triathlon-szene Trainingspläne / CoachingIn diesem Bereich geht es um das individuelle, persönliche Coaching sowie um die Trainingspläne von triathlon-szene
Grundsätzlich bin ich voll dabei bei dem was du im Film gesagt hast aus der Studie, nämlich dass das Wettkampfergebnis 1:1 korreliert mit der Zeit die man im Grundlagenbereich trainiert hat. (vgl. auch Antracis PB auf 10k 'obwohl' nur Grundlagentraining - streiche obwohl setze weil )Und wie gesagt der endet bei mir im Training deutlich unterhalb dessen was so landläufig als oberes Ende angegeben wird.
Wobei man natürlich sagen muss, dass ich höchstwahrscheinlich mit einem speziellen Trainingsblock auf 10k, was sicher auch signifikant Training oberhalb der VT1 und der anaeroben Schwelle beeinhalten würde, noch schneller gewesen wäre, aber natürlich auf Basis des aeroben Grundlagentrainings.
Die ursprüngliche Frage war ja eher, ob man VT1 nicht überschreiten darf, um das LD-Marathontempo optimal vorbereiten. Darüber sagt ja mein Beispiel (abgesehen von N=1) nix aus. Aber es hat mir mal wieder den Wert von ruhigem Grundlagentraining gezeigt (wobei ich auch einige wenige flottere Läufe im oberen GA1 eingebaut hatte zur Abwechslung, meist die mit Strides)
@tridinski: Du blendest schon manchmal einige Dinge aus die nicht in dein Konzept passen. Antracis hat nämlich auch klar geschrieben, dass er im Laufen nur im Grundlagenbereich unterwegs war. Beim Radfahren hatte er nämlich auch dazu hohe Umfänge und Intensität.
Und bevor man von Antracis seinem Erfolg (gratuliere zur PB) ableitet, dass es an den Grundlagenläufen liegt, sollte man vorher schauen, von wo er kommt, wo seine Schwachstellen lagen usw.
Der entscheidende Punkt für eine Lauf-PB scheint mir dann aber doch das Lauftraining zu sein, und das war halt ausschließlich Grundlage, sagst du ja oben auch. Dazu noch Intensität am Rad, ok, aber wohl eher 'Beiwerk' meine ich. Oder in welchem Lauftrainingsplan kommt Radfahren drin vor?
Eine Historie haben wir alle, seine war grundsätzlich ja auch bei der vorherigen PB dieselbe. Also neutral für das jetzige Ergebnis.
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Grüße
Tri-K
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Danke für die Rückmeldung. Deine Rechnungen in allen Ehren, harte Fakten sind wie folgt:
* höchster Puls ... 178, vor einigen Jahren noch 185, da hab ich aber auch fast übern Lenker gekot*t
* Die IANS = 150 +/- stammt aus den Leistungsdiagnostiken die ich gemacht habe, die letzte ist ein par Jahre her, da hatte sich aber nie irgendwas groß verschoben von einem Jahr aufs nächste so dass ich annehme das ist auch jetzt ähnlich.
Es ist aus meiner Sicht ungewöhnlich, dass diese beiden Werte bei Dir so weit auseinander liegen:
Maximalpuls 178
Anaerobe Schwelle 150
Falls diese Zahlen stimmen, würde das auf einen miserablen Ausdauertrainingszustand hindeuten, wovon bei Dir ja keine Rede sein kann. Da Du den Maximalpuls mehrfach selbst gemessen hast, würde ich daher dem Wert für die anaerobe Schwelle misstrauen. Ist es denn wirklich so, dass Du eine Herzfrequenz von 150 äußerstenfalls eine Stunde lang packen würdest? Dass kann ich mir kaum vorstellen, auch angesichts Deiner Pulswerte in einem zehnstündigen Rennen von 137.
Der entscheidende Punkt für eine Lauf-PB scheint mir dann aber doch das Lauftraining zu sein, und das war halt ausschließlich Grundlage, sagst du ja oben auch. Dazu noch Intensität am Rad, ok, aber wohl eher 'Beiwerk' meine ich. Oder in welchem Lauftrainingsplan kommt Radfahren drin vor?
Eine Historie haben wir alle, seine war grundsätzlich ja auch bei der vorherigen PB dieselbe. Also neutral für das jetzige Ergebnis.
Gibt durchaus Laufpläne bei denen Radfahren genutzt wird. Eine der Hahnerschwestern wird von Dan Lorang trainiert und hat dort auch durchaus VO2max und ähnliches am Programm und das am Rad, da sie nicht so viele Laufkilometer verträgt.
Auch diverse Kurzstreckenläufer verwenden Radfahren vor allem im unspezifischen Training als Vorbereitung für die direkte Vorbereitung.
Es sind aber eben auch andere Punkte wichtig. Ist meine Baustelle die Grundlage, ist es Tempohärte, ist es Grundschnelligkeit. Woher komme ich als Sportler überhaupt.
Jemand aus einer LD Vorbereitung oder vom Ultralauf wird eine andere 10er Vorbereitung brauchen als jemand der sonst eher 5 km läuft.
Und bevor man von Antracis seinem Erfolg (gratuliere zur PB) ableitet, dass es an den Grundlagenläufen liegt, sollte man vorher schauen, von wo er kommt, wo seine Schwachstellen lagen usw.
