Man muss die politische Entwicklung der nationalistischen Parteien auch europaweit seit den 90ziger Jahren analysieren, um die Gründe dieser Entwicklung zu verstehen. D.h. Italien, Frankreich, Spanien, Schweiz, Österreich, Kroatien, Polen, Ungarn u.a.. In der CH z.B. bildet die SVP mit 25 % der Wählerstimmen die grösste Fraktion im Nationalrat. Im Europa-Vergleich steht Deutschland bei einem Wähler(umfragen)anteil von nur 17 % bei der AFD noch ganz gut da, was rechtsnationalistische Wählerstimmen betrifft. Die AFD könnte noch mehr Stimmen einsammeln und hat das Potential noch nicht ausgeschöpft-
b) ungeschicktes Verhalten der Grünen, SPD usw. - man redet sich um Kopf und Kragen bei Angriffen, führt unbeliebte Nebenkriegsschauplätze wie Gendern, Veggieday, politcal Correctness und schießt bei vielen Themen übers Ziel hinaus.
Diese Diskussion ist mittlerweile sich selbst erfüllend.
Ich wüsste keinen Grünen der in den letzten Jahren was zum Gendern gesagt hat ich suche auch immer noch die "Woken". Sagt mir bitte einen woken Menschen in D?
Das sind Scheindiskussionen in denen etwas behauptet wird (Wokismus ....) was es gar nicht gibt.
Diese Diskussion ist mittlerweile sich selbst erfüllend.
Ich wüsste keinen Grünen der in den letzten Jahren was zum Gendern gesagt hat ich suche auch immer noch die "Woken". Sagt mir bitte einen woken Menschen in D?
Das sind Scheindiskussionen in denen etwas behauptet wird (Wokismus ....) was es gar nicht gibt.
Ich wähle zwar keine Grünen, aber in politischen Diskussionen verteidige ich die ständig. Mein Gerechtigkeitssinn verpflichtet mich dazu. Ich merke mir jetzt aber nicht jeden Quatsch den die verzapfen. Das ist auch echt nicht meine Aufgabe. Ein paar Beispiele kommen mir schon in den Sinn. Aktuell haben wir den schlecht kommunizierten Gesetzentwurf für Heizungen, ungeschicktes Verhalten bei Gewalttaten verübt durch Flüchtlinge, Ideen zum Verbot von Einfamilienhäusern, Gendern ist an Hochschulen eine sehr umstrittene Pflicht, bei der Verkehrswende gibt es Dinge, die man deutlich besser kommunizieren könnte… Und obwohl mich diese Dinge selber nerven, finde ich den Gegenpol so ekelhaft, dass ich dann doch lieber den Robert, den Cem oder die Anna-Lena usw. in Schutz nehme. Ich bin ja in der Lage den Gesamtkontext zu verstehen.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Schwarzfahrer, ich bitte Dich. Wie kannst Du Dich ernsthaft in die geistige Nähe von so einem Stuss bringen?
Der von Dir zitierte Kommentar steht nicht auf dem Boden unserer Verfassung.
Ich meine damit nicht den sprachlichen Nazi-Duktus vom angeblichen Kulturkampf der schweigenden Mehrheit gegen eine lautstarke Minderheit. Auch nicht die Selbststilisierung zum Opfer, welches praktisch in Notwehr handeln müsse. Es ist auch inhaltlich falsch.
Der Umwelt- und Klimaschutz ist ein Teil unseres Grundgesetzes. Es hat bindenden Charakter für die Politik. Ganz gleich, ob die sich als links oder rechst versteht. Wer den Klima- und Umweltschutz als eine Sache der Grünen oder des politisch linken Lagers betrachtet, hat unsere Verfassung nicht verstanden.
Arne, ich bitte Dich, wie kannst Du so Dich ganz so dogmatisch gebärden?
Ich habe einfach Stöckers anti-konservativer Hetze eine andere Polarisierung gegenübergestellt, um zu zeigen, daß es eben verschiedene Erklärversuche gibt, und nicht nur eine einzig wahre; die Methode des klaren Feindbildes pflegen leider alle Seiten; ich hätte nicht gemeint, daß Du Dich diesem Spiel so gerne anschließt. Eigentlich dürften alle zum Teil auch Recht haben, so monokausal ist die Stärke der AfD nicht.
Ich selber habe nur angedeutet, daß beide Artikel jeder als Beitrag zur eigenen Meinungsbildung benutzen kann - das heißt nicht, daß man einem zustimmt, sondern daß man Ansichten liest, und dazu eigene Gedanken entwickelt. Geistige Nähe habe ich zu keinem der beiden, auch wenn ich in Martensteins Beitrag etwas weniger finde, was ich nicht teile, als bei Stöcker.
Und Umweltschutz und Klimaschutz mögen (neuerdings) im Grundgesetz stehn. Das bedeutet aber nicht, daß jeder Umsetzungsversuch gleich richtig, oder gleich hoch zu priorisieren ist. Die Grüne Sicht klingt allerdings so, daß es nur einen "warhen Weg" gibt, und daran störe nicht nur ich mich. Es gibt eben nie nur einen Weg, diese Ziele zu verfolgen, und es gibt andere, konkurrierende Paragraphen, die gegeneinander abzuwägen sind. Darüber muß diskutiert werden dürfen, gerade für die, die unsere Verfassung ernst nehmen.
Wenn Du den Beitrag für verfassungswidrig hältst, kannst ihn gerne Anzeigen - ich bezweifle, daß eine solche Anzeige jemand ernst nimmt.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
In den Niederlanden wurde vom Gericht landesweit Tempo 100 auf Autobahnen erzwungen.
Ich bin kein Experte für solche Fragen. Das Bundesverfassungsgericht setzt der Politik Grenzen. Wenn ich das richtig verstanden habe, wirkt das Gericht auf das Parlament. Es muss Gesetze erlassen, welche die Forderungen des Gerichtes erfüllen. Eine Möglichkeit wäre eine CO2-Bepreisung, die tatsächlich Lenkungswirkung entfaltet. Das könnte zu einer schnelleren Abschaltung der Kohlekraftwerke führen oder die Gasheizungen aus den Kellern holen.
Ich habe einfach Stöckers anti-konservativer Hetze eine andere Polarisierung gegenübergestellt, um zu zeigen, daß es eben verschiedene Erklärversuche gibt, und nicht nur eine einzig wahre; die Methode des klaren Feindbildes pflegen leider alle Seiten; ich hätte nicht gemeint, daß Du Dich diesem Spiel so gerne anschließt.
Auf mich hat es so gewirkt, als würde Dir Harald Martenstein aus dem Herzen sprechen. Immerhin hast Du ihn ausführlich zitiert, ohne das Zitat einzuordnen. Dass Du ihn als ein Beispiel von vielen Kommentatoren empfiehlst, schien mir zu zeigen, dass Du Dich in dieser stramm rechten Gedankenwelt gut auskennst. Tut mir leid, wenn ich damit falsch liege.