Sorry! An dem Punkt muss ich dann doch lachen. Das Wallstreet Journal als einflussreiches Forum für die organisierte Klimawandelleugnerbewegung zu bezeichnen, ist einfach lächerlich. Und Yergin an Lobbyist der Mineralölindustrie zu bezeichnen ebenso.
Das Wallstreet Journal gehört zun Blättern von Rupert Murdoch (Fox News). Dieser Milliardär steht im Ruf, "seine Blätter zu politischen Kampagnen zu benutzen" (Wikipedia).
Zur Rolle des Wallstreet Journals in der Bewegung der Klimawandelleugner schreibt Wikipedia:
"Die Zeitung gilt als einflussreiches Forum für die organisierte Klimawandelleugnerbewegung, das häufig Personen zu Wort kommen lässt, die den menschengemachten Klimawandel abstreiten.
Nach einer 2015 erschienenen Studie war das WSJ unter den führenden US-Zeitungen diejenige, die am wenigsten über die negativen Folgen der globalen Erwärmung berichtete. Zugleich berichtete sie am negativsten über Klimapolitik und Klimaschutzmaßnahmen.
Eine 2016 erschienene Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass nur 14 % der 279 Gastbeiträge, die seit 1995 zum Thema Klimawandel erschienen, die Konsensmeinung in der Klimaforschung wiedergaben. Zudem erkannte kein einziges von 201 Editorials den Umstand an, dass die globale Erwärmung auf die Verbrennung fossiler Energieträger zurückzuführen ist."
Warum findest Du das zum Lachen, wenn ich fragen darf?
Das Wallstreet Journal gehört zun Blättern von Rupert Murdoch (Fox News). Dieser Milliardär steht im Ruf, "seine Blätter zu politischen Kampagnen zu benutzen"
Das hat er auch eine Zeit lang versucht. Das ging aber nicht auf.
@merz: Die Kritik endet nach 2016. Ansonsten hätte das WSJ aufgeben können. Ich kenne kaum jemanden, der sich mit dem Finanzmarkt ernsthaft beschäftigt und das WSJ nicht im Portfolio hat. Das ist auch Murdoch nach vielen Protesten klar geworden. Seit 2018/19 ist das auch kein Thema mehr.
Zitat:
Warum findest Du das zum Lachen, wenn ich fragen darf?
Weil ich eigentlich niemanden in der Finanzbranche kenne, der das WSJ heute nicht als wichtige Informationsquelle wahrnimmt.
Und Yergin die Reputation abzusprechen? Sorry, aber das wäre ungefähr auf dem Niveau wie Dan Lorang als unfähigen Coach zu betiteln. Auf wen würdest Du Dich im Ölmarkt beziehen? Marc Rich lassen wir mal aussen vor. Der ist unangefochten
Und immer dann, wenn Andol der Schreiber ist... das weisst du wahrscheinlich selbst besser.
Das Wallstreet Journal gehört zun Blättern von Rupert Murdoch (Fox News). Dieser Milliardär steht im Ruf, "seine Blätter zu politischen Kampagnen zu benutzen"
Zitat:
Zitat von Genussläufer
Das hat er auch eine Zeit lang versucht. Das ging aber nicht auf.
Rupert Murdoch besitzt neben dem Fake-News-Sender "Fox News", der den Klimawandel bestreitet und Donald Trump unterstützt, auch das britische Boulevard-Blatt "The Sun", das maßgeblich daran beteiligt war, die englische Bevölkerung zum Austritt aus der EU aufzustacheln.
In den USA waren die Murdoch-Medien entscheidend daran beteiligt, nach der Wahlniederlage von Donald Trump den Mythos vom Wahlbetrug unter’s Volk zu bringen.
Der ehemalige australische Premierminister Malcolm Turnbull schrieb angesichts dieses Wirkens, dass Murdoch die US-amerikanische Demokratie über Fox News wahrscheinlich stärker beschädigt habe als jeder andere Mensch. Wikipedia
Rupert Murdoch ist eine der weltweit zentralen Figuren bei massenhaften Verbreitung von Falschnachrichten. Dazu gehört auch sein "Wallstreet Journal", wenn es um rechtskonservative Positionen und eine Leugnung des menschengemachten Klimawandels geht.
Und Yergin die Reputation abzusprechen? Sorry, aber das wäre ungefähr auf dem Niveau wie Dan Lorang als unfähigen Coach zu betiteln. Auf wen würdest Du Dich im Ölmarkt beziehen?
Ich spreche Herrn Yergin nicht die Reputation im Öl- und Gasgeschäft ab. Ich wäre gar nicht in der Lage, das zu beurteilen. Ich falle aber nicht darauf herein, wenn jemand den Bock zum Gärtner machen will. Yergin ist als Lobbyist der fossilen Energien tätig, zum Beispiel als Berater von Donald Trump. Da darf man dann schon mal etwas genauer hinsehen.
Der von Dir empfohlene Artikel in der NZZ kreist fortwährend um die fossilen Energien – nicht als globales Problem, sondern als Lösung. Problematisch sind die Erneuerbaren. Der Grundtenor ist, dass die Energiewende unrealistisch und unsicher sei. Das stellt auch die tendenziöse Überschrift klar, welche den Befürwortern der Energiewende eine nervige Blindheit für die Wirklichkeit unterstellt.
Aber was ist mit der "Wirklichkeit" gemeint? Für Yergin ist die Welt ein Markt: Alles hat ein Preisschild, nur die Natur nicht. In seinen Betrachtungen tauchen die Natur und ihr Wert gar nicht auf, außer als Ressource, die sich verkaufen lässt. Auch das Gemeinwohl hat kein Gewicht gegenüber den Kräften eines freien Marktes. Diese von Geld und Profit bestimmte Sphäre verwechselt Yergin mit der Wirklichkeit.
