Dto. Gutes Körpergefühl ist wichtig, die Uhr braucht es IMHO vorrangig am Anfang um nicht zu überpacen. Die richtige Marathonpace kann man eh kaum im Vorfeld berechnen, dazu hat es gerade auf der LD zu viele Einflüsse. Wie lief es auf dem Rad? Wie läuft die Verpflegung? Wetter (Hitze, Wind)? Da braucht es etwas Gefühl um da zu sagen "ok, eigentlich 5:00 anlaufen, heute vielleicht besser erstmal mit 5:15 anfangen"
Am Anfang ein paar Sekunden pro km liegen zu lassen kostet unterm Strich viel weniger Zeit als später in den Wandertag zu kommen. Beim Gehen bleiben schnell Minuten pro km liegen, dagegen ist es Pillepalle mit 10sek/km langsamer anzulaufen.
Ernährung testen ist eh Pflicht. Viele kommen mit Fructose z.B. nicht gut klar, bei anderen funktioniert das super. Ich komme mit nur Gels/Flüssig nicht gut klar, da streikt mein Magen, andere haben da gar kein Problem mit.
Von den Zeiten her halte ich die 10h für machbar wenn du Pacing und Ernährung gut hinbekommst.
Bezüglich Training halte ich es wie Klugschnacker. JETZT schon anfangen mit Grundlagentraining, nicht erst im April. Gibt spannende Serien auf Netflix, da gehen auch 3h Rolle.
Ich habe 1997 meine erste LD gemacht und hatte als Ziel auch unter 10h zu bleiben.
Ich war 6 Jahre jünger (29) und hatte davor 2-3 Jahre auf dem Buckel mit einigermaßen tauglichen MD Resultaten.
Marathonerfahrung hatte ich aus 1988/89/90 => (3:38 / 3:33 /3:14), also nichts besonderes.
Aber auch ich habe in den Jahren vor der LD den Laufumfang etwas gesteigert.
Radgefahren bin ich im Winter so gut wie gar nicht.
1997 war ich im Frühjahr auf Malle und so bin ich quasi erst ab März geradelt.
Was will ich sagen?
Ich habe 9:46 oder gemacht.
Daher denke ich, dass der Kandidat die 10h locker unterbieten wird.
Schließlich sorgen heute auch noch die Materialverhältnisse für einige Minuten und die Erkenntnisse moderner Ernährungsstrategien ebenfalls.
Allerdings würde ich mit dem Wissen von heute auch JETZT deutlich mehr radeln.
Also so richtig viel.
Zum Training als solches und zum Trainingstempo kann ich nicht viel sagen.
Das kommt auf die Regenerationsfähigkeit, das Geläuf (hügelig oder flach) und das Zeitbudget (Familie, Beruf, Sozialleben) an.
das Glücks- bzw. Spaßgefühl bei der zweiten Variante würde ich sagen ist am Ende um ein Vielfaches höher als bei der ersten
Ansichtssache, aber ehrlich gesagt kann ich es einfach nicht besser.
Aber ich muss sagen, das Glücksgefühl im Ziel ist bei Variante 1 nach gefühlt endloser Wanderung auch nicht zu verachten. Und vorher hatte man ja schon seinen Spass.
Ich muss mich im Berufsleben dauernd disziplinieren, da hab ich nach irgendwann gelernt, was mir mehr Spaß macht.
Der Threadersteller hat bei seinem Marathonlauf die Disziplin ja auch sausen lassen. Daher wollte ich ihm auch die andere Möglichkeit schmackhaft machen. Mir war schon klar, daß die Mehrheit für die "vernünftige" Variante stimmen wird.
Blöd wäre es einfach nur, wenn er mit 10:30 todunglücklich ins Ziel kommt... Daher alle Möglichkeiten von vornherein ins Auge ziehen.
Bei der Wanderung beginnt die Regeneration ja deutlich früher, was sich bei mir oft durch eine erneut gesteigerte Performance bei der Zielparty gezeigt hat.
Bei der Wanderung beginnt die Regeneration ja deutlich früher, was sich bei mir oft durch eine erneut gesteigerte Performance bei der Zielparty gezeigt hat.
Ich hatte 1x einen Wandertag.
Das war Scheiße und hat null Spaß gemacht.
Blöd wäre es einfach nur, wenn er mit 10:30 todunglücklich ins Ziel kommt... Daher alle Möglichkeiten von vornherein ins Auge ziehen.
das wäre in der Tat doof und gerade fürs erste Mal überhaupt nicht angebracht. Harte Zielzeit ist da sowieso schwierig weil halt jegliche Erfahrung fehlt und man doch einiges erst aus eigener Anschauung lernt, allen Tipps zum Trotz.
als ich das erste mal auf die LD ging hatte ich mir überhaupt keine echte Zielzeit gesetzt, ich wusste es geht einzig darum den Tag zu geniessen inkl. Zieleinlauf, was dann nach 12,5h der Fall war. 11,5 oder 13,5 hätte für mich keinen Unterschied gemacht. Bin defensiv rangegangen und muss aus heutiger Sicht (nach 6 LDs inkl. 'der Insel') sagen die Glücksgefühle waren beim ersten Mal die die am längsten angehalten haben, bis Weihnachten schwebte ich in dem Jahr förmlich durch den Alltag ...
