Warum denn so agressiv? Und von wegen Details oder Zusammenhanglos. Wo denn? Das ist ein schweiriges Thema dude, also sollten wir uns auch bemühen auch exakt zu formulieren. Ich für meinen Teil versuche es zumindest. Es ist doch entscheidend ob einer nen 40h Job macht oder ein Workaholic ist. Von Workaholic hast Du bisher nix geschrieben. Vom Job vernachlässigen auch nicht. Oder ich hab's überlesen. Geht Job bernachlässingen heutzutage überhaupt ohne gefeuert zu werden? Anyway ...
Zitat:
Zitat von dude
Daher nochmals: natuerlich ist auch der Workaholic nicht daheim, doch wenigstens bring er in der Regel und im Gegensatz zu seinem Sport Geld fuer die Familie. Damit redest Du Sport nicht schoen.
Das ist doch der Kern Deiner Sichweise oder ? Jetzt ist's auch klar formuliert. Und bisher dachte ich, war ich bei Dir - mag das auch nicht angekommen sein. Aber dieses "wenigstens bringt er Geld nach Hause" passt überhaupt nicht in mein Weltbild. Wie muss man denn sozialisiert sein, wenn man Geld als Rechtfertigung für nicht verbrachte Zeit mit den Kindern heranzieht? Sorry! Gleiches gilt m.E. und hier stimme ich mit Dir überein für den von die beschriebenen "Vater im Einteiler".
Der Zweck und schon gar nicht Geld heiligt in meinen Augen die Mittel nämlich überhaupt nicht. Das merkt man u.a. insbesondere dann, wenn man Kinder hat mit denen man - aus welchen Gründen auch immer - keine (zu wenig) Zeit verbringt.
Zusammenfassend: Das Thema Leistungssport in diesem Zusammenhang sehe ich schon so wie du, da bin ich bei Dir. Einen Unterschied zum Workaholic sehe ich allerdings nicht. Mag daran liegen, dass ich so oder so genug Geld habe um für meine Familie zu sorgen. Evtl. würde ich anders denken, wenn es mir wirtschaftlich schlecht ginge.
peace Helmut - der an diesem wunderschönen Radnachmittag mit seinen Jungs ins Kino geht.
....... Nur ein echtes Problem habe ich mit Menschen die sagen: "... zum Glück habe ich keine Kinder..." Das lässt mich sprachlos zurück und ich wünsche mir, dass die aktuellen Krisen langfristig zu einem neuen Denken und Wertesystem in der Gesellschaft führen.
peace Helmut
ich dachte mir auch nur "mein tiefstes Mitleid"
da erzählt er vorher was er schon alles zustande gebracht hat und man denkt schon "wow, er hat was drauf"
aber so ist es klar, wenn man weiter nix mehr hat im Leben als Kohle machen und alleine im Wald rum rennen...
zum Kampfzwerg
haben ja schon alle alles gesagt
gibt für jedes seine Zeit
Wenn du jedoch in jungen Jahren deine gesamte Energie in Studium und Langdistanztraining steckst, dann bleibt möglicherweise so vieles anderes auf der Strecke,
-----das du GARANTIERT NICHT mehr nachholen kannst,----
ganz im Gegensatz zum Midlifegecristen auf der 6000Eu Maschine mit Aerohelm in einem Schlüpfer der keine Falte und keine Wurst mehr verbirgt, bei dem ists dann auch schon wurscht, wenn ers bis dahin versäumt hat
also
wenn du ab und zu mit den Kumpels einen Schoppen machst
das eine oder andere Mädel mit nachhause nimmst
und die Langdistanz nicht bei 15h ins Ziel stolperst, spricht nicht so richtig was dagegen
Das sollte nicht aggressiv rueberkommen, sorry. Ich glaube wir sind einer Meinung.
Ich entschuldige den Workaholic nicht. Doch ist er in der Regel der Familie nuetzlicher, als der Leistungssportler. Er ist das geringere Uebel. Wagnerli sprach den Workaholic an, nicht ich. Sie zog ein Uebel zur Rechtfertigung eines anderen Uebels heran. Mir ging es nie um den Workaholic, sondern - nochmals - um den alternden, verkrampften Leistungssportler. Und damit komm' ich wieder auf meine Ausgangsargumentation zurueck, dass Ironman als Leistungssport was fuer Jugendliche ist.
Das sollte nicht aggressiv rueberkommen, sorry. Ich glaube wir sind einer Meinung.
Ich würd da nichts zurücknehmen, oder relativieren.
Von den 10 Leuten, die wir im Studium sportelten, war ich der einzige, der dumm genug war selbiges in der Regelzeit durchzuprügeln um dann mit 24 in den 12h Arbeitsaltag einzutauchen. Alle anderen haben bis 30 Ihren Sportlüsten auf hohem Niveau gefrönt, um dann ihrem Arbéitsleben nachzugehen.
