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Alt 05.01.2023, 11:17   #9185
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.495
Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
... wir müssen den Temperaturanstieg maximal verlangsamen, damit wir irgendwie damit klarkommen.
Das denke ich auch.

Allerdings sind wir nicht dabei, ihn zu verlangsamen. Sondern weiter zu voranzutreiben. Der oben zitierte Artikel des Weltklimarates prognostiziert bis zum Jahr 2030 einen weiteren Anstieg der Emissionen um 10%. Das bedeutet, es kommen in 7 Jahren die Emissionen der gesamten Europäischen Union nochmal oben drauf.

In 14 Jahren, im Jahr 2037, haben wir dann eine weitere Milliarde Menschen auf der Erde. Die Weltwirtschaft wächst bis dahin um rund 50% ab heute. (Bei 3% Wirtschaftswachstum gibt es alle 24 Jahre eine Verdopplung).

Prost Mahlzeit!
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2023, 12:08   #9186
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.409
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
........
Letztlich sind auch die von mir genannten 4°C eine Beruhigungspille. Wahr ist stattdessen: Solange wir nicht global bei netto Null Emissionen sind, werden die Temperaturen immer weiter steigen.
Was die Szenarien bei 4 Grad für die Menschen und die Umwelt bedeuten, lässt sich nachlesen, aber die Katastrophen und damit verbundenen Sterbezahlen bleiben für die meisten abstrakt und theoretisch. Leider haben sich in den vergangenen 40 Jahren, seit man um die Problematik wusste, die Entwicklung der CO2-Emissionen absolut weiter weltweit erhöht und der weltweite Peak ist bis jetzt nicht erreicht.

Es fliesst weltweit immer noch mehr Kapital in die fossilen Firmen als in Investitionen von erneuerbarer Energien, finanzkonzerne-banken-investitionen-klimaschutz, auch wenn man bei den erneuerbaren Energien ein Rekordniveau verzeichnet.

Geändert von qbz (05.01.2023 um 13:16 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2023, 12:57   #9187
Siebenschwein
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.06.2019
Ort: Zürič
Beiträge: 2.889
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
...
Das Meer nimmt viel vom menschengemachten CO2 auf. Dadurch mildert es den Klimawandel ab. Der Prozess hat aber Grenzen: Das Mittelmeer setzt in manchen Gebieten bereits mehr CO2 frei als es aufnimmt.
...
Klar - ich glaube, die zwei Zitate widersprechen sich nicht. Der Prozess der CO2-Absortion durch die Weltmeere hat natürlich Grenzen und die Nebenwirkungen (Korallensterben etc) sind auch nicht ohne. Wobei das Mittelmeer natürlich ein spezieller Fall mit riesigen ökologischen Problemen ist, da gerade im östlichen Mittelmeer deutlich mehr Wasser (also Meerwasser) verdunstet als durch die lokalen Zufllüsse eingetragen wird.
Erst, wenn wir die CO2 Nettoemissionen unter der natürlichen Absorptionsrate der Ozeane haben, wird diese Absorption uns helfen, die CO2-Konzetration in der Atmosphäre wieder zu verringern.
Wenn wir Pech haben (oder korrekter. zu blöd sind), ist bis dahin so viel Methan aus den dann ehemaligen Dauerfrostböden entwichen, dass wir am CO2 so viel schrauben können, wie wir wollen, das Klima aber trotzdem kippt.
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Alt 05.01.2023, 13:07   #9188
Siebenschwein
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.06.2019
Ort: Zürič
Beiträge: 2.889
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
...

Es fliesst weltweit immer noch mehr Kapital in die fossilen Firmen als in Investitionen von erneuerbarer Energien. ....
Genau deshalb ist es umso wichtiger, klare Zeichen zu setzen seitens der Politik - sprich Ausstiegsdaten und glaubwürdige Massnahmen hin zu Erneuerbaren zu setzen.
Denn erst, wenn klar ist, dass sich Investments in fossile Energiequellen mittelfristig nicht mehr lohnen, weil sich die Projekte in der verbleibenden kurzen Zeit niemals amortisieren, wird sich das ändern.
Die schönen Worte der Banken, Versicherungen und Pensionskassen zum Thema Nachhaltigkeit sind leider das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Die einzige Sprache, die die Investoren verstehen, ist die des Geldes. Also müssen die Randbedinguungen für Erneuerbare attraktiv gestaaltet werden während für jeden noch so beschränkten Finanzdeppen klar ist, dass mittelfristig die fossilen Quellen keine Zukunft haben.
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Alt 05.01.2023, 13:25   #9189
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 2.546
Zitat:
Zitat von Siebenschwein Beitrag anzeigen
Genau deshalb ist es umso wichtiger, klare Zeichen zu setzen seitens der Politik - sprich Ausstiegsdaten und glaubwürdige Massnahmen hin zu Erneuerbaren zu setzen.
Denn erst, wenn klar ist, dass sich Investments in fossile Energiequellen mittelfristig nicht mehr lohnen, weil sich die Projekte in der verbleibenden kurzen Zeit niemals amortisieren, wird sich das ändern.
Ich stimme Dir hier vollkommen zu. Lediglich den Status Quo würde ich gegebenenfalls aus einer andere Perspektive betrachten. Es ist tatsächlich so, daß die Kapitalkosten für Unternehmen, die in fossile Energien investieren, deutlich gestiegen sind. Es wird viel weniger investiert. Auf der anderen Seite rechnet man mit mindestens 20 Jahren und mehr sehr hohem Bedarf. Du kannst das auch direkt am Markt ablesen. Daß Kohle, Gas und Öl im letzten Jahr so durch die Decke geschossen sind, hatte nicht nur den Energiemangel aufgrund des Fehlens russischer Rohstoffe als Grund. Der gestiegene Bedarf traf auf relativ alte Förderanlagen. Da geht niemand mehr rein. Das politische Risiko ist viel zu groß. Da diese Anlagen und deren flexible Einsatzfähigkeit nun fehlen, zahlen wir den Preis. Neue Anlagen zu bauen bzw. Förderverträge einzugehen ist aufgrund der immensen Investitionen auf der einen Seite und dem politischen Risiko auf der anderen nicht lukrativ. Dagegen sicheren sich die Lieferanten über sehr lange Lieferverträge ab. Das sehen wir gerade exemplarisch bei unseren Verhandlungen mit Katar. Von daher würde ich eher sagen, daß man hier sehr erfolgreich war, in dem Unterfangen neue Inventionen in diesem Bereich unattraktiv zu machen. Die vielleicht nicht von allen gewünschten Nebenwirkungen zeigen das meines Erachtens eindrucksvoll.

