Natürlich kann man einzelne Veröffentlichungen im Nachhinein verbieten und strafrechtlich verfolgen. Damit ist der Mist aber dennoch in der Welt und die etwaige Richtigstellung erzeugt wohl kaum die selbe Reichweite.
Aus meiner Sicht, ist es für die aktuelle Gesellschaft fast unmöglich mit diesen Fake-News umzugehen, da so viele Medien keinerlei journalistischen Standards anwenden und viele Mitbürger erst einmal von einer korrekten Berichterstattung ausgehen.
Wenn ein Magazin nun wiederholt diese journalistischen Standards ignoriert finde ich ein Verbot zwingend notwendig. Oder siehst du eine andere Möglichkeit?
Lg Patrick
Nach diesen Kriterien müsstest Du die Bild Zeitung als erstes verbieten, da sie seit Jahren die meisten offiziellen Rügen vom Presserat erhält.
Ausserdem werden Fake News sogar amtlich verbreitet von Staaten (auch westlichen), wenn es ihnen genehm ist, und da braucht es eine unabhängige, auch investigativ arbeitende Presse, besonders in Kriegszeiten.
Heute findet übrigens ein Gerichtstermin, eine mündliche Verhandlung, vor dem Berliner Verwaltungsgericht statt, wo die die Zeitung "Junge Welt" gegen die Beobachtung des Verlages durch den Verfassungsschutz klagt. https://www.jungewelt.de/artikel/479...rteidigen.html
Natürlich kann man einzelne Veröffentlichungen im Nachhinein verbieten und strafrechtlich verfolgen. Damit ist der Mist aber dennoch in der Welt und die etwaige Richtigstellung erzeugt wohl kaum die selbe Reichweite.
Das sind zwei Kategorien. Strafrechtlich relevantes wird verboten, muß aber nicht zwingend richtiggestellt werden (z.B. wurde Julian Assange wegen wahrer Publikationen strafrechtlich verfolgt) - bzw. das geschieht dann im Gerichtsverfahren. Richtigstellung gilt m.M.n. für Falschmeldungen - die aber an sich nicht strafbar sind (meistens auf jeden Fall). Und ja, Richtigstellungen haben meist eine geringere Reichweite, weil sie seltenst auf die Titelseite kommen.
Zitat:
Zitat von Kruemel
Aus meiner Sicht, ist es für die aktuelle Gesellschaft fast unmöglich mit diesen Fake-News umzugehen, da so viele Medien keinerlei journalistischen Standards anwenden und viele Mitbürger erst einmal von einer korrekten Berichterstattung ausgehen.
Was genau meinst Du mit "journalistischen Standards", und wie glaubst Du kann der Leser diese verifizieren? Oder wem obliegt die Kompetenz, deren Einhaltung sicherzustellen?
M.M.n. ist Erziehung zu Medienkompetenz der Schlüssel, mit dem jeder die Möglichkeit hat, mediale Beiträge zu beurteilen und einzuordnen, ohne eine höhere (staatliche) Autorität, die einem sagen muß, was richtig und was falsch ist.
Zitat:
Zitat von Kruemel
Wenn ein Magazin nun wiederholt diese journalistischen Standards ignoriert finde ich ein Verbot zwingend notwendig. Oder siehst du eine andere Möglichkeit?
Lg Patrick
Schlechter Journalismus ist nicht strafbar, kann und darf also auch nicht verboten werden. Es obliegt der Masse mündiger Lesern, schlechten Journalismus durch ignorieren abzustrafen und ihm durch Entzug der wirtschaftlichen Grundlage die Reichweite zu nehmen.
Aber vielleicht verstehe ich etwas anderes unter journalistischen Standards, als Du. Z.B. hat der Spiegel mit Relotius diese m.M.n. massiv verletzt - gehört dafür der Spiegel verboten?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Nach diesen Kriterien müsstest Du die Bild Zeitung als erstes verbieten, da sie seit Jahren die meisten offiziellen Rügen vom Presserat erhält.
Ausserdem werden Fake News sogar amtlich verbreitet von Staaten (auch westlichen), wenn es ihnen genehm ist, und da braucht es eine unabhängige, auch investigativ arbeitende Presse, besonders in Kriegszeiten.
