Mir geht es nicht primär um diese Leute, ich kenne weder Elsässer und Compact, noch habe ich zuvor etwas von Prinz Reuß gehört. Aber ich halte es für höchst bedenklich, wenn das Innenministerium für die Ausübung des staatlichen Gewaltmonopols Journalisten als Begleitung bestellt, um eine "gute Presse", "Publicity" zu bekommen. Das ist dann eben keine freie Presse sondern Staatspresse. Auch halte ich es für bedenklich, daß bereits vor der Gerichtsverhandlung so gezielt medial Stimmung gemacht wird - was in anderen Fällen als nicht anständig angesehen wird (Prinzip: in dubio pro reo gilt offenbar nicht für jeden).
Pressefreiheit wäre, wenn Vertreter beliebiger Medien, von taz bis Junge Freiheit dabei sein dürften, (also die Aktion allgemein öffentlich gemacht wird), und nicht vom Staat speziell benachrichtigte Vertreter ausgewählter Medien. Noch besser wäre, die Durchsuchung/Verhaftung ohne Presse durchzuführen -was m.M.n. der polizeiliche Normalzustand sein sollte - dazu kann noam sicher qualifizierteres sagen.
Vermutest du nur das es sich hier um eine durchgesteckte Info handelt oder wurde das irgendwo aufgearbeitet? Oder hast du diese Info exklusiv? Weißt du denn auch das es nicht auch andere Medien waren die informiert wurden und vllt lieber Kaffee getrunken haben? Pressefreiheit heißt mwn nicht das für jeden Pups jede Schülerzeitung zugelassen wird.
Vermutest du nur das es sich hier um eine durchgesteckte Info handelt oder wurde das irgendwo aufgearbeitet? Oder hast du diese Info exklusiv?
Es ist wohl naheliegend, daß die anwesenden Journalisten "eingeladen" wurden; es dürften kaum Paparazzi ständig vor Elsässers Haus postiert gewesen sein, die es dann zufällig mitbekamen.
Zitat:
Zitat von deralexxx
Pressefreiheit heißt mwn nicht das für jeden Pups jede Schülerzeitung zugelassen wird.
Pressefreiheit ist für mich, daß eben jede Schülerzeitung sich über ein Thema informieren kann und darf und auch darüber schreiben. Pressefreiheit ist, daß jede Schülerzeitung den gleichen Zugang zu Informationen bekommt, und nicht ausgewählte Medien vom Staat bevorzugt informiert werden. Pressefreiheit ist aber auch, daß auch Medien und Inhalte zugelassen werden, auch wenn ihre Inhalte nicht angenehm oder sinnvoll sind (analog zur Meinungsfreiheit). Ggf. kann man einzelne Veröffentlichungen strafrechtlich verfolgen, ganze Zeitschriften verbieten ist zumindest grenzwertig.
Ich finde die Analyse im Handelsblatt nachvollziehbar:
Es ist wohl naheliegend, daß die anwesenden Journalisten "eingeladen" wurden; es dürften kaum Paparazzi ständig vor Elsässers Haus postiert gewesen sein, die es dann zufällig mitbekamen. :
Die einen nennen es Spekulation, die anderen logische und wahrscheinliche Annahme (gestützt durch noams Ausführungen).
Oder hast Du eine andere logische Erklärung, wieso Pressefotografen bei den beiden genannten Aktionen früh morgens vor Ort waren?
Es gibt sicher 5 verschiedene Möglichkeiten, aber ich verweise Mal auf meine Signatur, es braucht x mal mehr Energie die Spekulation von dir zu entkräften ohne das es irgendwas ändert, zumal du dein Narrativ eh nicht anpassen würdest.
Es gibt sicher 5 verschiedene Möglichkeiten, aber ich verweise Mal auf meine Signatur, es braucht x mal mehr Energie die Spekulation von dir zu entkräften ohne das es irgendwas ändert, zumal du dein Narrativ eh nicht anpassen würdest.
Meine Phantasie reicht leider nicht für die 5 Möglichkeiten; ich hätte es nett gefunden, wenn Du mit deinen überlegenen Fähigkeiten mir da helfen könntest. Du kannst ja offenbar auch in meinen Kopf reinschauen und weißt besser als ich, wie ich darauf reagieren würde.
Deine Signatur halte ich übrigens für fatalistisch; offenbar glaubst Du nicht an der Überzeugungskraft rationaler Argumente. Das halte ich für eine schwache Ausgangsbasis, um seine eigene Meinung zu vertreten.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Pressefreiheit ist für mich, daß eben jede Schülerzeitung sich über ein Thema informieren kann und darf und auch darüber schreiben. Pressefreiheit ist, daß jede Schülerzeitung den gleichen Zugang zu Informationen bekommt, und nicht ausgewählte Medien vom Staat bevorzugt informiert werden. Pressefreiheit ist aber auch, daß auch Medien und Inhalte zugelassen werden, auch wenn ihre Inhalte nicht angenehm oder sinnvoll sind (analog zur Meinungsfreiheit). Ggf. kann man einzelne Veröffentlichungen strafrechtlich verfolgen, ganze Zeitschriften verbieten ist zumindest grenzwertig.
Ich finde die Analyse im Handelsblatt nachvollziehbar:
Natürlich kann man einzelne Veröffentlichungen im Nachhinein verbieten und strafrechtlich verfolgen. Damit ist der Mist aber dennoch in der Welt und die etwaige Richtigstellung erzeugt wohl kaum die selbe Reichweite.
Aus meiner Sicht, ist es für die aktuelle Gesellschaft fast unmöglich mit diesen Fake-News umzugehen, da so viele Medien keinerlei journalistischen Standards anwenden und viele Mitbürger erst einmal von einer korrekten Berichterstattung ausgehen.
Wenn ein Magazin nun wiederholt diese journalistischen Standards ignoriert finde ich ein Verbot zwingend notwendig. Oder siehst du eine andere Möglichkeit?
Lg Patrick
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Wer schon nicht überzeugen kann soll wenigstens für Verwirrung sorgen.