Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich weiß es nicht.
Langdistanzen unter dem Challenge-Label scheinen es weltweit schwer zu haben. Startfelder von nur wenigen hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind nach meiner Kenntnis die Regel. Damit sind diese Rennen offenbar nicht auf Dauer lebensfähig.
Auf der Mitteldistanz sieht es mit den Teilnehmerzahlen besser aus. Vielleicht ist die Challenge-Lizenz für die Veranstalter zu teuer, gemessen am tatsächlichen Vermarktungsvorteil?
Hoffentlich bringt das Engagement der PTO der Marke wieder etwas Aufwind! 
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Es gibt ja genug Beispiele für kleinere Langdistanzen, die schon länger überleben, z.B. Ostseemann, Moritzburg, Hannover etc..
Mir scheint es eher so, als hätten sich Ironman und vor allem Challenge etwas überschätzt. Weniger in finanzieller Hinsicht, sondern mehr, was die Strahlkraft der eigenen Marke und die Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Lokalpolitik angeht.
Man hat versucht, die großen Wettkämpfe in die Innenstädte größerer Städte (Berlin, Wiesbaden, Regensburg) oder zumindest in Tourismusregionen (Rügen, Regensburg) zu bringen, was vielerorts gescheitert ist. Teilweise waren die Örtlichkeiten nicht optimal, wie z.B. in Wiesbaden. In einigen Regionen gab es aber auch größere Widerstände aus der Politik und der Bevölkerung. Ich meine, in dem Zusammenhang öfter die Themen Streckenführung und Kostenübernahme (z.B. für Streckensicherung) gelesen zu haben.
Bei beiden Punkten, aber vor allem beim letzten Punkt kann ich mir vorstellen, dass die Bereitschaft vieler Regionalpolitiker einem überregional oder sogar weltweit agierenden, wirtschaftlich orientierten Unternehmen entgegenzukommen eher gering sind, während man den regionalen Anbieter/Veranstalter gerne unterstützt.
Beide Veranstalter haben das vielleicht unterschätzt und mit mehr Unterstützung aus Politik und Bevölkerung gerechnet. Klar, ohne Strecke geht nicht. aber auch die Kostenübernahme war sicher ein Punkt, bei dem man nochmal nachrechnet, ob der Wettkampf noch wirtschaftlich ist.
M.