Das glaube ich eher nicht. Begeisterung hängt doch in den allermeisten Fällen mit Dynamik, Tempo, Kopf an Kopf Rennen, Aufholjagten oder Wimmernschlag-Finalen u. ä. zusammen. Jemanden zuzusehen, der durch die Gegend schlappt, finde ich nicht so aufregend
Das ist ja ok.
Aber es gibt auch andere Sportarten, welche die Menschen faszinieren. Hat Reinhold Messner an den großen Bergen je ein Kopf-an-Kopf-Rennen bestritten, Aufholjagden und Wimpernschlag-Finales gehabt? Nein. Dennoch hat er mit seinen Expeditionen mehr Menschen begeistert als jeder Triathlet der Welt.
Seine Leistung war: An die Grenzen dessen zu gehen, was Menschen sich vorstellen können. Das gilt auch für Jonas Deichmann, der seit zwei Monaten unterwegs sein wird, wenn die Challenge in Roth stattfindet. Solche Unternehmungen von Messner und Deichmann erfordern allerdings Vorstellungskraft und Phantasie beim Zuschauer. Wer beides nicht hat, wird von anderen Sportarten gewiss besser unterhalten.
Naja, ich glaube, wir sind uns einig, dass die Aktion eine Herausforderung für sein Medienteam wird. Immerhin passiert 120 Tage lang immer das selbe - und zwar absehbar. Keine taktischen Geplänkel, kein Gegner, der einen Vorsprung herauslaufen kann, keine kleinen fiesen Fouls...
Konstante Aufmerksamkeit kann man damit vermutlich nicht generieren, eher am Anfang sowas wie Neugierde wecken, zwischendurch ein paar Wasserstandsmeldungen durchgeben, damit die Spannung aufrecht erhalten wird - aber der grosse Hype wird frühestens drei Tage vor dem Finish ausbrechen.
Aber da unsere Aufmerksamkeitsspanne ja nicht mal für torlose 90 Minuten, eine Sprintetappe bei der TdF oder eine einzige Langdistanz ausreicht, sind 120 Tage vermutlich sowieso zuviel verlangt.
Andererseits - warum muss Sport immer an der Vermarktbarkeit gemessen werden? Von daher finde ich es ein fadengerade ehrliches Unterfangen. Und solange er damit niemandem etwas wegnimmt, ist doch alles gut. Ich finde, es gibt beklopptere "Sportarten" und Rekorde. Ob nun jemand den Rekord für das längste Käsesandwich der Welt um 30cm verbessert, nimmt man auch zur Kenntnis - bewegt mich aber nicht wirklich. Trotzdem finden sich immer wieder Leute, die bekloppt genug sind, sowas zu machen.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Danke für die tolle Tabelle, bitte weitermachen.
Ich bin echt gespannt wie sich die Zeiten weiter entwickeln.
Ich drücke Jonas ganz fest die Daumen das er es schafft kann aber ehrlich gesagt nicht daran glauben.
Ich drücke Jonas ganz fest die Daumen das er es schafft kann aber ehrlich gesagt nicht daran glauben.
Gibt es - außer seiner Gesundheit natürlich - irgend ein Abbruchkriterium, nach dessen Nichterfüllung er die Challenge nicht geschafft hätte? Gibt es eigentlich irgendwelche Regeln?
Ich meine, es ist sehr wahrscheinlich, dass er es schafft, wenn er nur gesund bleibt. Es is ja genug Zeit. Stur genug (im positiven Sinne) scheint er zu sein.
Gibt es - außer seiner Gesundheit natürlich - irgend ein Abbruchkriterium, nach dessen Nichterfüllung er die Challenge nicht geschafft hätte? Gibt es eigentlich irgendwelche Regeln?
Ich meine, es ist sehr wahrscheinlich, dass er es schafft, wenn er nur gesund bleibt. Es is ja genug Zeit. Stur genug (im positiven Sinne) scheint er zu sein.