Man könnte diese vollkommene Betriebsblindheit eines alten weißen Mannes, der seit einem halben Jahrhundert mit fossilen Brennstoffen zu tun hat, fast niedlich finden, wie eine durch das Alter entschuldbare Verengung der Perspektive, wenn diese Typen nicht so gefährlich wären für uns alle.
Wir sehen ja heute, wohin uns dieser Weg geführt hat. Das massenhafte Verbrennen von Kohle, Öl und Gas gefährdet unsere Zukunft. Niemand kann das heute noch ernsthaft bestreiten. Technisch haben wir die Möglichkeiten, auf fossile Energien zu verzichten. Aber wir sind verdammt spät dran. Letzteres haben wir unter anderem Leuten wie Yergin zu verdanken.
Uns fehlen die Vergleichspunkte für die die letzten 14 1/2 Monate. Point taken. Ich verstehen nur nicht, warum nun auf einmal ein Zusammenhang daraus gestrickt wird, den es in der Vergangenheit so nicht gegeben hat.
Diesen Zusammenhang versuchst lediglich Du hier zu stricken, daß die Oberflächentemperaturen nur für Starkregenereignisse verantwortlich sind.
Zitat:
Zitat von Genussläufer
Könnte ja sein, dass es deutlich relevantere lokale Einflussfaktoren gibt als globale Durschnittstemperatur der Meeresoberfläche.
na das ist ja mal eine ganz neue Idee, Ich wäre nicht darauf gekommen und ich denke die Klimaforscher auch nicht, daß Klima nicht Monokausal ist.
Du wirst den Nobelpreis für Physik erhalten vermute ich.
Bist Du schon vorgeschlagen oder soll ich?
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Ich spreche Herrn Yergin nicht die Reputation im Öl- und Gasgeschäft ab. Ich wäre gar nicht in der Lage, das zu beurteilen. Ich falle aber nicht darauf herein, wenn jemand den Bock zum Gärtner machen will. Yergin ist als Lobbyist der fossilen Energien tätig, zum Beispiel als Berater von Donald Trump. Da darf man dann schon mal etwas genauer hinsehen.
Damit entziehst Du jeder Diskussion die Basis. Wenn die andere Seite vertreten würde, dass eine Diskussion mit Grünen auszuschließen ist, weil sie Lobbyisten seien, wäre der Drops gelutscht. (Leider passiert es auch in diese Richtung immer mal wieder)
Dass man Murdoch kritisch sehen muss, würde ich so unterschreiben. Das man das WSJ deswegen auch kritisch sehen muss, kann ich nicht erkennen und nicht nachvollziehen. Dass das WSJ eher konservative und liberale Einstellungen vertritt ist völlig richtig. Aber ist das verwerflich? Ist nur ein sehr hart definierter links/gründer Wertekanon zulässig? Ich denke, dass dem nicht so ist.
Zitat:
Man könnte diese vollkommene Betriebsblindheit eines alten weißen Mannes, der seit einem halben Jahrhundert mit fossilen Brennstoffen zu tun hat, fast niedlich finden, wie eine durch das Alter entschuldbare Verengung der Perspektive, wenn diese Typen nicht so gefährlich wären für uns alle.
Bis dato hatte er häufig richtig gelegen. Ich würde den Öl- und Gas- sowie den Energiemarkt auch nicht entkoppeln. Alt und weiß, ja mein Gott. Das ist doch egal. Die Frage ist nicht ob weiß sondern ob weise. Auch wenn Du es nicht glauben magst - zumindest der hier zitierte Satz lässt darauf schließen. Auch alte weiße Männer können weise sein. Deren Argumente scheinst Du aber nicht zu mögen
na das ist ja mal eine ganz neue Idee, Ich wäre nicht darauf gekommen und ich denke die Klimaforscher auch nicht, daß Klima nicht Monokausal ist.
Du wirst den Nobelpreis für Physik erhalten vermute ich.
Bist Du schon vorgeschlagen oder soll ich?
Wir kennen uns bis dato nicht. Daher verstehe ich den persönlichen Angriff nicht. Du hast in dem Zusammenhang der Hochwasser (direkt auf Schwarzfahrer geantwort) die Grafik der Oberflächentempertatur der Meere eingeworfen. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich anhand der Daten stichprobenartig keine Zusammenhänge erkennen kann. Wo ist da das Problem? Warum versuchst Du zu polemisieren? Wenn ich falsch liege, schreibe das einfach. Das kann ich deutlich besser verstehen
Damit entziehst Du jeder Diskussion die Basis. Wenn die andere Seite vertreten würde, dass eine Diskussion mit Grünen auszuschließen ist, weil sie Lobbyisten seien, wäre der Drops gelutscht. (Leider passiert es auch in diese Richtung immer mal wieder)
Dass man Murdoch kritisch sehen muss, würde ich so unterschreiben. Das man das WSJ deswegen auch kritisch sehen muss, kann ich nicht erkennen und nicht nachvollziehen. Dass das WSJ eher konservative und liberale Einstellungen vertritt ist völlig richtig. Aber ist das verwerflich? Ist nur ein sehr hart definierter links/gründer Wertekanon zulässig? Ich denke, dass dem nicht so ist.
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Prinzipiell finde ich es wichtig und richtig zu wissen, wer was schreibt. Wem also das WSJ gehört.
Es kann aber natürlich sein, dass "die andere Seite" ebenso eine Linie vertritt. Internatioane Medienunternehmen schrumpfen auf ganz wenige zusammen. Man kann also z.B. mit ChatGPT schauen, wer die Eigentümer sind. Hat man diese, kann man recherchieren, wo diese Eigentümer noch vertreten sind.