Es geht um die Beendigung eines Krieges und nicht darum, wie sich ein Vertreter unseres Landes an irgendeinem Tisch fühlt oder nicht fühlt. Über so was muss ein Profi stehen. Bundeskanzler Scholz hat es auch ganz cool gemeistert, Macron ebenso. Wahrscheinlich war ihnen das Spielchen sonnenklar.
Es ging um die Vermeidung eines Krieges an diesem elenden Tisch. Den Rest sehe ich wie du.
Jetzt zeigt er uns seit Wochen sein wahres Ich, den Kern seines Systems. Das Spiel muss jetzt ein anderes sein. Wie genau es ablaufen muss weiß ich natürlich auch nicht. Anders muss es auf jeden Fall sein.
Und ein anderer Tisch ist im Kreml von heute nicht aufzutreiben.
Der Tisch vom Heute Journal wäre vielleicht geeignet. Vielleicht mal mit Marietta reden.
Ich schätze bei der würde Herr Putin auch Ausnahmen machen was den Abstand angeht.
Das ist sicherlich gut gemeint. Nur - wie soll das aussehen? Niemand wird sich in absehbare Zeit wieder an diesen 12m-Tisch setzen, diese Demütigung die unsere Politiker über Wochen ertragen haben, wird so schnell keiner mehr hinnehmen. Und ein anderer Tisch ist im Kreml von heute nicht aufzutreiben.
Wir nennen es immer so freundlich verpackt Sanktionen. Geht es nicht schlicht um Ächtung? Ächtung des gesamten Systems Putin mit allem was da mit dran hängt. Zeit wird sicherlich auch diese Wunden mal heilen, aber Ächtung ist das einzig richtige momentan. Für Finnland, Polen, Moldawien, Estland und auch uns selbst.
Klar, man glaubt, die persönliche Kränkung einiger PolitikerInnen förmlich zu spüren, aber das scheint mir in der Diplomatie und Politik eher ein schlechter Leitfaden zu sein und gehört mehr auf die Couch. ;-) . Ich hoffe, dass beherzigen sie in der Ampel.
Willy Brandt wurde durch einen DDR-Spion (Guillaume), seinen persönlichen Referenten im Bundeskanzleramt hintergangen und dadurch sogar "gestürzt", aber die SPD, Helmut Schmidt und Gauss haben weiter mit der gleichen DDR-Führung verhandelt und gedealt. Angela Merkel, etwas moderner wie bei Brandt und der Stasi, von der NSA (USA) auf ihrem Handy ausspioniert.
Die Sanktionen schaden besonders Russland / Ukraine und Europa, sie stärken die USA (Rohstoffexport) und besonders China.
Bei USA bin ich mir nicht so sicher. Kurzfristig profitieren sie natürlich, aber langfristig zerstören sie ihr Land mit Fracking und verschleudern ihre Ressourcen. In einigen Jahren kann aus dem Profit von heute ein nachhaltiger Schaden werden.
Habeck warnte im Fall eines sofortigen Boykotts (von Energierohstoffen aus Russland) vor dramatischen wirtschaftlichen Auswirkungen, die Deutschland dann zu erwarten hätte – und einem Konjunktureinbruch und zahlreichen Arbeitslosen. »Hier geht es darum, wirtschaftliche Schäden abzuwehren, die uns dann über Jahre binden und auch politisch lähmen würden. Fünf Prozent wirtschaftlicher Einbruch – wenn es denn so käme – ist mehr als die Covid-Pandemie.«
Bei USA bin ich mir nicht so sicher. Kurzfristig profitieren sie natürlich, aber langfristig zerstören sie ihr Land mit Fracking und verschleudern ihre Ressourcen. In einigen Jahren kann aus dem Profit von heute ein nachhaltiger Schaden werden.
Die USA sind gross, im Vergleich zu DE, wo der Braunkohle Tagebau in DE Land und Dörfer und Klima bei uns zerstört.
Klar, man glaubt, die persönliche Kränkung einiger PolitikerInnen förmlich zu spüren, aber das scheint mir in der Diplomatie und Politik eher ein schlechter Leitfaden zu sein und gehört mehr auf die Couch. ;-) . Ich hoffe, dass beherzigen sie in der Ampel.
Es ist aber auch eine unrealistische Annahme, dass das alles gefühllose Roboter sind, die alles mit sich machen lassen. Es sind und bleiben nun mal Menschen, auch wenn man als Spitzenpolitiker sind härter gegenüber persönlichen Anfeindungen sein muss als der Normalbürger. Wer sind emotionale Ebene außer Acht lässt, kommt oft zu keiner Lösung.
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Jetzt zeigt er uns seit Wochen sein wahres Ich, den Kern seines Systems. Das Spiel muss jetzt ein anderes sein. Wie genau es ablaufen muss weiß ich natürlich auch nicht. Anders muss es auf jeden Fall sein.
Jetzt? Ich habe mir in den vergangenen 2 Wochen auf ARTE ein paar Dokus zu Putin angeschaut. Da ging es um seinen Aufstieg, die lange Geschichte der NATO-Osterweiterung, den Syrien-Krieg, seinen Einfluss in Afrika und im Nahen Osten und auch um die Ukraine. Wenn ich mir das so in einem Rutsch anschaue (die Dokus gibt es nicht erst seit 2 Wochen), dann wundere ich mich sehr stark, dass sich Politik-Profis und Experten wochenlang gefragt haben (oder sich mir das so darstellte), ob Putin an der ukrainischen Grenze ein Manöver macht oder nicht. Als Scholz und Macron an dem Tisch saßen, war natürlich nichts mehr zu holen.