Individualverkehr mit Verbrennungsmotoren ist keine Option für die Zukunft. So einfach ist das. Die ganze Rechnerei über die Kilometerkosten von alten Dieselfahrzeugen ist überflüssig.
Sollte man bei der Bezeichnung "Verbrennungsmotoren" nicht besser differenzieren?
Bei Wasserstoff nutzt man auch einen Verbrenner.
Ich liebe solche Sätze. 3 Stück davon und alles ist gesagt.
Ich finde solche Sätze auch gut, frage mich dann aber gleich, wie das funktionieren soll.
Nicht alle Verkehrsteilnehmer fahren aus Jux und Tollerei umher oder um Freizeitaktivitäten zu betreiben.
Da kommt dann oft der Einwand, dass man in den Städten anfangen soll: nun quäli ich mich 1x pro Woche mit meinem Roller durch den quasi stehenden Stuttgarter Feierabendverkehr (und muss mich den Rest der Woche davon erholen ;-), vorbei an immer größer werdenden Autos (ich kann mich kaum noch durchquetschen). Ich sehe weit und breit kein Umschwenken, höre immer nur Sätze. Wann geht`s also los? Wann werden aus Sätzen Taten?
Ich sehe weit und breit kein Umschwenken, höre immer nur Sätze. Wann geht`s also los?
Lieber keko#,
im Parallelfaden zum politischen Weltgeschehen stammt aus deiner Feder, dass du "keinen Krieg vom Zaun brechen" möchtest. Hier zum Tempolimit tippst du ein, wann es losginge.
Diese Frage muss man wohl als rhetorische Frage bezeichnen und als Stilmittel. Zumal der Zwinkersmiley (Blumen) diesen Schluß erlaubt.
Ich weis auch nicht wann was losgeht oder losginge. Allerdings glaube ich an analoge und digitale Lösungen. In Sachen Tempolimit. Hier in Bayern wird die Autobahn A9 Nürnberg-München digitalisiert. Falls mich mein Gedächtnis nicht trübt, sagte Herr Horst Seehofer oder ein anderer Politiker von der CDU/CSU zu der Digitalisierung der Autobahn A9:
"Wenn wir es nicht machen, dann machen es andere."
In den Leitplanken sollen Meßsensoren verbaut werden. So kann der Navigationscomputer im Automobil über aktuelle Witterungslagen informiert werden und dem Fahrer_in im Monitor (Display) anzeigen, dass zum Beispiel mit überfrierender Nässe in 800m bei der nächste Brücke (Flußüberquerung) zu rechnen ist. Natürlich könnte, um dir einen Gefallen zu tun, auch eine KI in der Autobahnmeisterei ein Tempolimit verhängen, welches über das Navi an das Auto vermeldet wird und ohne Wissen des Fahrer*in verlangsamt wird.
Falls dir heute sehr, sehr langweilig ist häcke die Konzernzentralen von BMW und Daimler-Crysler mit deinem Computer. Gute Idee? Insofern, die Software der Automotoren zu tunen in Richtung Verlangsamung der Fahrgeschwindigkeiten. So was soll ja möglich sein wie wir seit dem Dieselabgasskandal wissen. Vllt macht das deine KI-Apothekerin für dich? Sie sieht dir irgendwie ähnlich. Bist du das als virtuelle Frau? Diese Frage drängte sich mir schon auf.
Schönen sonntäglichen Gruß in den Speckgürtel und mein volles Mitgefühl für deine Rollerfahrten nach Stuttgart.
Trimichi
Geändert von Trimichi (12.02.2023 um 09:44 Uhr).
Grund: Tippfehler berichtigt.
2 meiner letzten 3 Autos (1x Touran, 1x Astra) (gebraucht gekauft, 17k (Astra) und 8k (Touran)) haben mich jeweils rund 20ct./km an Wertverlust gekostet, weil sie beide mit Motorschaden vorzeitig verreckt sind.
Dazu noch diverse Wartungskosten und größere Reparaturen (Touran: Turboladerfedekt, Astra: Getriebe) und schwups bin ich locker bei über 40 ct./km mit Steuer, Versicherung, Hilfs- und Betriebsstoffen.
Fahrleistung rund 15k km/Jahr.
Aber schön für dich, wenn dein Touran fast nix kostet und locker noch 9 Jahre läuft.
Sorry für Offtopic, hat ja nix mit Tempolimit zu tun.
Ontopic: Ich hatte das Gefühl, dass als der Sprit deutlich über 2 € gekostet hat, die Leute von selbst nicht so schnell gefahren sind, wie jetzt wieder, wenn der Sprit deutlich günstiger wieder ist.
2 meiner letzten 3 Autos (1x Touran, 1x Astra) (gebraucht gekauft, 17k (Astra) und 8k (Touran)) haben mich jeweils rund 20ct./km an Wertverlust gekostet, weil sie beide mit Motorschaden vorzeitig verreckt sind.