Ich kenne die Details nicht. Aber es heißt ja, jeden Tag eine LD. Für mich heißt das, er muss die LD an dem Kalendertag abschließen. Ist er bis Mitternacht nicht im Ziel, ist die Challenge gescheitert.
Ich kenne die Details nicht. Aber es heißt ja, jeden Tag eine LD. Für mich heißt das, er muss die LD an dem Kalendertag abschließen. Ist er bis Mitternacht nicht im Ziel, ist die Challenge gescheitert.
So habe ich das auch verstanden. Wenn es da nicht noch Regeln gibt, die irgendwas mit "Hilfe von Aussen" zu tun haben oder so... ich mein, man wird ihm vom Team aus ja wohl essen bringen dürfen. Es gibt ja keine Verpflegungsstände. Ich denke das funktioniert ähnlich wie bei den supported ultra cycling Rennen?
Hab auf seiner Website auch nix gefunden. Da steht nur, dass sich Begleiter selbst verpflegen müssen. Die dürfen ihm also nix wegessen
Keine taktischen Geplänkel, kein Gegner, der einen Vorsprung herauslaufen kann, keine kleinen fiesen Fouls...
Schon, aber alles zeitlich deutlich gestreckter. Taktik schneller -> mehr Regenerationszeit vs. langsamer -> wenig Regenerationszeit, Verpflegung, Wetter, Pannen, schlimmstenfalls Stürze, Verletzungen, ...
Nichts wo man jeden Tag live 12-13h vor dem Fernseher sitzt, aber IMHO schon spannend, ich freue mich jeden Abend nach dem Training zu gucken was bei ihm gelaufen ist.
Eben, Herr Nepumuk. Sehe ich auch so. Zudem passt imho der Vergleich mit durch den unseren Admin mit Herrn Messnser sehr gut. Um JD kennenzulernen kann man auch das Interview, dass unser Admins mit JD durchgeführt hatte schon vor 1-3 Jahren nach Feierabend genüsslich gucken. Es lohnt sich sehr, um Jonas kennenzulernen. Ich kenne ich persönlich von einem Vortrag in Nürnberg, und wechselte nur eine Geste mit ihm: "Hau' ab, ich kümmere mich um den Mist!" Als Extremsportler bin ich bekannt, hier z.B eine meiner Aktionen:
Haendi spinnt gerade. Pfeil nach unten rotiert. Da ist ungefähr so als ob die Buchstaben zum Tanzen anfangen. Kein Problem unter Welterradlern, Kompass spinnt, dann eben dem vom National Geographic. Es geht auch noch krasser! Rommy: Stop. Es reicht jetzt. Danke. Meine "Exexex", auch "Andromeda ASCENDANT" genannt. Und nein, ein Exexex ist keine Expressschlinge.
Zweiter Versuch Haendi spinnt nicht mehr; ein Link sollte gehen. 50:50 Joker. Beim Linkbingo.wenn man so möchte. Ich tippe auf link2 weiß es aber nicht.
Also, diese Reporter reden beim Ironman auf Hawaii oder in Nizza Stundenlang. Und beim Challenge120? Noch länger, den eine Insider*in, nennen wir - "Jonas, soll ich's rauslassen?" "OK. Verstanden." will ja aus der Challenge120 eine Challenge200 machen.
Daher ist alle Kritik unbegründet und der Admin hat natürlich Recht. Wenn. Falls Jonas D. nach 120 Challengens über 226k p.d. noch weitere dranhängen möchte wer könnte es ihm verbieten? Er dürfte auch im Rothsee schwimmen inoffiziell, Radfahren wie gewohnt irgendwo auf der Welt und sich dann um den Rothsee jeden Abend fünf Runden Kang "todlaufen" Übrigens auch bei Starkregen oder Gewitter. Das hält sein Zelt bei 10000ml Wassersaule mindestens und bestimmt aus. Ist ja eins von Hilleberg.