Weshalb hängt man so an Israel? Gibt es ja noch nicht lange…
Na, wegen der zweitausend Jahre währenden Pogrome und Verfolgungen der jüdischen Menschen, vor allem im christlichen, aber auch im islamischen Kulturkreis, was bekanntlich im versuchten Völkermord der Juden in Europa gipfelte.
Das legte die Notwendigkeit eines eigenen Staates für Menschen jüdischen Glaubens nahe.
Ein paar kurze Gedanken / Fragen drängen mir jeweils auf:
Weshalb hängt man so an Israel? Gibt es ja noch nicht lange…
Wer ist "man"? Israel ist immerhin die einzige funktionierende Demokratie im nahen Osten, und für Juden der einzige Staat, in dem sie wirklich willkommen sind. Daher hängen Juden verständlicherweise dran, und der "Westen" sieht seine Werte durch Israel dort besser vertreten, als durch jeden anderen Staat der Region. Und schließlich ist Israel der einzige Staat der Welt, der auf Grund einer UN-Resolution entstand; da sollte es wohl logisch sein, daß die Welt dahinter steht.
Zitat:
Zitat von TIME CHANGER
Und wieso drängt man nicht auf eine zwei Staatenlösung?
Wieso dürfen und können diese beiden Parteien nicht miteinander, nebeneinander leben?
Zu den (seit 1948 ständig gewachsenen) Hindernissen zur Zwei-Staaten-Lösung siehe qbz und mein Beitrag weiter oben. Realistisch war es nur um 1948, da hätten nur einfach beide Seiten die UN-Resolution akzeptieren können. Eine Seite wollte das nicht (es war nicht Israel), und begann einen Krieg, der bis heute andauert.
Und wieso können die beiden Parteien nicht miteinander leben? In Israel können Juden und Araber offensichtlich miteinander leben. Warum es auf der anderen Seite nicht geht - dafür gibt es m.M.n. keine rationale Antwort, kannst aber gerne mal Teilnehmer einer Pro-Palästinensischen Demo befragen, vielleicht können sie Dir das erklären.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Und wieso können die beiden Parteien nicht miteinander leben? In Israel können Juden und Araber offensichtlich miteinander leben. Warum es auf der anderen Seite nicht geht - dafür gibt es m.M.n. keine rationale Antwort, kannst aber gerne mal Teilnehmer einer Pro-Palästinensischen Demo befragen, vielleicht können sie Dir das erklären.
Man muss die Bürgerinnen und Bürger Palästinas einerseits und die Terroristen der Hamas andererseits auseinanderhalten.
Mit ersteren ließe sich bestimmt eine Lösung finden, mit letzteren nicht.
Es gab viele Gelegenheiten für eine Zweistaatenlösung. Eigentlich sogar von Anfang an.
Aber früher wollten die Nachbarn das nicht, jetzt will es die Hamas nicht.
QBZ kann da noch so viel Goodwill von Israel fordern, solange die Hamas existiert und von den einheimischen Menschen kräftig unterstützt wird, nutzt alles nichts. Ich finde es schwach, dass er noch nich mal dem Habeck zustimmen kann, das sollte eigentlich deutscher Konsens sein.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Man muss die Bürgerinnen und Bürger Palästinas einerseits und die Terroristen der Hamas andererseits auseinanderhalten.
Es ist etwas komplexer als das. Es gibt ja noch die Fatah, islamischer Dschihad, Al-Kassam-Brigaden, Hisbollah, .... Dann gibt es die Bürger Palästinas, die ohne selbst aktiv zu sein am 7.10. die Hamas feierten. Und die Bürger Palästinas, die gerne das Blutgeld für die Ermordung von Juden nehmen, und es richtig finden. Findet sich da wirklich eine ausreichend große Mehrheit, die friedens- und versöhnungswillig ist, und sich traut, dies auch offen zu äußern?
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QBZ kann da noch so viel Goodwill von Israel fordern, solange die Hamas existiert und von den einheimischen Menschen kräftig unterstützt wird, nutzt alles nichts. Ich finde es schwach, dass er noch nich mal dem Habeck zustimmen kann, das sollte eigentlich deutscher Konsens sein.
Das liegt daran, dass Habeck von den Grünen ist. Da ist qbz kein Twist zu peinlich, um eine "Kritik" zu produzieren.
Es gab viele Gelegenheiten für eine Zweistaatenlösung. Eigentlich sogar von Anfang an.
Aber früher wollten die Nachbarn das nicht, jetzt will es die Hamas nicht.
QBZ kann da noch so viel Goodwill von Israel fordern, solange die Hamas existiert und von den einheimischen Menschen kräftig unterstützt wird, nutzt alles nichts. Ich finde es schwach, dass er noch nich mal dem Habeck zustimmen kann, das sollte eigentlich deutscher Konsens sein.
Wenn man sich konsequent auf eine Seite schlägt, dann muss man eben auch bereit sein, die möglichen Konsequenzen zu ziehen, die da lauten: Krieg.
Unser Verteidigungsminister hat es ja deutlich gesagt: "Wir müssen in der Lage sein, einen Verteidigungskrieg zu führen".
Das sind Aussagen, die ich ernst nehme.
Es ist etwas komplexer als das. Es gibt ja noch die Fatah, islamischer Dschihad, Al-Kassam-Brigaden, Hisbollah, .... Dann gibt es die Bürger Palästinas, die ohne selbst aktiv zu sein am 7.10. die Hamas feierten. Und die Bürger Palästinas, die gerne das Blutgeld für die Ermordung von Juden nehmen, und es richtig finden. Findet sich da wirklich eine ausreichend große Mehrheit, die friedens- und versöhnungswillig ist, und sich traut, dies auch offen zu äußern?
Ich halte mich angesichts schwieriger Aufgaben an das Sprichwort "Ein Hühnchen isst man Stück für Stück". Komplexe Probleme löst man Schrittweise.
Erst muss die Hamas so weit wie möglich geschwächt werden. Danach löst man Schritt für Schritt die anderen Aufgaben: Statt eines umfassenden Versöhnungsfriedens kommt als nächster Schritt ein Waffenstillstand. Und so weiter, Schritt für Schritt.
Für die Aufgabe, das gesamte Huhn mit einem Bissen zu vertilgen, gibt es keine Lösung.