Dazu noch diverse Wartungskosten und größere Reparaturen (Touran: Turboladerfedekt, Astra: Getriebe) und schwups bin ich locker bei über 40 ct./km mit Steuer, Versicherung, Hilfs- und Betriebsstoffen.
Fahrleistung rund 15k km/Jahr.
Klingt nach viel Pech. Keine Ahnung, wie oft es so schlecht läuft, ich habe da andere Erfahrungen:
Peugeot 309 (neu): 255Tkm, ca. 6 ct/km, Ende mit Motorschaden
Renault Scenic benziner (neu): 180 Tkm, ca. 9 ct/km, Ende durch Heckaufprall durch Blindschleiche
Renault Scenic diesel (gebraucht mit 25 Tkm): weitere 125 Tkm, ca. 8 ct/km, Ende durch Getriebeschaden
VW Touran neu: bisher 165 Tkm, bisher bei ca. 18 ct/km, bisher keine wesentlichen Reparaturen
Weitere Erfahrung mit "langlebigen" Fahrzeugen: irgendwann fallen 1 -2 Jahre lang größere Reparaturen an (z.B. am Fahrwerk, einmal auch Steuerkette gerissen, dadurch verzogener Motorblock); wenn man die sauber durchzieht, hat man wieder mehrere Jahre praktisch ohne wesentliche Werkstattkosten. Das ist immer billiger, als gleich ein Neukauf. Wir fahren jedes Auto bis zum wirtschaftlichen Totalschaden - ich halte das für nachhaltig und unterm Strich kostengünstig.
Zitat:
Zitat von TobiBi
Ontopic: Ich hatte das Gefühl, dass als der Sprit deutlich über 2 € gekostet hat, die Leute von selbst nicht so schnell gefahren sind, wie jetzt wieder, wenn der Sprit deutlich günstiger wieder ist.
Es gibt sicher Leute, die es so halten. Wobei da viel Psychologie dabei ist: wenn die 1,7 €/l von unten angenähert werden, wird es als sehr teuer empfunden, wenn zuvor schon 2 €/l da waren, dann klingt es günstig...
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Geändert von Schwarzfahrer (12.02.2023 um 16:12 Uhr).
Ich hatte das Gefühl, dass als der Sprit deutlich über 2 € gekostet hat, die Leute von selbst nicht so schnell gefahren sind, wie jetzt wieder, wenn der Sprit deutlich günstiger wieder ist.
Ich war ja im Moment der krassesten Eskalation in Südtirol.
Aufm Heimweg war ich mit meiner Büchse, die wie üblich mit satten 110-120km/h heimbrummte, fast der Schnellste auf der Bahn.
Meinem Empfinden nach gab sich das aber bereits vor der Benzinpreisstütze von 30ct, von denen subjektiv niemand was merkte, wieder.
Ich hab nicht nachgeschlagen, denk aber beim Volksverpetzer nicht zu allererst an Fakenews:
Weisste Bescheid, Freunde.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Auch als der Sprit >2€/L gekostet hat, gab es Leute die mit dem Auto die 500m zum Bäcker gefahren sind und wirklich nur Brötchen gekauft haben.
Der Sprit müsste mindestens 5€/L kosten. Das würde wirken denke ich.
Die Maßnahmen zur Kostenabfederung würden nicht lange auf sich warten lassen.
Lösungen liegen in der Schublade damit keiner auf der Strecke bleibt (buchstäblich ).
Lasst die Generation der FFF und LG mal zu Wort kommen und die anderen von der Bildfläche verschwinden dann geht das ganz schnell.
Tempolimit ist ja nur ein kleines Tröpfchen.
Der Sprit müsste mindestens 5€/L kosten. Das würde wirken denke ich.
Die Maßnahmen zur Kostenabfederung würden nicht lange auf sich warten lassen
Ja, das ist eine gefühlte Schmerzgrenze, auch vielleicht weil die Grünen in 1998 mit der damaligen Idee von 5 Mark/l ziemlich Stimmen eingebüßt haben. Ich fand es damals im Prinzip sinnvoll, um den Ressourcenverbrauch zu senken, aber mein Glaube am großen Effekt war damals schon gering.
Denn in meiner Kindheit (70-er Jahre) in Rumänien war der Liter 4,5 Lei, bei einem Arzteinkommen von ca. 3000 Lei/Monat. Was aber keinen abgehalten hat (in jeder Gesellschaftsschicht), sich ein Auto zu kaufen (ja, es hing eine ziemliche Wartezeit dran, wenn auch kürzer als in der DDR; als dann in den 80-ern Sprit rationiert wurde je Auto, haben sich die Menschen eben einen Zweitwagen zugelegt, um an Sprit zu kommen), und damit zu fahren. Keiner hat gemeint, das wäre zu teuer. Die individuelle Mobilität war den Menschen einfach auch das Wert.
Ich vermute, bei solchen Preisen werden sicher einige ihr Auto aufgeben - damit aber möglicherweise in einigen Fällen auch den Job, den sie ohne Auto nicht erreichen. Wer es sich aber leisten kann, wird weiter fahren. Wäre ein spannendes Experiment.
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