteien, da ist dann eben ein politischer Rechtsruck, weil die dänischen Sozialdemokraten nicht weiter ihre frühere Politik besser erklären wollten, sondern ihre Politik den Problemen der Menschen angepasst haben, blieben sie stark.
Den "Erklärbär"-Politiker à la Kühnert wird der Spruch einholen: wer nicht mit der Zeit geht, muß mit der Zeit gehen.
Zitat:
Zitat von qbz
Deutschland verzeichnet nur einen Nachlauf im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wegen der speziellen Nazi-Geschichte.
Ich glaube nicht mal, daß der Nachlauf bzgl. Wählerorientierung groß ist, nur die medial und politische Akzeptanz dieser Themen ist stark verzögert, wohl aus dem genannten Grund.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Nee, lass mal. Mir ist das viel zu wenig, alle Aspekte des Lebens eindimensional nur auf monetäre Aspekte zurück zu führen.
Den Punkt sehe ich anders. Es ist ein großer Unterschied, ob ich die ökonomischen Aspekte mit einbeziehe oder nicht. Du wirfst mir vor, dass ich das ausschließlich aus dieser Perspektive betrachte. Das ist aber nicht richtig. Ich schaue mir die Szenarien an und will auch ein Preisschild drankleben. Dann kann ich entscheiden, ob es mir das wert ist.
Meine große Kritik an der Ampel ist aber, dass sie die ökonomische Komponente aussen vor lässt. Und das ist meines Erachtens kein guter Weg