Jetzt mit 35 stehen wir wieder alle auf etwa einem Level. Mit dem Unterschied, dass ich ohne Kinder dastehe und völlig entnervt bin, weil ich neben dem anstrengenden Job noch mein Training unterkriegen will um damit längst vergangenen Bestzeiten nachzujagen. Die anderen sind glückliche Eltern und machen freizeitmässig Sport.
Und dem Körper ist es völlig egal, ob er auf einer 5000EUR Couch sitzt und mit nem 25.000EUR VW fährt, oder auf einer 1000EUR Couch und nem 10000 EUR Dacia.
So gesehen ist dieses "Ich muss mir ne finanzielle Zukunft aufbauen" in meinen Augen völliger Mumpitz.
Ich kann dem Treadersteller nur raten, jetzt sein Leben zu geniessen. 30 Jahre schuften für ein paar digitalisierte Striche auch dem Konto, und mit 65 verrecken, kann nicht der Sinn des Lebens sein.
So gesehen ist dieses "Ich muss mir ne finanzielle Zukunft aufbauen" in meinen Augen völliger Mumpitz.
Ich kann dem Treadersteller nur raten, jetzt sein Leben zu geniessen. 30 Jahre schuften für ein paar digitalisierte Striche auch dem Konto, und mit 65 verrecken, kann nicht der Sinn des Lebens sein.
Jeder Jeck ist anders, von daher wundere ich mich, wie hier jeder EINE Möglichkeit als die einzig richtige sieht. Ich finde, viele Wege führen nach Rom, und jeder muß seinen eigenen finden.
@Kampfzwerg,
keine Ahnung, kann zum Thema nix beisteuern, was über allgemeine und spezielle Lebenserfahrung hinausgeht.
Aber da du mE eh schon entschlossen bist: Hau Rein.
Ob es richtig oder falsch war, weißt du eh erst hinterher.
Und bedenke, keineswegs auf alle Deine Abzweige im Leben hast Du Einfluß!
Soweit das kleine Wort zum Sonntag,
mit (bisher) zwei Kindern gesegnet und finanziell wohlhabend,
Ich würd da nichts zurücknehmen, oder relativieren.
Von den 10 Leuten, die wir im Studium sportelten, war ich der einzige, der dumm genug war selbiges in der Regelzeit durchzuprügeln um dann mit 24 in den 12h Arbeitsaltag einzutauchen. Alle anderen haben bis 30 Ihren Sportlüsten auf hohem Niveau gefrönt, um dann ihrem Arbéitsleben nachzugehen.
Jetzt mit 35 stehen wir wieder alle auf etwa einem Level. Mit dem Unterschied, dass ich ohne Kinder dastehe und völlig entnervt bin, weil ich neben dem anstrengenden Job noch mein Training unterkriegen will um damit längst vergangenen Bestzeiten nachzujagen. Die anderen sind glückliche Eltern und machen freizeitmässig Sport.
So gesehen ist dieses "Ich muss mir ne finanzielle Zukunft aufbauen" in meinen Augen völliger Mumpitz.
Ich kann dem Treadersteller nur raten, jetzt sein Leben zu geniessen. 30 Jahre schuften für ein paar digitalisierte Striche auch dem Konto, und mit 65 verrecken, kann nicht der Sinn des Lebens sein.
hola,
das klingt ja sehr nach Frustration, oder?
So irgendwie hast du deine Balance noch nicht gefunden. Und irgendwelchen Bestzeiten von früher nachzurennen wird dich wohl noch eher an den Rand der Verzweiflung bringen.
Und ob die anderen, die jetzt Eltern sind, glücklicher sind als du, wage ich persönlich zu bezweifeln. Die Sorgen und Ängste die die haben, möchte ich nicht mal in meinen schlimmsten Träumen verarbeiten.
Mensch sei doch froh, das du das Ganze wesentlich schneller erreicht hast als die meisten und wenn du ne gesündere Einstellung dir zulegen würdest, dann wirst du auf jeden Fall älter als 65 und das mit ausreichend Geld und genügend Freizeit. Und Triathlon ist nun mal auch nicht der Sinn des Lebens. Es ist nicht mehr als ein "gesunder" Zeitvertreib.
Und ob die anderen, die jetzt Eltern sind, glücklicher sind als du, wage ich persönlich zu bezweifeln. Die Sorgen und Ängste die die haben, möchte ich nicht mal in meinen schlimmsten Träumen verarbeiten.
Na wir leben ja nun mal in einer Demokratie und das dir das als Vater nicht gefällt, ist mir schon klar. Ist aber nun mal so. Und wenn ich es nochmal zu entscheiden hätte, würde ich genau wieder das Gleiche tun. Meine Frau denkt übrigens genauso und das nach 21 Jahren Ehe mit mir.