Zitat von keko#
Aber man muss doch mal selbst nachdenken…..
Zitat:
Zitat von shoki
Wenn dem so wäre hätten wir diese besch…enen Umfrageergebnisse und diesen Faden nicht.
In Ergänzung zu den m.M.n. sehr richtigen Ausführungen von Helmut und qbz werft mal einen objektiven Blick auf den obigen Dialog: wie wirkt das auf andere? Für mich drückt dies aus, daß jeder, der selbst nachdenkt, nur zu dem einen richtigen Schluss kommen kann, und nur wer nicht selber denken kann, kommt auf andere Ergebnisse für sich. Ist das nicht auch eine Form von Bevormundung? Ich finde, das kommt reichlich arrogant rüber, anzunehmen, daß Denkprozesse immer bei allen nur zu einem möglichen Ergebnis, einer möglichen Bewertung von Sachverhalten führen können. Diese Art der Kommunikation ist ein wesentlicher Beitrag zu den aktuellen Entwicklungen, finde ich.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
In Ergänzung zu den m.M.n. sehr richtigen Ist das nicht auch eine Form von Bevormundung? Ich finde, das kommt reichlich arrogant rüber, anzunehmen, daß Denkprozesse immer bei allen nur zu einem möglichen Ergebnis, einer möglichen Bewertung von Sachverhalten führen können. Diese Art der Kommunikation ist ein wesentlicher Beitrag zu den aktuellen Entwicklungen, finde ich.
Das teile ich voll und ganz. Nicht umsonst wird das von sehr vielen als "betreutes Denken" wahrgenommen. Das ist so ungefähr so: "Wenn Du kleiner Depp das nicht verstehst, erkläre ich es Dir halt nochmal."
Übrigens habe ich meine Eltern ins Feld geführt, weil das ganze Umfeld dort anders tickt. Und das ist spannend. Ich lebe in meinem Stadtviertel, dass vom Bildungsbürgertum geprägt ist. Meine Kinder treffen auf andere Kinder aus der gleichen Blase.
Wenn die jetzt in einer Kleinstadt Meinungen wahrnehmen, denken sie, sie wären in einer anderen Welt. Und genau das sind sie auch. Die haben ganz andere Themen als wir.
Ich finde, das kommt reichlich arrogant rüber, anzunehmen, daß Denkprozesse immer bei allen nur zu einem möglichen Ergebnis, einer möglichen Bewertung von Sachverhalten führen können.
Ja, in dieser extremen Verallgemeinerung wäre es eine arrogante Haltung. Jedoch übertreibst Du die tatsächliche Lage damit sehr stark. Kaum jemand nimmt an, dass jegliche Denkarbeit in allen Fällen zu genau einem Ergebnis führen müsste. Du baust hier einen Strohmann auf, der nicht existiert.
Sofern mit "Denken" die Verarbeitung von Fakten gemeint ist, können verschiedene Ergebnisse herauskommen. Sie sind aber nicht komplett beliebig, sofern man Fakten als Tatsachen anerkennt. Der Klimawandel ist beispielsweise eine Tatsache. Es ist keine Arroganz, wenn man eine Protestpartei, die den menschengemachten Klimawandel leugnet, im weiteren Diskurs nicht mehr ernst nimmt.
Für Querdenker, die sich viel auf die eigene Expertise einbilden, ohne die grundlegenden Fakten anzuerkennen, ist das schwer zu verstehen. Sie halten das Anerkennen von Fakten für eine Ideologie, und den Versuch, die Lebensgrundlagen für die kommenden Generationen zu erhalten, für Bevormundung.
In Ergänzung zu den m.M.n. sehr richtigen Ausführungen von Helmut und qbz werft mal einen objektiven Blick auf den obigen Dialog: wie wirkt das auf andere? Für mich drückt dies aus, daß jeder, der selbst nachdenkt, nur zu dem einen richtigen Schluss kommen kann, und nur wer nicht selber denken kann, kommt auf andere Ergebnisse für sich. Ist das nicht auch eine Form von Bevormundung? Ich finde, das kommt reichlich arrogant rüber, anzunehmen, daß Denkprozesse immer bei allen nur zu einem möglichen Ergebnis, einer möglichen Bewertung von Sachverhalten führen können. Diese Art der Kommunikation ist ein wesentlicher Beitrag zu den aktuellen Entwicklungen, finde ich.
Habe ich anders interpretiert. Wenn der Grund für den Zulauf zur AfD der Frust über angebliche Bevormundung der Ampel ist, und man durch selbstständiges Nachdenken faktisch nicht viel mehr als ein Gefühl ist, dann beruht der Zulauf eben auf falschen Annahmen.
Die Annahme ist ja, das wenn die Leute die angebliche Bevormundung kritischer hinterfragen würde, sie zu einem andern (Wahl-) Ergebnis kommen würden. Und das ist doch tatsächlich mal beschissen. Da geht man ja quasi auf ein `Wahlversprechen´ ein, das man eigentlich gar nicht bräuchte und kauft sich damit noch andere Themen ein, die man vielleicht gar nicht will.
Die hardcore AfD-Anhänger würden natürlich weiterhin so abstimmen, aber denen geht es dann ja auch um andere Dinge als Bevormundung.
Was EINEN wichtigen Grund für den Zulauf zur AFD ausmacht, ist sicherlich die derzeitigen Immigrations-Politik. Und da vermisse ich immer noch irgendwelche Konzepte/Vorschläge von den anderen Parteien.
