Es ist seit Jahrzehnten kurz vor 12. Da gewöhnt man sich irgendwie dran. Diese Form von Alarmismus kann mal kfr. hilfreich sein. Es ist eine scharfe Waffe, die relativ schnell stumpf wird. Und das wurde erreicht.
Ist es nicht genau umgekehrt?
Wir erkennen heute, dass Menschen und Gruppen wie Greenpeace, die vor der Umweltzerstörung gewarnt haben, Recht hatten, während ihnen fälschlicherweise Alarmismus vorgeworfen wurde.
Hätten wir früher auf sie gehört, stünden wir heute besser da.
....
Die wird es aller Voraussicht nach eh geben. Das Bevölkerungswachstum basiert jetzt schon in "nur" noch sehr wenigen Gebieten der Welt auf hohen Fertilitätsraten. In den meisten Gebieten gibt es noch einen Momentum Effekt. Der wird sich aber bis ca. 2050 umkehren. Das ist gewollt und positiv. Nicht gewollt ist eine aufgrund externer Einflüsse forcierte Bevölkerungsschrumpfung aufgrund Schrumpfung der Lebensgrundlagen. Dieses Rennen ist noch nicht entschieden.
Die Natur wird das alles letztendlich von selbst ausrichten, ob wir wollen oder nicht. Kosmologisch gesehen sind wir moderne Menschen erst seit kurzem auf der Bühne.
Mit unserer einzigartigen kognitiven Leistungs- und Lernfähigkeit könnten wir den menschengemachten Klimawandel in den Griff bekommen.
Ich bin gerade in Penticton, bin wegen des IM angereist. Und hätte ich im Vorfeld in Deutschland mehr Infos über die Brände erhalten, wäre ich nicht angereist. Alle Touristen, die ab Samstag, 19.8. anreisen wollten, müssen nun sehen, wie und wo sie nun untergebracht werden, denn die BC hat alle Unterkünfte dazu auferlegt, an Rettungskräfte, Evaluierte zu geben. Wir sind am Freitag, 18.8. angekommen, am Tsg der Katastrophe, und haben das Ausmaß beim Fahren zu unserer Unterkunft miterleben müssen. Jetzt sitzen wir hier erst einmal fest und warten auf Plan B. Werden wohl zurück nach Vancouver fahren und dann sehen, was wir machen können.
Ich habe niemals etwas schlimmeres, als diese Brände gesehen. Bin geschockt, der Geruch von Rauch macht müde und krank. Hoffe für Kanada, diese Brände unter Kontrolle zu bekommen.
Wir erkennen heute, dass Menschen und Gruppen wie Greenpeace, die vor der Umweltzerstörung gewarnt haben, Recht hatten, während ihnen fälschlicherweise Alarmismus vorgeworfen wurde.
Hätten wir früher auf sie gehört, stünden wir heute besser da.
Die massiven Übertreibungen begannen schon mit den Prognosen des Club of Rome. Was ist denn davon wirklich eingetreten? Dann die Forderungen nach Atomausstieg, die Begründungen Brent Spa zu versenken, etc. Kein Alarmismus hat uns etwas gebracht. Und viele sind dessen müde. Ich sehe es genau umgedreht.
Wobei ich das auch nicht uneingeschränkt so sagen würde. Es gab auch viele positive Beispiele. Gerade beim Umweltschutz waren die Aufrufe wichtig und hilfreich. In Bezug auf das Klima sind die Ansagen eher ein Moving Target. Es verschiebt sich immer alles in die Zukunft. Es ist schon lange 5 vor 12. Gefühlt ist es mittlerweile immer 5 vor 12. Das stumpft völlig ab.
Wenn es vor 10 Jahren 5 vor 12 war und heute auch, wird es auch in 10 Jahren noch so spät sein.
