BtW: Trump hat vor 10 Jahren selber Kamala Harris mit Spenden unterstützt. Ebenso wie seine Tochter Ivanka.
Was soll das heißen, dass es auch hier jede Menge Rassisten gibt?
Natürlich hat er das, genau so, wie er an die Clintons und viele andere gespendet hat.
Als Geschäftsmann brauchst du halt gute Beziehungen zu den politischen Führungskräften. Und die kauft man sich halt. Ist in den USA nicht anders als in Deutschland. Muss einem nicht gefallen, ist aber die Realität.
Millionen und aber Millionen von Schwarzen, Latinos, Asiaten, Frauen... unterstützen Trump. Besteht der eigentliche Rassismus da nicht gerade darin Trump als Rassisten zu verunglimpfen?
Tut mir leid, Thomas, ich kann Dir logisch nicht folgen. Du meinst, wenn er von Latinos und Schwarzen gewählt wird, könne er kein Rassist sein. Stattdessen sei es rassistisch, ihm Rassismus vorzuwerfen? Das ist mir zu weit her geholt. Oder ich missverstehe Dich.
Zitat:
Zitat von Thomas1987
Ich meine, warum sollten all diese Menschen Trump unterstützen wenn er tatsächlich rassistisch wäre? Weil sie zu dumm sind?
Nein. Sondern aus anderen Gründen.
Selbst in Deutschland ist es nicht ungewöhnlich, dass Menschen mit Migrationshintergrund eine Partei wählen, die sich gegen Migration ausspricht. Sind tun das nicht deshalb, weil sie das Gerede von Kopftuchmädchen, Messermännern oder "kleinen Paschas" unterstützen würden. Sondern weil sie es bei uns auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt bereits schwer genug haben und neue Migranten auf diesem Felde direkt mit ihnen konkurrieren. Das ist nur ein Beispiel.
Millionen und aber Millionen von Schwarzen, Latinos, Asiaten, Frauen... unterstützen Trump. Besteht der eigentliche Rassismus da nicht gerade darin Trump als Rassisten zu verunglimpfen? Ich meine, warum sollten all diese Menschen Trump unterstützen wenn er tatsächlich rassistisch wäre? Weil sie zu dumm sind?
Ein Grund könnte der folgende sein, so hörte ich:
man hat viele Mal die Demokraten gewählt und festgestellt, dass sie nicht weniger oder mehr rassistisch sind als z.B. Trump. Dann wählt man einfach Trump, in der Hoffnung, dass sich zumindest die eigenen Lebensumstände bessern, sprich: ein paar Dollar mehr in der Tasche.
Tut mir leid, Thomas, ich kann Dir logisch nicht folgen. Du meinst, wenn er von Latinos und Schwarzen gewählt wird, könne er kein Rassist sein. Stattdessen sei es rassistisch, ihm Rassismus vorzuwerfen? Das ist mir zu weit her geholt. Oder ich missverstehe Dich.
Warum sollten etwa schwarze Amerikaner Donald Trump unterstützen, wenn dieser sie als minderwertig betrachten würde? Offensichtlich nehmen Millionen von Angehörigen von Minderheiten Trump nicht als rassistisch war. Sie fühlen sich von ihm nicht herabgewürdigt.
Was ist also nun die Wahrheit?
a) Die betroffenen Menschen beurteilen Trump und kommen zu dem Schluss, dass er eben kein Rassist ist
b) Ein ferner Beobachter aus Deutschland, ohne in irgend einer Form selbst betroffen zu sein, erkennt dass Trump Rassist ist und viele seiner Anhänger schlicht geistig nicht in der Lage sind dies zu erkennen.
Nein. Sondern aus anderen Gründen.
Selbst in Deutschland ist es nicht ungewöhnlich, dass Menschen mit Migrationshintergrund eine Partei wählen, die sich gegen Migration ausspricht. Sind tun das nicht deshalb, weil sie das Gerede von Kopftuchmädchen, Messermännern oder "kleinen Paschas" unterstützen würden. Sondern weil sie es bei uns auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt bereits schwer genug haben und neue Migranten auf diesem Felde direkt mit ihnen konkurrieren. Das ist nur ein Beispiel.