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Grüße
Tri-K
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"Bei der Verpflegung bin ich bereits am Testen, als nächstes möchte ich es noch mit selbst gemixter Malto/Fruktose Plörre probieren. Insgesamt ist Wettkampfernährung bei mir durchaus eine Baustelle, unter Belastung bekomme ich manchmal einfach nichts mehr runter."
Das möchte ich nochmal aufgreifen, diese Baustelle gilt es zu schließen. Wenn Du im Wettkampf nämlich irgendwann Dich nicht mehr versorgen kannst, dann sind Sekunden, Stunden, Wandertage hinfällig.
In Roth muss man sich auf der Radstrecke echt zam reißen es nicht zu übertreiben. Es beflügelt schon sehr zu überholen und sich die Berge hoch anfeuern zu lassen.
Bei meiner ersten Teilnahme gab es Wandertag ab KM30.
Zweiter Versuch war deutlich besser. Coaching von Arne, sehr gute Vorgaben bzgl Pace und Energiezufuhr. Den 3ten habe ich mal für 2025 angedacht, diesmal auch mit TT Bike.
Leider bin ich sehr anfällig für Kämpfe hier und da und hab so meine Probleme mit Konstanz. Das hatte ich bei meiner ersten Teilnahme recht teuer bezahlt :-)
Dto. Gutes Körpergefühl ist wichtig, die Uhr braucht es IMHO vorrangig am Anfang um nicht zu überpacen. Die richtige Marathonpace kann man eh kaum im Vorfeld berechnen, dazu hat es gerade auf der LD zu viele Einflüsse. Wie lief es auf dem Rad? Wie läuft die Verpflegung? Wetter (Hitze, Wind)? Da braucht es etwas Gefühl um da zu sagen "ok, eigentlich 5:00 anlaufen, heute vielleicht besser erstmal mit 5:15 anfangen"
Bei den Einflussfaktoren von außen sehe ich das ganz ähnlich. Wenn es am Wettkampftag 30 Grad im Schatten hat, wird sich das massiv auf meine Laufzeit auswirken, analog starker Wind auf der Radstrecke. Wenn das bedeutet, dass die Zielzeit dadurch langsamer wird, kann ich damit leben.
Zitat:
Zitat von sabine-g
Zum Training als solches und zum Trainingstempo kann ich nicht viel sagen.
Das kommt auf die Regenerationsfähigkeit, das Geläuf (hügelig oder flach) und das Zeitbudget (Familie, Beruf, Sozialleben) an.
Die letzten beiden Wochen habe ich jeweils 14h trainiert, das lässt sich ganz gut in mein Leben integrieren. In der Zeit direkt vor dem Wettkampf sicherlich auch mal mehr, in manchen Wochen plane ich mit bis zu 19h.
Ein wirkliches Trainingstempo wird es bei mir nicht geben, das lässt das Terrain hier nicht zu. Die lockeren Läufe mache ich nach HF, die Radfahrten nach Watt. Nur für Intervalle gehe ich ab und an auf die Bahn, einfach weil es Spaß macht.
Zitat:
Zitat von osarias
In Roth muss man sich auf der Radstrecke echt zam reißen es nicht zu übertreiben. Es beflügelt schon sehr zu überholen und sich die Berge hoch anfeuern zu lassen.
Bei meiner ersten Teilnahme gab es Wandertag ab KM30.
Da muss ich mich tunlichst zam reißen Auf so eine lange Wanderung am Ende einer LD habe ich keine Lust.
Zum Thema Pacing: die Erfahrung aus meinem letzten Marathon war mir eine Lehre. Ich bin die letzten 12km (und eigentlich schon ab dem Halbmarathon) Tausend Tode gestorben und will so etwas nicht mehr erleben. Lieber in 10:30 finishen und mich gut fühlen als am Ende total zu platzen. Wie erwähnt kann ich mich auch mit einer Zeit >10h anfreunden und wäre auch darauf sehr stolz.
Danke für die Tipps zum Radumfang, ich habe mir darüber weiter Gedanken gemacht. Im ersten Schritt werde ich versuchen einige meiner Einheiten einfach um 30min zu verlängern. Den größten Hebel habe ich, wenn ich die dritte Schwimmeinheit der Woche durch Radfahren ersetze. Dadurch gewinne ich direkt 2-3h Radtraining. Andererseits möchte ich im Wasser auch sicherer werden... Lass ich mir noch durch den Kopf gehen.