Bitte meine Überlegung nicht dahingehend interpretieren, ob ich das gut oder schlecht finde. Es geht mir nur um den Sachverhalt. Du kannst diesen übrigens auch an den Kreditkosten für die jeweiligen Projekte ablesen. Dabei bitte nicht auf die Zinskomponente, sondern ausschließlich auf Risikomarge schauen. Die zeigt das eindrucksvoll.
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2023, 13:41   #9190
Siebenschwein
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.06.2019
Ort: Zürič
Beiträge: 2.889
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Ich stimme Dir hier vollkommen zu. Lediglich den Status Quo würde ich gegebenenfalls aus einer andere Perspektive betrachten. Es ist tatsächlich so, daß die Kapitalkosten für Unternehmen, die in fossile Energien investieren, deutlich gestiegen sind. ...
Dabei bitte nicht auf die Zinskomponente, sondern ausschließlich auf Risikomarge schauen. Die zeigt das eindrucksvoll.
Super, danke! Es besteht also Hoffnung, dass der Markt doch noch spielt und sich diese Entwickungen weiter bestätigen.
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Siebenschwein ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2023, 15:18   #9191
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.409
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
.....
Das sehen wir gerade exemplarisch bei unseren Verhandlungen mit Katar. Von daher würde ich eher sagen, daß man hier sehr erfolgreich war, in dem Unterfangen neue Inventionen in diesem Bereich unattraktiv zu machen. Die vielleicht nicht von allen gewünschten Nebenwirkungen zeigen das meines Erachtens eindrucksvoll.
.......
Wie beurteilst Du diese vergleichenden Jahres-Statistiken über die weltweite staatliche Förderung von fossiler Energie. Angenommen die Risikomargen für private Kreditgeber steigen, kommen möglicherweise mehr staatliche Kredite und Absicherungen ins Spiel.

Zitat:
Die staatliche Förderung der Gewinnung und des Verbrauchs von Kohle, Öl und Erdgas ist drastisch gestiegen. Vielen großen Volkswirtschaften fällt es schwer, ihre langjährigen Zusagen zum Abbau ineffizienter Subventionen für fossile Energieträger mit ihren Anstrengungen zur Entlastung der privaten Haushalte von den steigenden Energiepreisen zu vereinbaren. Dies zeigen Analysen, die heute von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Internationalen Energieagentur (IEA) vorgestellt wurden.
die-foerderung-fossiler-energietraeger-hat-sich-2021-laut-neusten-zahlen-von-oecd-und-iea-fast-verdoppelt-und-bremst-so-die-fortschritte-bei-den-internationalen-klimazielen

Einen sehr deutlichen Rückgang der Subventionen gab es infolge der Pandemie, deswegen jetzt Verdoppelung auf ein leicht höheres Vor-Pandemie-Niveau.

Geändert von qbz (05.01.2023 um 16:29 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2023, 17:15   #9192
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 2.546
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Wie beurteilst Du diese vergleichenden Jahres-Statistiken über die weltweite staatliche Förderung von fossiler Energie. Angenommen die Risikomargen für private Kreditgeber steigen, kommen möglicherweise mehr staatliche Kredite und Absicherungen ins Spiel.
Finde ich eine berechtigte Frage. Die Zahlen auf der Seite sind leider zu schwammig, um hier vernünftige Aussagen zu treffen. Interessant wäre hier die Aufteilung auf Subventionen auf der Produzenten- vs. Konsumentenseite. Der Gaspreisdeckel wirkt z.B. nur auf der Konsumentenseite. Das hat wenig Einfluss auf die Kapitalkosten der Produzenten. Man macht die Konsumenten aber noch abhängiger und zwingt diese nicht andere Quellen zu nutzen. Damit nimmt man die Druck, wechselwillig zu werden. Es gibt gute Gründe für solche Subventionierungen und vielleicht noch bessere dagegen. Das hätte hier aber nichts mit der Produzentenseite zu tun. Auch der verbilligte Einkauf auf Produktionsseite für Energie ist in Bezug auf Energie nicht auf der Produzentenseite wirksam. Das ist aber nur eine Einschränkung. Ich müsste mich mit den Zahlen intensiver beschäftigen, um zu verstehen, was hier eingeschlossen ist. So würde ich leider auch nur raten.

Meine These wäre aber, daß deutlich mehr Subventionen auf der Käuferseite genutzt werden.
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
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