Zu der 56 Mio. Jahren Sache - Wikipedia hilft: über mehrere Tausend Jahre (4….) Erwärmung um 6-8 Grad, Ursache mglw. Vulkanismus
Der Einfluß von Vulkanen auf das Klima sollte auch heute nicht unterschätzt werden; es gibt eben mehr stark wirksame Faktoren, als das menschgemachte CO2. Es lohnt sich, sich mit den Klimaeinflüssen von Vulkanen anhand des kürzlichen Ausbruchs von Hunga-Tonga zu befassen. Interessant, daß Vulkanausbrüche sowohl kühlende, als auch erhitzende Wirkung über viele Jahre haben können, je nach Umständen.
Wenn ich sowas lese:
Zitat:
Warum Vulkane die Erde kühlen
Dadurch gelangten immense Mengen vulkanischer Gase in die Stratosphäre. Deren Gegenwart kühlt normalerweise die Erde eine Weile ab. Die Eruptionswolken von Vulkanen enthalten große Mengen Schwefeldioxid, und in der Stratosphäre bildet das Gas mit Wasser feine Schwefelsäuretröpfchen. Die sind für den anhaltenden Kühleffekt verantwortlich. Diese Aerosole streuen Sonnenlicht und verhindern so, dass es zur Erdoberfläche gelangt: die Erde bekommt quasi einen Sonnenschirm aus einem feinen Säurenebel dutzende Kilometer über der Erdoberfläche.
Dass der Effekt Jahre anhalten kann, liegt an einem wesentlichen Unterschied zwischen der Stratosphäre und der darunter liegenden Troposphäre. Der sehr schnelle Wasserzyklus, den wir von unserem Wetter kennen, fehlt dort. Es regnet nicht, und damit fehlt jener Mechanismus, der weiter unten permanent Staub und Aerosole aus der Atmosphäre wäscht. Das heißt, die Schwefelaerosole bleiben dort oben, bis sie von alleine runterfallen. Und bei so feinen Tropfen kann das eine Weile dauern. Der Ausbruch des Pinatubo 1991 zum Beispiel kühlte die Erde für fast zwei Jahre um rund ein halbes Grad ab.
Ist es vielleicht nur die Frage der Zeit, bis jemand auf die Idee kommt, entsprechende Aerosole in der Stratosphäre auszubringen, oder gezielt Vulkanausbrüche u provozieren, um die Erde zu kühlen? Ingenieuren ist alles zuzutrauen
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Die massiven Übertreibungen begannen schon mit den Prognosen des Club of Rome. Was ist denn davon wirklich eingetreten?
Der Club of Rome veröffentlichte keine Vorhersagen im Sinne von: Im Jahr xy passiert dieses und jenes. Mit seiner Veröffentlichung "Die Grenzen des Wachstums" zeigte er stattdessen, dass die Welt auf ein paar hausgemachte Probleme von globalem Ausmaß zusteuert.
Der Politik mit Ausnahme der Grünen ging das herzlich am Gesäß vorbei, sodass wir heute mit genau den vorhergesagten Problemen kämpfen:
Überbevölkerung, Ressourcenverbrauch, Umweltverschmutzung und Klimawandel, Artensterben.
Selbstverständlich sind nicht alle Probleme, vor denen dieser Think Tank vor 50 Jahren hingewiesen hat, 1:1 eingetreten. Die Veröffentlichung "Die Grenzen des Wachstums" stellt aber einen der wichtigen Startpunkte nachhaltigen Denkens dar. Von diesem Ausgangspunkt aus wurden die Methoden immer weiter verbessert und genauere Analysen getroffen.
Ich halte es für wenig sinnvoll, fünfzig Jahre später eine dieser ersten warnenden Stimmen anzugreifen.
Ich halte es für wenig sinnvoll, fünfzig Jahre später eine dieser ersten warnenden Stimmen anzugreifen.
Ich auch nicht. Die Form des Alarmismus war aber m.E. falsch. und da Du die Wichtigkeit der Hinweise ins Spiel gebracht hattest, die ich teile, wollte ich darüber hinaus auf den Ton hinweisen. Der macht bekanntlich die Musik. Und hier gab es deutliche Missklänge, die zur Abstumpfung geführt haben.
Und wir dürfen nicht vergessen, dass noch heute viele Diskutanten genau auf diesen Club hinweisen.