Ist auf alle Fälle ein schmaler Grad auf dem man sich bewegt, wenn man Pressemedien verbieten will.
Compact an sich unterscheidet sich aber doch nochmal grundsätzlich in der Art & Weise der "Berichterstattung" von der Bild. Das Compact ist ja eher ein Sammelbecken rechter Hardliner & Verschwörungstheoretiker. Da geht es ganz klar & regelmäßig um verfassungsfeindliche Positionen unterm Deckmantel des Journalismus.
Ich finde gegen verfassungs- und demokratiefeindliche Positionen muss es auch hier einen Hebel geben entsprechende Medien zu verbieten. So wie das ja beispielweise im linksextremen Spektrum mit Indymedia als Internetplattform passiert ist.
Ich finde gegen verfassungs- und demokratiefeindliche Positionen muss es auch hier einen Hebel geben entsprechende Medien zu verbieten. So wie das ja beispielweise im linksextremen Spektrum mit Indymedia als Internetplattform passiert ist.
Der Staat hat die Plattform "indymedia linksunten" auf der Subdomain linksunten.indymedia.org verboten, die jetzt auf de.indymedia.org weiter geführt wird. Wirkungsloses Verbot.
Ich schreibe das nur, weil vielleicht das Verbot auch zu einer unerwünschten Stärkung von Elsässer und compact in der rechtsextremen Szene führen kann (Image als Verfolgtes Organ), weil man da vielleicht eine Backup Struktur schon vorbereitet hat und es vermögende Unterstützer, auch aus dem Ausland, geben wird.
Nach diesen Kriterien müsstest Du die Bild Zeitung als erstes verbieten, da sie seit Jahren die meisten offiziellen Rügen vom Presserat erhält.
Für mich ist die BILD auch kein Journalismus.
Solche Presseorgane nutzen den Schutz der Pressefreiheit um ihr Ding zu machen, was das auch immer ist, z.b. Geld verdienen ohne Skrupel, bewusst die Meinung manipulieren* usw..
Allerdings hat man das Phänomen natürlich weltweit und ein Verbot wird nicht passieren.
Leider macht mich das mittlerweile sehr skeptisch über unsere Zukunft, gepart mit vielen andern Dingen, wie Entscheidungen die unsere Bundesregierung triftt, die z.b. im Gesundheitsbereich nicht auf die Experten/Betroffenen hört usw. usw..
Ganz davon abgesehen, dass dieser Spinner Trump wieder an die Macht kommt.
(Was nicht heißt, dass es Biden irgendwie besser macht).
Eigentlich kommt bei unseren Entscheidungstrukturen mittlerweile leider so gut wie überall nichts sinnvolles raus.
Was auch Gründe hat, z.b. dass unsere Welt immer komplexer wird.
Meine Phantasie reicht leider nicht für die 5 Möglichkeiten; ich hätte es nett gefunden, wenn Du mit deinen überlegenen Fähigkeiten mir da helfen könntest. Du kannst ja offenbar auch in meinen Kopf reinschauen und weißt besser als ich, wie ich darauf reagieren würde.
Deine Signatur halte ich übrigens für fatalistisch; offenbar glaubst Du nicht an der Überzeugungskraft rationaler Argumente. Das halte ich für eine schwache Ausgangsbasis, um seine eigene Meinung zu vertreten.
Naja du stellst halt eine Theorie auf und erwartest das ich dir Möglichkeiten aufzählen wie es auch sein könnte. Dich treibt es um das da presse dabei war, mich nicht. Das Ding mit Argumentationen ist halt das die andere Seite auch die Offenheit zeigt, gegenüber Argumenten und das nicht nur behaupten.
Nach diesen Kriterien müsstest Du die Bild Zeitung als erstes verbieten, da sie seit Jahren die meisten offiziellen Rügen vom Presserat erhält.
Da wäre ich womöglich dafür (ich glaube nicht, dass die Bildzeitung gut ist für unsere Gesellschaft). Auch wenn ich natürlich ein Verbot für nicht realistisch halte und es dafür auch entsprechende Gründe benötigt (wobei du da mit den Rügen des Presserates ja bereits etwas lieferst)
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Wer schon nicht überzeugen kann soll wenigstens für Verwirrung sorgen.