Wenn er unbedingt beweisen will, was für ein harter Mann er ist, soll er es ohne Schmerzmittel machen.
Schwungvoll geschrieben.
Darf ich davon ausgehen, dass Dein Einblick in die Schmerzen, die Patrick konkret hatte, sowie in seine Motivationslage, unbedingt beweisen zu wollen, er sei ein harter Mann, exakt Null ist?
Wenn ich in der Situation bin einen Wettkampf nur mit der Einnahme von Schmerzmitteln beenden zu können hoffe ich eher, dass mein Resthirn mir suggeriert das Rennen zu beenden und mir dann eventuell notwendige Schmerzmittel bei den Sanis zu holen.
Zitat:
Zitat von lyra82
Wenn er unbedingt beweisen will, was für ein harter Mann er ist, soll er es ohne Schmerzmittel machen.
Wenn ich hier so kernig geschriebene Kommentare zu dem Thema lese, erinnert mich das immer an Lance Armstrong, der sich ja auch mal als großer Dopingkritiker präsentiert hatte und so auch so markier daher geredet hat - bevor der Ballon dann geplatzt ist.
Ich gönne es natürlich jedem, immer nur schmerzfrei und unbelastet Training und Wettkampf absolvieren zu können. Sollte das wirklich so sein, so freut euch doch über die Privileg, statt hier auf Leute einzudreschen, die dieses Privileg haben.
Im extremen Ausdauersport trifft man doch früher oder später immer auf Schmerzen. Den vernünftigen Umgang damit zu lernen, ist ein wesentliches Element im diesem Sport. Dazu kann aus meiner Sicht auch die Einnahme von Schmerzmitteln gehören. Eine offene Diskussion finde ich deutlich förderlicher, als das Thema in eine Schmuddelecke zu schieben und quasi mit Doping gleichzusetzen.
Geniale Leistung und unglaubliche Zeiten von Kristian Blummenfelt. Und das mit seinem kraftvollen Stil und etwas stämmigen Aussehen. Einfach top der Kerl
Im letzten Podcast Norwegian Method spricht Blumi genau das an, dass er sich mit seinem Trainer in der Olympia-Analyse uneinig war. Aus Blumis Sicht hat er zu wenig kurze schnelle Sachen gemacht und zu viel den Motor groß (Schwelle trainiert, längere Sachen). Was auch für sein Ergebnis jetzt auf der Langdistanz spricht. Aber trotzdem total krass abgeliefert.
Vielleicht war er in Paris auch noch nicht in Topform. Vielleicht waren es nicht nur die Trainingsinhalte, sondern auch das Timing. Dann war Blumi schon auf dem Rad weit genug hinter der Spitzengruppe. Es könnte viel Erklärungen geben. Wir wissen es nicht.
Um mal wieder auf den Sport zurück zu kommen. Ich war gestern Morgen als Helfer in WZ1 bei den Bikes im Einsatz. Ungewohnt war, dass es, bedingt durch den späten Starttermin, an den Bikeständer ziemlich dunkel war. IM hatte zwar Flutlichtmasten aufgebaut, das ist aber nicht das gleiche wie Tageslicht, manche Ecken waren duster.
Anfangs ging es recht geordnet zu, auch das verkündete Neoverbot wurde doch von den Meisten gefasst aufgenommen. Die Anreise mit den Shuttlebussen hat allerdings wieder nicht reibungsfrei geklappt. Die WZ hat um 4:30 Uhr aufgemacht und sollte um 6:15 Uhr schließen. Um 6:15 Uhr kamen aber immer noch Shuttlebusse mit Athleten an. Die Hektik stieg, IM und die KaRis sind aber cool geblieben und haben die Wz aufgelassen. Der letzte Shuttlebus kam um 6:35 Uhr an; die Sportler waren entsprechend genervt. Das ist einfach viel zu knapp. Es ist aber wohl niemand vor der geschlossenen WZ stehen geblieben.
Der Wechsel nach dem Schwimmen lief recht geordnet, das war unproblematisch, obwohl die Räder teils sehr dicht hingen. Letztendlich sind ca. 20 Räder in der WZ zurück geblieben, wo die Sportler entweder nicht gestartet sind oder das Schwimmen nicht beenden konnten. Hat wieder viel Spaß gemacht, dabei gewesen zu sein auch wenn der Regen am Morgen schon nicht so schön war.
die war wohl würde ich glauben zu großem Teil die ProSeries, aktueller Stand nach Frankfurt24
Matt Hanson auf 1 hat schon drei LDs in der Wertung, PAtrick nur zwei, d.h. in Kona würde Patrick voll Punkten und Hanson nicht / nur drei in der Wertung. PAtricks Chancen also sehr gut hier auf 1 abzuschliessen am Ende der Saison.
Was Schmerzmittel angeht ... ich habe noch nie Ibuprofen genommen, auch keine Kopfschmerztablette. Kann mich an eine Aspirintablette vor 20 Jahren erinnern, die mangels spürbarer Wirkung dann keinen Nachfolger bekommen hat.
Bin ich besonders schmerzunempfindlich? Weiss ich nicht, beim Zahnarzt brauch ich eher eine Betäubung als andere Leute (sagt die Zahnärztin).
Ich bin eher auf der Seite dass Schmerzmittel im Wettkampf und Training nichts verloren haben. Gibt auch immer einige Beispiele wo man krank ist und es einem mit Antibiotikum dann schnell besser geht und dann gleich fröhlich weitertrainiert wird. Auch sensationeller Unsinn.
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Grüße
Tri-K
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Vielleicht war er in Paris auch noch nicht in Topform. Vielleicht waren es nicht nur die Trainingsinhalte, sondern auch das Timing. Dann war Blumi schon auf dem Rad weit genug hinter der Spitzengruppe. Es könnte viel Erklärungen geben. Wir wissen es nicht.
Bei Wiki findet man die Splitzeiten.. Den Rückstand beim Schwimmen auf den Gewinner Yee, ca. 30sec., hat er in einer Gruppe auf dem Rad fast aufgeholt bis T2 (ca. 30sec schneller als Yee) - in T2 war das Rennen IMHO noch offen - und dann beim Laufen ca. 1min länger gebraucht als Yee.
Ich gönne es natürlich jedem, immer nur schmerzfrei und unbelastet Training und Wettkampf absolvieren zu können. Sollte das wirklich so sein, so freut euch doch über die Privileg, statt hier auf Leute einzudreschen, die dieses Privileg haben.
Jetzt erkläre mir doch bitte mal wo ich in meinem Beitrag auf irgendjemanden eingedroschen habe?
Ich habe rein für mich gesprochen und den Namen Patrick Lange noch nicht einmal erwähnt.
Mir geht das ehrlich gesagt meilenweit am A.... vorbei. Von mir aus kann er sich IBU wie Smarties einwerfen.
Wenn man hier so einigen zuhört könnte man meinen, dass Sport ohne Schmerzmittel gar nicht möglich wäre...
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