Keine Ahnung, welche Seite der USA du damit meinst.
...
Ganz einfach:
Ich finde: den Krieg muss man von 2 Seiten sehen. Einmal die moralische Seite. Und da sind wir uns wohl alle einig, dass hier ein Verbrechen passiert und und man das beenden muss. Ich kennen keinen Menschen, den die Taten und das Morden kalt lassen. Menschen nehmen wildfremde Flüchtlinge bei sich daheim auf, spenden Geld, demonstrieren usw.
Auf der anderen Seite sind geopolitische Interessen im Spiel. Du erwähnst ja selbst Regime Change, Russland zu schwächen und diese bekannten Dinge. Die USA haben als Konkurrenten China, hätten sicher nichts dagegen, die Rohstoffe und den russischen Markt anzuzuapfen. Also die üblichen Machenschaften einer Großmacht.
Und hier muss man halt sehen, dass wir unsere deutschen und europäischen Interessen vertreten. Die sind eben nicht 1:1 deckungsgleich mit den amerikanischen (sicherlich in den moralischen Punkten des Krieges). So haben wir z.B. die geographische Nähe zu Russland und eben nicht die relative Unabhängigkeit von Rohstoffen wie die USA.
Die USA werden, so ist es meine Überzeugung, konsequent ihre Interessen verfolgen. Das sollten auch wir tun. Das Leben ist ein Haifischbecken. Wenn wir in (Ost-)Europa einen jahrelangen Krieg haben, ist das zunächst unser Problem und nicht das der USA.
Für Polen wäre ein Stopp der russischen Gaslieferungen keine Katastrophe. Und für Deutschland zunächst ebenfalls nicht – obgleich jetzt der Fluss aus der Jamal-Pipeline versiegen könnte, durch die Gas von Russland über Polen in die Bundesrepublik transportiert wird.
Doch diese Leitung ist schließlich nur eine von drei russischen Haupt-Gasleitungen in Richtung Deutschland. Und von diesen dreien ist sie die unbedeutendste, schon in den vergangenen Monaten waren die Gasflüsse durch diese Leitung immer wieder mal niedrig oder zeitweise gleich null.
Die Regierung in Warschau hatte ohnehin angekündigt, den Vertrag mit Gazprom nicht zu verlängern, der Ende 2022 ausläuft.
Ungeachtet des Kriegs in der Ukraine pumpt der russische Staatskonzern Gazprom weiterhin in großem Umfang Gas durch das Nachbarland in den Westen. An diesem Samstag sollen 108 Millionen Kubikmeter durch das Leitungssystem des Nachbarlands geliefert werden, wie der Konzern in Moskau mitteilte. Dies entspricht nach russischen Angaben der bestellten Menge. Bestätigt wurde die Lieferungen vom Betreiber des ukrainischen Gastransitnetzes, wie die Agentur Interfax meldete.
Die vertraglich mögliche maximale Auslastung liegt bei 109 Millionen Kubikmetern Gas pro Tag. Die Ukraine bezieht aus dem Transit des russischen Gases für den eigenen Staatshaushalt wichtige Durchleitungsgebühren. Durch die russisch-europäische Pipeline „Jamal-Europa“ fließt Interfax zufolge hingegen derzeit kein Gas über Belarus und Polen nach Deutschland. Vielmehr werde Gas im so bezeichneten Reverse-Verfahren aus europäischen Speichern von Deutschland nach Polen umgeleitet.
Wer kassiert denn die Transitgebühren ?
Und was sagt der Herr Melnyk denn dazu ?
Ich finde: den Krieg muss man von 2 Seiten sehen. Einmal die moralische Seite. Und da sind wir uns wohl alle einig, dass hier ein Verbrechen passiert und und man das beenden muss. Ich kennen keinen Menschen, den die Taten und das Morden kalt lassen. Menschen nehmen wildfremde Flüchtlinge bei sich daheim auf, spenden Geld, demonstrieren usw.
Auf der anderen Seite sind geopolitische Interessen im Spiel. Du erwähnst ja selbst Regime Change, Russland zu schwächen und diese bekannten Dinge. Die USA haben als Konkurrenten China, hätten sicher nichts dagegen, die Rohstoffe und den russischen Markt anzuzuapfen. Also die üblichen Machenschaften einer Großmacht.
Und hier muss man halt sehen, dass wir unsere deutschen und europäischen Interessen vertreten. Die sind eben nicht 1:1 deckungsgleich mit den amerikanischen (sicherlich in den moralischen Punkten des Krieges). So haben wir z.B. die geographische Nähe zu Russland und eben nicht die relative Unabhängigkeit von Rohstoffen wie die USA.
Die USA werden, so ist es meine Überzeugung, konsequent ihre Interessen verfolgen. Das sollten auch wir tun. Das Leben ist ein Haifischbecken. Wenn wir in (Ost-)Europa einen jahrelangen Krieg haben, ist das zunächst unser Problem und nicht das der USA.