"Die optimale Entscheidungsregel ist die, dass man die Dinge so weit wie möglich analysiert, sie „setzen“ lässt und dann aus dem Bauch heraus entscheidet."
Ist es dann noch eine Bauchentscheidung?
Ich denke schon. Allerdings baut diese "Bauchentscheidung" auf dein vorhandenes gespeichertes Wissen auf. Ich wollte einfach nur aufzeigen, dass da was im Hintergrund abläuft, wenn man (scheinbar) spontan entscheidet und dass das durchaus richtig sein kann. Der Marathonläufer, von dem ich sparch, lief 2:28, der Schwimmer schwamm 16:20 und der Radfahrer war gehobene A-Klasse. Es gibt sicher andere Gegenbeispiele, aber ich wundere mich schon seit ewigen Zeiten, dass ich da richtig gute Leute treffe, die scheinbar planlos umhertrainieren. Das habe ich versucht aufzuarbeiten. Das Thema ist nicht ganz einfach und ich bin kein Psychologe.
Es gibt sicher andere Gegenbeispiele, aber ich wundere mich schon seit ewigen Zeiten, dass ich da richtig gute Leute treffe, die scheinbar planlos umhertrainieren.
Das nicht zu verneinende Problem in all' diesen Faellen ist halt, dass man nicht weiss, ob sie nicht vielleicht trotz ihres Trainings so schnell waren oder vielleicht haetten sogar schneller sein koennen.
- entweder er kostet richtig viel Geld oder gar nix
- ersterer sollte einen kostenlosen oder billigen testmonat anbieten
- er fragt Dich erstmal stundenlang aus und laesst dich die naechsten Wochen einfach weitermachen und fragt weiter
- er will langfristig mit dir arbeiten und macht daher klar, dass die umsetzung der ziele durchaus erst im folgejahr eintreten kann
- mund-zu-mund propaganda: wenn du eine empfehlung bekommst, dann frag den tipgeber aus, warum genau er den trainer gut findet. wuerde das zu dir passen?
usw usf
- eigene erfolge sind nicht unbedingt ein ausschlaggebendes kriterium
- schau lieber auf die erfolge bzw entwicklungen seiner bisher trainierten sportler (wobei einen bereits guten athleten noch schneller zu machen höher einzuschätzen ist, als einen blutigen anfänger über ne ironmandistanz zu bringen)
- eigene erfolge sind nicht unbedingt ein ausschlaggebendes kriterium
Kann sogar negativ sein, wenn die Erfolge des Trainers erdrückend wirken, er also damit hausieren geht. Ähnlich wenn erfolgreiche Eltern ihre Erfolge auf ihre Kinder projezieren wollen.
wenn man dem bauchgefühl der trainingswissenschaft den vorrang gibt, darf man aber auch nicht einem anderen faktor unterliegen, de rmindestens genauso gefährlich ist, wie falsch angewandte trainingswissenschaft.......dem gruppen- oder freundesdruck.
wenn man nur am rumhorchen ist, was andere (und da vor allem die besseren, wo man ja hinwill) so trainieren, schlackern einem schnell die ohren. wer sich davon beeinflussen lässt, ist dann auch bald sehr weit weg vom bauchgefühl. da wären wieder ein paar grundlegende prinzipien der trainingswissenschaft angebracht........
genau da liegt mein größtes Problem. (zumindest was den Sport betrifft)
rumhorchen ist sehr sehr sehr sehr gefährlich weil ja die Schwerpunkte anders gesetzt werden. Wenn ich höre was ein Kollege so auf der Rolle wegspult werde ich ganz weiß im Gesicht. Hört man genauer hin und fragt nach was er sonst so macht kommt schnell heraus das er wenig läuft.
Vermutlich bringt es eine menge wenn man die Philosoph darlegt vergleicht und diskutiert um evtl andere wege zu gehen ohne die Saison gleich zu verpfuschen.
Auf mein Bauchgefühl kann ich mich leider nicht verlassen.