Die 30% für die AFD macht doch deutlich, dass viele Leute mit dem derzeitigen Konzept nicht zufrieden sind. Ist ein super wichtiges Thema! Also, anstatt die AFD verbieten zu lassen, was dieses Problem überhaupt nicht löst und insbesondere die Unzufriedenheit der Leute in keiner Weise kleiner werden lässt, sollte man sich hier Gedanken über neue Konzepte machen.
Remigration ist völlig realitätsfremd. Aber alles rein, wie derzeit, geht auch nicht. Es sollte sich doch irgendwie eine Lösung irgendwo in der Mitte finden lassen.
SZENARIO:
Was wäre, wenn man die Immigration für eine Zeit stoppt? Grenzen erstmal für Immigration zu!
Den Nachbarstaaten sagen: Hört zu, wir haben gerade massive innenpolitische Probleme deswegen, immerhin wollen 30% deswegen rechtsextrem wählen. Wir müssen erstmal integrieren und die wichtigsten Problem in dem Bereich lösen, Kennzahlen aufstellen usw.
Nach einem Jahr wird geschaut: Können wir wieder Immigration zulassen? Wie hoch an der Zahl? Und dann wieder eine bestimmte Zahl zulassen, die Deutschland verkraften kann.
So würde man weiterhin sicherstellen, dass man den Leuten hilft, aber schritt für schritt und verkraftbar. Und ich wäre sicher, dass man so viele Leute zurückgewinnen würde.
Was EINEN wichtigen Grund für den Zulauf zur AFD ausmacht, ist sicherlich die derzeitigen Immigrations-Politik. Und da vermisse ich immer noch irgendwelche Konzepte/Vorschläge von den anderen Parteien.
Die 30% für die AFD macht doch deutlich, dass viele Leute mit dem derzeitigen Konzept nicht zufrieden sind. Ist ein super wichtiges Thema! Also, anstatt die AFD verbieten zu lassen, was dieses Problem überhaupt nicht löst und insbesondere die Unzufriedenheit der Leute in keiner Weise kleiner werden lässt, sollte man sich hier Gedanken über neue Konzepte machen.
Remigration ist völlig realitätsfremd. Aber alles rein, wie derzeit, geht auch nicht. Es sollte sich doch irgendwie eine Lösung irgendwo in der Mitte finden lassen.
SZENARIO:
Was wäre, wenn man die Immigration für eine Zeit stoppt? Grenzen erstmal für Immigration zu!
Den Nachbarstaaten sagen: Hört zu, wir haben gerade massive innenpolitische Probleme deswegen, immerhin wollen 30% deswegen rechtsextrem wählen. Wir müssen erstmal integrieren und die wichtigsten Problem in dem Bereich lösen, Kennzahlen aufstellen usw.
Nach einem Jahr wird geschaut: Können wir wieder Immigration zulassen? Wie hoch an der Zahl? Und dann wieder eine bestimmte Zahl zulassen, die Deutschland verkraften kann.
So würde man weiterhin sicherstellen, dass man den Leuten hilft, aber schritt für schritt und verkraftbar. Und ich wäre sicher, dass man so viele Leute zurückgewinnen würde.
Da werden die anderen EU Staaten sicherlich total verständnisvoll mit dem Kopf nicken. Von denen hat ja sonst zum Glück keiner innenpolitische Probleme.
Sicher auch total einfach mit gängigem Recht zu vereinbaren.
Und auf dem Mittelmeer platzieren wir Bojen mit Texttafeln, die darauf hinweisen.
Nochmals: den Rechtsruck auf das Thema Migration zu reduzieren ist falsch.
Ebenfalls nochmals:
Wenn Menschen wegen ihres Glaubens, ihrer sexuellen Orientierung oder aus welchen Gründen auch immer in ihrer Heimat um ihr Leben fürchten müssen dann wird man sie nicht einfach an der Grenze abweisen können nur weil es Adept nicht passt.
Aber alles rein, wie derzeit, geht auch nicht. Es sollte sich doch irgendwie eine Lösung irgendwo in der Mitte finden lassen.
SZENARIO:
Was wäre, wenn man die Immigration für eine Zeit stoppt? Grenzen erstmal für Immigration zu!
Wir könnten auch erstmal aufhören Quatsch zu reden. Es gibt kein "Alles rein", das ist einfach falsch. Für die reguläre Immigration nach Deutschland jenseits der EU sind die Grenzen faktisch zu. Willst du als Nicht-EU-Bürger nach Deutschland immigrieren, musst du einen aufwendigen Visa-Prozess durchlaufen. Die Anzahl der Menschen, die über diesen Weg kommen sind (leider) sehr gering.
Anders ist das mit Flüchtlingen und Asylbewerber. Davon kommen deutlich mehr Menschen und hier entstehen auch die Probleme, die ich weiter oben ja schon mal beschrieben habe. Bei diesem Menschen fragt sich eben, wie du dir hier ein "Grenzen zu" vorstellst? Wir haben ja unsere innereuropäischen Grenzen abgeschafft.
Auffanglager in der Türkei gibt es schon, genauso wie illegale Push-Backs im Mittelmeer und an den östlichen EU-Grenzen.
Was also tun? Zäune bauen? Schusswaffeneinsatz an den Grenzen?
Ist das der Plan?