Und das dritte: hats ja alles schon gegeben: wieviele Automarken sind denn noch übrig? DKW Wanderer Horch Bugatti (nee, nicht der Klon) Borgward? Alle weg vom Markt. Das wird erstmal noch ne Zeit so weitergehen.
aus der konsolidierung von unternehmen läßt sich nicht zwangsläufig auf die konsolidierung der marken schließen. und umgekehrt.
obwohl wanderer, horch und dkw schon anfang der 30er fusionierten, lebten die marken noch lange weiter. daß diese schließlich verschwanden hatte andere gründe als die fusion selbst.
Im September 2008 haben die deutschen Amtsgerichte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 13 115 Insolvenzen verzeichnet, darunter 8 312 Insolvenzen von Verbrauchern und 2 479 Insolvenzen von Unternehmen....
der ganze text:
Zitat:
Zitat von destatis
Wiesbaden (ots) - Im September 2008 haben die deutschen Amtsgerichte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 13 115 Insolvenzen verzeichnet, darunter 8 312 Insolvenzen von Verbrauchern und 2 479 Insolvenzen von Unternehmen. Ein Vergleich dieser Zahlen mit dem Vorjahreszeitraum würde die tatsächliche Entwicklung nicht korrekt widerspiegeln, da in Nordrhein-Westfalen die Insolvenzfälle 2007 nicht periodengerecht gemeldet wurden. Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre lässt sich aber die Entwicklung für Deutschland insgesamt auch anhand der Ergebnisse der übrigen 15 Bundesländer darstellen. Demnach stieg die Gesamtzahl der Insolvenzen um 4,1% und die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 5,7%. Dagegen gingen die Unternehmensinsolvenzen um 0,5% zurück.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den September 2008 auf 2,8 Milliarden Euro gegenüber 2,2 Milliarden Euro im September des Vorjahres.
Von Januar bis September 2008 wurden 73 535 Insolvenzen von Verbrauchern (- 8,7% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum) und 22 222 Insolvenzen von Unternehmen (- 5,7%) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 116 901 Insolvenzen, das waren 7,9% weniger als im Zeitraum von Januar bis September 2007. Die Veränderungsraten beziehen sich auf Berechnungen ohne Nordrhein-Westfalen.
Wir bekommen jetzt die Rechnung für die ganze just in time und outsourcing "Kagge" frei Haus. Früher hat der Hersteller hergestellt und gelagert, war also kein Problem, solange jemand die Autos wollte. Jetzt.... die meisten wissen wies läuft.
Was Just in time und Outsourcing jetzt mit der aktuellen Situation zu tun haben entzieht sich meiner Kenntniss. Deswegen wäre ich schon daran interessiert, wie es läuft.
Deine Argumentation scheint mir etwas zu drastisch gekürzt, als dass sie für mich noch sinnvoll nachvollziehbar wäre
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Die schönste Zeit bei der Mitteldistanz sind die 5 Minuten zwischen
"Warum tue ich mir das nur an?"
und
"Wann ist das nächste Rennen?"
Was Just in time und Outsourcing jetzt mit der aktuellen Situation zu tun haben entzieht sich meiner Kenntniss. Deswegen wäre ich schon daran interessiert, wie es läuft.
Deine Argumentation scheint mir etwas zu drastisch gekürzt, als dass sie für mich noch sinnvoll nachvollziehbar wäre
Wenn ich als Autohersteller (zumindest nennen sie sich ja so) mich darauf verlasse, daß alle Teile, die ich benötige nicht nur fremdhergestellt, sondern auch noch auf dem LKW "gelagert" werden, dann sollte es mich nicht wundern, wenn mal was schiefgeht.
Daß das Thema weitaus komplexer ist, als es sich hier darstellen läßt, ist mir schon klar, die Kosten- und Lohnseite fehlt ja noch völlig, die der Steuern auch.
Selbstredend gibts da auch andere Positionen, wie immer auch gewichtige Gründe, das so und nicht anders zu machen.
Gleichwohl verzeichnet man einen Trend zurück zum "Selbermachen", auch und gerade bei den Städten. Das scheint mir zumindest nicht falsch.
@ Dude: den Post versteh ich jetzt nich so richtig...
Gleichwohl: Statistiken sind immer mit Vorsicht zu genießen.
Im aktuellen Fall fehlen ja die Bezüge gänzlich, es paßte halt nur schön rein.
Dennoch bin ich der Überzeugung, daß auch im privaten Bereich viel auf Schulden gesetzt wird, was mE auf Dauer nicht funktionieren kann.
Wenn ich auf Pump ein Auto kaufe, dessen Repartur ich auf Pump durchführen muß und dessen Ersatzteile ich auf Pump kaufe: ist dann nicht Skepsis angebracht, ob das eine richtige Entscheidung ist?
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"Ich hab das gar nicht gewußt!!"
Live is a bitch and then you die
die durchschnittliche jahresfahrleistung von PKW geht seit 1999 konstant zurück. seit 2005 auch jahresfahrleistung aller kraftfahrzeuge zusammengenommen.
Richtig. Die Frage ist doch aber nun: wie geht's weiter. Was sagen denn Deine Kollegen dazu?
Zwei Möglichkeiten:
Die Auftragseingänge bleiben so wie sie im Moment sind (50%). Dann bricht das Ganze zusammen. Der Großteil der Zulieferer hat durch die geringen Margen der letzten Jahre (verursacht durch die Einkaufspolitik der Hersteller) eine Kapitaldecke die maximal für ne einstellige Zahl an Monaten mit stark reduzierten Produktionszahlen reicht. Von Kurzarbeit mal ganz zu schweigen. Ausserdem kann ich nicht glauben, dass der Staat stürzenden Banken, zunehmende Arbeitslosenzahlen und Kurzarbeit von 2 Millionen Arbeitnehmern bezahlen kann. Soweit zum Szenario 1
Das zweite scheint mir realistischer, da die ganze Krise aber stark von Psycholgie geprägt ist weiß man nie.
Auch unter der Einwirkung aller Probleme die es gibt, ist es sicher nicht real, dass der Bedarf an diversen Gütern (auch KFZ) auf 50% abgefallen ist. Wenn nicht alle durchdrehen, wird sich das Ganze im ersten bis zeiten Quartal auf nen Auftragsrückgang von um die 20% reduzieren. Das werden 80-90% der Unternehmen überleben, man darf nicht vergessen, dass wir aus einem Jahr kommen wo immer Samstags und manchmal Feiertags und Sonntags gearbeitet wurde, da kann etwas Rückgang nicht schaden (auch der Belegschaft nicht, die sind nämlich platt).
Das Ganze wird bei den Herstellern dazu führen, dass man einen immensen Aufwand betreiben muss alle für den Bau des Fahrzeugs erforderlichen Teile zu bekommen, was nicht ohne Stillstandszeiten gelingen wird.