Wenn du diese Frage mit Ja beantworten kannst, dann wirst du vermutlich der Tour de France 2009 mit Vorfreude entgegensehen, denn da wird gleich zahlreichen Ex-Dopern voller Vertrauensvorschuss das "Recht auf Rehabilitation" zugebilligt.
Gemessen an den Zuschauerzahlen scheint es genügend Leute zu geben, die die Frage mit "Ja" beantworten.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
@outergate
Ich weiß ja aus zahlreichen ähnlich gelagerten Threads, wie du denkst, war also keinesfalls persönlich gemeint.
Ich hab' nur einfach (aus Lust am Diskutieren) deinen Post zum Anlass genommen, eins der in diesem Zusammenhang üblichen Argumente zu entfalten.
Themawechsel:
Nebenbei gesagt: da wir mittlerweile eh' offtopic sind, habe ich mir schon ernsthaft überlegt (selbst abgesehen von der Frage wie man persönlich zu Frau Schumacher steht) einen extra Thread aufzumachen:
Gehört es eigentlich zu den Kernaufgaben einer DTU-Präsidentin, kommerzielle private Trainingsseminare anzubieten und dafür auf offiziellem Webspace zu werben?
Ich meine für Trainingsseminare und dergleichen gibt es schon genug private Anbieter und innerhalb der DTU gibt es weitaus wichtigere Aufgaben und Baustellen, denen sich ein frisch gewählter Funktionär eher widmen sollte, um sich nicht zu verzetteln und um auch dem Anschein entgegenzutreten, das Amt zur Erlangung persönlicher Vorteile zu nutzen.
Ehrlich gesagt interessieren mich die Verbandsmeierei und all die Funktionärsanimositäten überhaupt nicht. Wie keko schon erwähnte, besteht doch unser Sport im Wesentlichen aus schwimmen, radfahren und laufen. Vor dem Hintergrund eines fairen sportlichen Wettkampfes ist für mich die entscheidende Frage, ob Stefan Vuckovic nun gedopt hat oder nicht.
Die Wahrheit werden wir allerdings nie erfahren. Recht haben und Recht bekommen sind nunmal zwei Paar Schuhe. Wie weit das Ganze führen kann verdeutlicht doch der Fall Jan Ullrich. Obwohl ihm die bei Fuentes eingelagerten Blutkonserven per DNA-Analyse eindeutig zugeordnet werden konnten und die Dopingpraktiken im Team-Telekom durch die Teamärzte der Freiburger Uniklinik aufgrund der Ermittlungen und Aussagen überführter Kronzeugen nicht mehr zu leugnen sind, gilt er bis heute als nicht des Dopings überführt. Die rechtliche Seite ist die eine, die gesellschaftliche die andere. Ich denke nicht, dass sich die Bevölkerung aufgrund geschickter juristischer Schachzüge versierter Winkeladvokaten von der Unschuld überzeugen lässt.
Ich jedenfalls fühle mich von diesen Sportlern, die trotz schier erdrückender Faktenlage noch ihre Unschuld beteuern, schlichtweg verarscht.
Ich bin überzeugt, dass es Doping genauso lange gibt, wie es sportliche Wettkämpfe gibt - und auch genauso lange geben wird. Dazu besteht "um den Sport herum" zuwenig ehrliches Interesse, dass alle - und ich meine wirklich alle - an einem Strang ziehen.
Die Dopingfahnder laufen doch den aktuellen Methoden nur hilflos hinterher. Ein interessanter Artikel dazu erschien am 11. August 2008 im Spiegel. Er veranschaulicht eindrucksvoll die Machlosigkeit der Antidopingagenturen.
ich möchte den Anwalt sehen, der erfolgreich ist, und seinem Klienten sagt: sie sind bei Rot über die Ampel gefahren, also ist der Führerschein erstmal weg. Ich persönlich gehe lieber zu dem der sagt: naja, sie sind zwar bei Rot drüber, aber vielleicht boxe ich sie raus, weil das Gerät nicht geeicht war usw...
Ganz heisses Thema: Anwaltsgebuehren.
Ein bereits erfolgreicher Anwalt kann und muss so agieren.
Er hat das Vertrauen seiner Klienten bereits.
Der Anfaenger aber ist aber auf das schnelle Geld angewiesen und es ist ihm erst einmal egal, wie der Fall im Zweifel vor Gericht ausginge. Die Gebuehren hat er ja in jedem Fall.
Ich will zwar nicht sagen, dass es auch anders geht - es kommen bestimmt gleich die entsprechenden Argumente -, aber fuer mich war genau dieses Dilemma der Grund, kein klassischer Anwalt zu werden.
Ich will zwar nicht sagen, dass es auch anders geht - es kommen bestimmt gleich die entsprechenden Argumente -, aber fuer mich war genau dieses Dilemma der Grund, kein klassischer Anwalt zu werden.
Ach Uli, du weisst doch wie ich's meine. Dass du ne treue, ehrliche Seele bist ist wohl auch dem letzten Forumsuser mittlerweile nicht neu.
Wie gesagt, meine Meinung zum Thema Mensch ist so wie sie ist. Aber ich hab für's nä. Jahr 2 ganz klare Vorsätze.
1. Papa werden und
2. (wenn möglich) absoluter Stopp der Informationsbefriedigung über die Lage der Welt durch die Medien (Nachrichten, Presse, Journallie und.. Internet-Foren!)
Da fällt mir auf, es gibt noch gar keinen: "Was sind eure Vorsätze für's neue Jahr" Fred
2. (wenn möglich) absoluter Stopp der Informationsbefriedigung über die Lage der Welt durch die Medien (Nachrichten, Presse, Journallie und.. Internet-Foren!)
Das habe ich auch schon versucht aber wie soll das gehen? Gar nicht mehr wissen was los ist?
Kann ich nicht. Auch wenn es streckenweise ziemlich nervt.
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ach Uli, du weisst doch wie ich's meine. Dass du ne treue, ehrliche Seele bist ist wohl auch dem letzten Forumsuser mittlerweile nicht neu.
Hab's auch nicht persoenlich genommen, wollte die Problematik nur unterstreichen.
Ein Lehner koennte ich nie sein.
Es heisst dann immer "jeder hat ein Anrecht auf Gerechtigkeit". Und das kommt von genau denen, die bestens wissen wie biegsam das Gesetz durch Auslegung wird.