Es ist sicher so, dass ich noch nie so eine gute aerobe Grundlage hatte, wie bisher. 17.000 Radkilometer im letzten Jahr und in diesem Jahr schon 4.200 + 92.600m Schwimmen) Das hilft natürlich bei allen vorwiegend aeroben Ausdauer-WK, halt auch beim 10er. Gleichzeitig hab ich zwar keinen sehr hohen Laufumfang, aber seit mindestens einem Jahr eine sehr gute Kontinuität mit 3-4 Läufen die Woche und 40-50 WK, dazu schon auch immer wieder flottere Sachen, aber nur homöopathische Dosen.
Und der Crossduathlon-WK 2 x 4km Schwelle und Schneller vor 14 Tagen hat sicher auch einen signifikanten Effekt auf das 10er Ergebnis gehabt, ich vermute dass ich ohne einige Sekunden pro Kilometer langsamer gewesen wäre.
Ich hab mich als Beispiel nur angeführt, weil es mir den Nutzen von Läufen langsamer als WK-Tempo im aeroben Bereich wieder vor Augen geführt hat. Mein WK-Tempo beim 10er war 3:48. Mein Dauerlauftempo die letzten Monate lag zwischen 5:30 und 4:45. Der Großteil der Läufe war aber um die 5:10-4:55, also über 1 Minute langsamer als WK-Tempo.
3:48 und schneller bin ich nur bei Strides und homöopathischen Intervallen gelaufen von max. 60-90s. Und wie ich schon schrieb, mit ein paar 1000ern unter 4:00 und Tempoläufen um 4:00 wäre ich sicher noch schneller gewesen. Nur wäre dann sicher die Tendenz von vielen, einschließlich mir, da den entscheidenden Faktor zu sehen. Ausschlaggebend für die Laufform waren aber sicher der aerobe Gesamtumfang + die lockeren Dauerläufe.
Aber das ist ja nur ein Nebenaspektes dieses Threads. Da geht es doch, etwas vereinfacht und zugespitzt formuliert darum, inwieweit das Modell "Tridinski", den großteil der Dauerläufe deutlicher langsamer als IM-WK-Tempo zu laufen, nützt und das Modell "Sabine", deutlich flotter als IM-WK-Tempo zu laufen, dem WK-Ergebnis schadet.
Die Frage ist für mich noch nicht hinreichend klar, außer dass ich glaube, dass es da auch beträchtliche individuelle Unterschiede gibt IMHO.
Erstmal Holy Moly 17.000 km letztes Jahr!
Und dieses Jahr bereits über 4.000 und über 92 km Schwimmen Hui!
Das sind aber Sachen die man im gesamten mitbetrachten muss, denn die neue 10er PB hättest du mit 40 km die Woche und sonst nichts, vermutlich nicht geknackt.
Bei deinen GA1 Läufen muss man aber sagen, dass diese NICHT dem Modell tridinski angehören. Wenn ich das mal bei Jack Daniels eingebe also eine 10er PB von 38 würde der für GA1 Läufe 4:44 - 5:15 vorschlagen.
Tridinski würde das aber deutlich langsamer vorschlagen mit ~5:45 oder so und nicht schneller.
Sabines Ansatz sticht natürlich heraus, würde ich aber auch eher als atypisch betrachten und wenn er nicht diese Erfahrung und sportlichen Background hätte, würde das auch nicht klappen.
Erstmal Holy Moly 17.000 km letztes Jahr!
Und dieses Jahr bereits über 4.000 und über 92 km Schwimmen Hui!
Danke. Mir sitzt das Langdistanzdebüt im Nacken und ich trainier halt gern viel (und schwimme grottenschlecht )
Zitat:
Das sind aber Sachen die man im gesamten mitbetrachten muss, denn die neue 10er PB hättest du mit 40 km die Woche und sonst nichts, vermutlich nicht geknackt.
Da bin ich mir sicher, allein schon aus vielen anderen Laufvorbereitungen.
Zitat:
Bei deinen GA1 Läufen muss man aber sagen, dass diese NICHT dem Modell tridinski angehören. Wenn ich das mal bei Jack Daniels eingebe also eine 10er PB von 38 würde der für GA1 Läufe 4:44 - 5:15 vorschlagen.
Tridinski würde das aber deutlich langsamer vorschlagen mit ~5:45 oder so und nicht schneller.
Ja, ich nehme aber für mich mit, dass es für den 10er auch nicht geschadet hat, eher 5:15 statt 4:44 zu laufen und jetzt auch für die Langdistanz, dass ich mich da auch immer mal wieder eher im langsamen Bereich orientiere. (Aber tatsächlich nicht nur und nicht so langsam wie Tridisnki. Wobei ich zum Beispiel den lockeren Dauerlauf 45 Minuten am Tag nach dem 10er in 5:30 gelaufen bin, aber das lag halt an der Vorbelastung und da laufe ich dann nach Gefühl und nicht nach Vorgabe).
Zitat:
Sabines Ansatz sticht natürlich heraus, würde ich aber auch eher als atypisch betrachten und wenn er nicht diese Erfahrung und sportlichen Background hätte, würde das auch nicht klappen.
Ja, ich würde auch vermuten, nur wenn er sagen wir mal 15-20s langsamer pro km läuft, würde er nicht schneller. Die frage wäre eher, würde er schneller wenn er die daraus resultierenden Optionen nutzt, etwas mehr Tempo zu machen oder anderweitige Trainings. Und die muss man dann auch erstmal vertragen und die Zeit haben. Aber wie gesagt, wenn ich in dem Alter solche Zeiten laufen würde im IM, würde ich auch nichts ändern.