Du vergleichst hier völlig verschiedene Dinge. Selbstverständlich gibt es Menschen mit Migrationshintergrund, welche aus den von dir genannten Gründen gegen weitere Migration sind.
Aber: Wie viele, sagen wir türkischstämmige Menschen, würden einen Kandidaten oder eine Partei unterstützen, welche pauschal gegen Türken hetzten würde, und diese offen als minderwertig usw. bezeichnen würden. Wohl nicht so viele.
Genau so ist es mit Trump in den USA. In Deutschland wird oft behauptet, er sei Rassist, weil er angeblich Schwarze, Latinos, Asiaten usw. als minderwertig betrachten würden. Offensichtlich teilen Millionen von Mitgliedern dieser ethnischen Gruppen diese Wahrnehmung aber nicht. Den sie wählen Trump nicht nur, viele darunter sind glühende Anhänger von Trump. Ich traue diesen Menschen im Gegensatz zu dir zu, dass sie keinen Mann unterstützen würden der Rassist ist.
Das hat nichts damit zu tun, ob man Trump politisch gut oder schlecht findet, Natürlich gibt es unendlich viele Gründe, weshalb man den Politiker Trump ablehnt oder ihn ungeeignet für politische Ämter hält.
Aber, die Verunglimpfung als Rassist ist blanker Populismus und eine absolute Herabwürdigung seiner Anhänger.
man hat viele Mal die Demokraten gewählt und festgestellt, dass sie nicht weniger oder mehr rassistisch sind als z.B. Trump. Dann wählt man einfach Trump, in der Hoffnung, dass sich zumindest die eigenen Lebensumstände bessern, sprich: ein paar Dollar mehr in der Tasche.
Aha, alles und jeder ist also rassistisch?
Würdest du in der Hoffnung auf "ein paar Dollar mehr" jemanden glühend unterstützen von dem du glaubst, dass er nicht nur dich, sondern auch deine Kinder als minderwertig ansieht?
Aha, alles und jeder ist also rassistisch?
Würdest du in der Hoffnung auf "ein paar Dollar mehr" jemanden glühend unterstützen von dem du glaubst, dass er nicht nur dich, sondern auch deine Kinder als minderwertig ansieht?
Nein, natürlich nicht "alles und jeder". Ich meinte auch nicht "glühend unterstützen", eher Gleichgültigkeit.
Gegenfrage: glaubst du, dass sich in den 4 Biden-Jahren bzgl. Rassismus etwas verbessert hat?
Selbst in Deutschland ist es nicht ungewöhnlich, dass Menschen mit Migrationshintergrund eine Partei wählen, die sich gegen Migration ausspricht. Sind tun das nicht deshalb, weil sie das Gerede von Kopftuchmädchen, Messermännern oder "kleinen Paschas" unterstützen würden. Sondern weil sie es bei uns auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt bereits schwer genug haben und neue Migranten auf diesem Felde direkt mit ihnen konkurrieren. Das ist nur ein Beispiel.
Diese gibt es sicher auch - wenn auch m.M.n. eher selten. Aber viele Migranten haben ein besseres Gespür für die Probleme, die ihre weniger integrationsbereiten Landsleute hierher importieren (zumal sie oft genau vor diesen Problemen, Mentalitäten, Ideologien geflohen sind), als die (oft zu naiven) Einheimischen, und sind daher mehr daran interessiert, diese Probleme zu bekämpfen, statt zu entschuldigen oder zu verharmlosen. Daß sie dann bei der AfD landen, hat eher damit zu tun, daß kaum eine andere Partei diese Problem angehen mag, nicht an ihrer besonderen Sympathie mit der AfD. Ähnlich dürfte es in den USA bzgl. Trump sein.
Übrigens Beispiel in anderer Richtung: ich habe inzwischen auch kaum noch Sympathien für die Grünen (im Gegensatz zu früher) - wo sie aber oft alleine für bessere Fahrradinfrastruktur und ÖPNV eintreten, stehe ich voll hinter ihnen. Man muß kein genereller Fan des Politikers/der Partei sein, die in bestimmten wichtigen Punkten meine Position vertritt, und die ich dann ggf. unterstütze.
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Geändert von Schwarzfahrer (23.07.2024 um 15:23 Uhr).